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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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hatten.
    Sobald F'lar der Meinung war, sie befänden sich hoch genug über dem Weyr, gab Mnementh Ramoth die Anweisung, ins Dazwischen zu gehen.
    Das Manöver dieses Tages dauerte ein wenig länger als F'lars Gefangennahme der Burgherrinnen an dem Tag, als die Barone versucht hatten, den Benden-Weyr zu erstürmen. Diesmal waren es die Barone selbst, die gebieterisch aufgefordert wurden, jeweils den Führer eines Weyrs zu begleiten, während Bronzereiter ihre Ankunft an jeder der unrechtmäßig besiedelten Plätze erwarteten. Die goldenen Königinnen würden dafür sorgen, daß die Schiffe, die so unbekümmert aus Torics Hafen losgesegelt waren, wendeten und wieder zum Hafen zurückkehrten.
328
    FTar und Lessa kontrollierten alle acht illegalen Siedlungen, um sicherzugehen, daß jede von einem Baron und einem
    Weyrführer besichtigt worden war, und daß die dort angetrof-fenen Männer und Frauen auf dem Drachenrücken zur Burg des Südens zurückbefördert wurden. Die Königinnen, die mit der Überwachung der Schiffe betraut waren, erzählten Ramoth, noch nie hätten sie soviel Spaß gehabt. Die Schiffe waren noch nicht so weit von ihrem Heimathafen entfernt, daß sie die Konfrontation, die die Weyrführer für Toric geplant hatten, verzögern würden.
    Der Baron der Burg des Südens hörte das Rufen und die alarmierten Schreie, als er bei einem verspäteten Frühstück in seiner Halle saß. Er hatte den Schiffen bei der Ausfahrt aus dem Hafen zugesehen und war sehr zufrieden mit dem Anblick der im kräftigen Ostwind sich blähenden Segel. Meister Idarolan, der nicht gewußt hatte, warum Toric bei ihm nach günstigem Wetter für eine längere Segelfahrt angefragt hatte, hatte ihm per Feuerechse eine Botschaft zukommen lassen, am heutigen Tag sei der Wind günstig und das Wetter werde mehrere Tage lang schön bleiben. Toric hatte die Delphine bemerkt, die die Schiffe mit ihrem üblichen geistlosen Gespringe und Getauche aus dem Hafen begleiteten. Dann war er wieder nach drinnen gegangen und hatte eine vergnügliche Stunde damit zugebracht, sich den Gewinn dieses Unterne hmens auszurechnen, wobei er feststellte, daß dieser wie erhofft ausreichen würde, neue Siedlungen auf der Seminole-Halbinsel zu erbauen. Er griff nicht gerne auf die Namen der Alten zurück - sie hatten ihre Chance gehabt und sie im Angesicht der Fädenfälle vertan -, doch seitdem Akki viele Gegenden anhand der Informationen in seinem Speicher identifiziert und benannt hatte, hatten alle die alten Namen für den Südkont inent als Verbindungsglied mit ihrem Erbe< mit großer Begeisterung aufgegriffen. Toric war da anderer Ansicht. Er plante für die Zukunft, während alle anderen sich in den Leistungen der 329
    Vorfahren suhlten und sich abmühten, alle möglichen Geräte nachzubauen. Wahrscheinlich war er einer der wenigen, die Akkis Verstummen nicht bedauerten und auch nicht das
    Ableben des alten Harfners - der ständig in allem die Finger gehabt hatte.
    Nachdem Toric die >richtige< Sorte Siedler unter denen ausgelesen hatte, die mit dem Geldbeutel in der Hand gekommen waren, war er praktisch sicher, daß sich ein Verrat, wie Denol ihn begangen hatte, nicht wiederholen würde. Diejenigen, die er dazu ausgewählt hatte, in der Burg des Südens zu bleiben, würden auf ihn hören und ihm gehorchen. Und
    diejenigen, die er per Schiff losgeschickt hatte, hatte er soweit in der Hand, daß sie ihm gehorchen mußten, wenn die Zeit kam. Das war alles, was er von ihnen verlangte. Gehorsam seinen Befehlen gegenüber. Sonst ... Er lächelte in sich hinein.
    Wenn diese Annäherungsphase einmal vorbei war ...
    Sein Lächeln erstarb, als er merkte, daß der Lärm draußen lauter geworden war und sich immer mehr zu einem wütenden, von Rufen und Schreien markierten Hin und Her steigerte.
    Keineswegs das, was nach dem heute morgen gestarteten Unternehmen zu erwarten gewesen wäre. Es war ihm durchaus bewußt, daß die Bewohner der Burgsiedlung sich seit Monaten über die Belagerung durch Neusiedler beschwerten, die er ihnen in die Wohnungen gesetzt hatte, doch nun waren diese zusätzlichen Menschen ja weg. Seine Siedler sollten froh sein, daß sie nun, nachdem die Schiffe mit den Passagieren losgesegelt waren, ihre Privatsphäre wiederhatten.
    Verärgert, daß sowohl seine Betrachtungen als auch seine Mahlzeit durch irgendeine Dummheit unterbrochen wurden, war er bereits auf den Beinen, als die Weyrführer von Benden in der Tür auftauchten.
    »Was machen Sie

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