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Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond

Titel: Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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lebensrettenden und -unterstützenden Maßnahmen in Eigenverantwortung zu unternehmen. Wenn es notwendig gewesen wäre, hätte er selbst Amputationen vorgenommen.
    »Bin ich noch ... ganz?«, fragte Mondra, die ihrem Körpergefühl noch nicht vertraute.
    »Ja. Dein rechtes Bein bedarf allerdings mehrstündiger Behandlung; es ist notwendig, dass die Heilwickel, die dir die Medo-Einheit angelegt hat, an deinem Körper bleiben. Deine Bewegungsfreiheit ist bis zum Rekreationsabschluss eingeschränkt. Ich werde für eine Weile in deine Körpersteuerung eingreifen müssen.«
    Der Warrior III würde ihr also helfen, sich zu bewegen. Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Sie mochte es nicht, dass sich die Positronik derart intensiv mit ihr verband; doch angesichts ihres miserablen Zustandes gab es keine Alternative.
    »Bin ich in Sicherheit?«, fragte Mondra.
    »Wir befinden uns nach wie vor in den unteren Bereichen des Gebäudes«, antwortete das Rechengehirn. »Es besteht keine Gefahr. Die Toyken können uns nichts anhaben.«
    »Konntest du mit Perry Kontakt aufnehmen?«, fragte Mondra ohne viel Hoffnung.
    »Man hat meine Funkantennen beschädigt; außerdem liegt seit geraumer Zeit ein Störfeld über diesem Bereich.«
    »Sonst bist du wiederhergestellt?« Sie erinnerte sich an die Momente ihrer Gefangennahme, da der SERUN von den Energiefeldern der Hopken beeinflusst und seiner Funktionstüchtigkeit beraubt worden war.
    »Ja. Man hat eine Zeit lang eher halbherzig versucht, meine Geheimnisse zu enträtseln. Als die Spezialisten nach einer ersten Untersuchung nicht weiterwussten, legte man mich in der Asservatenkammer ab.«
    Zwei Toyken marschierten im Gleichschritt unterhalb von Mondra durch den Gang. Sie sahen sich suchend um, die schweren Handfeuerwaffen im Anschlag.
    »Man sucht dich mittlerweile«, sagte die Positronik erklärend. »Die Mittel der Toyken reichen allerdings nicht aus, um uns zu entdecken.«
    »Warum hast du mich nicht hoch zur Stadt und zu MIKRU-JON gebracht?«, fragte Mondra.
    »Weil es dein Gesundheitszustand anfänglich nicht zuließ. Nachdem ich weitere Daten aus dem kleinen Gerät gezogen hatte, das du bei dir trugst, beschloss ich zu warten, bis du aufwachtest.«
    »Warum?«
    »Im untersten Stockwerk, sozusagen an der Gebäudesohle, befindet sich ein möglicher Zugang zur Station PERISTERA.«
    »Und?«
    »Du solltest ihn dir näher ansehen. Er wird dich interessieren. – Jetzt möchte ich dich bitten, mich bei einigen Tests zu unterstützen. Du funktionierst derzeit großteils medikamentenunterstützt. Deine Reaktionszeit ist verlangsamt, dein Denken womöglich noch eingeschränkt. Du hast Nahrung zu dir genommen, die mit schweren Halluzinogenen versetzt war und Sucht erzeugend wirkt. Erst wenn ich die Sicherheit habe, dass du einsatzfähig bist, entlasse ich dich in die vollständige Eigenverantwortung.«
    Die Kügelchen. Sie hatte schwere Drogen geschluckt!
    Der medi-aktive Status des SERUNS bereitete ihr gehörig Kopfschmerzen. War es denn richtig, dass ein Kunstgehirn derart viel Einfluss auf einen Menschen ausübte, selbst wenn er, wie in ihrem Fall, nur das Beste wollte?
    »Tu, was du nicht lassen kannst«, sagte sie matt, »und dann bring mich zu diesem Tor, das angeblich ins Innere der Station führt.«
    *
    Der Zugang befand sich hinter einem der vielen primitiv wirkenden Verschläge, die in weiten Teilen der Kellergewölbe vorkamen. Die Trennwand bestand aus unterschiedlichen Werkstoffen, die ohne allzu viel Geschick zusammengezimmert worden waren. Die Toyken hatten sich nicht besonders viel Mühe gemacht, den Bereich zu tarnen. Warum auch? Sie waren die alleinigen Herrscher in diesem Verwaltungsgebäude, das sich immer mehr als das Zentrum der Stadt herauskristallisierte.
    Niemand hielt sich in ihrer unmittelbaren Nähe auf, nirgendwo waren Alarmsonden oder Wachroboter zu sehen. Mondra zog an der Tür. Sie öffnete sich leise quietschend. Mondra sah sich breiten Vorhangbahnen gegenüber, die weit über den Boden schleiften. Es roch nach Reinigungsmitteln, nach Fäkalien und nach jenen toykischen Rauschgiftkügelchen, die Mondra womöglich vor dem Tod bewahrt hatten.
    »Lass dich nicht täuschen«, sagte die Positronik. »Das ist alles nur Tarnung.«
    Mondra zwängte sich zwischen zwei der Vorhangbahnen – und sah sich unvermittelt in eine andere Welt versetzt. Schwebe-Scheinwerfer beleuchteten eine freie, ebene und gläserne Fläche, die da und dort beschädigt war. Im Hintergrund

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