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Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond

Titel: Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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wurde der Raum durch massive Mauern aus Spritzverb- und-Material begrenzt, die das Fundament des Verwaltungsgebäudes bildeten. Auf dem glatten Boden erkannte sie Schmauchrückstände, die auf die Nutzung schwerer Thermogeschütze hindeuteten.
    »Diese Narren!«, murmelte Mondra. »Die Toyken haben mit Waffengewalt in die Station vorzudringen versucht. Sie haben keine Ahnung, was alles hätte passieren können.«
    Nun – sie wusste es ebenfalls nicht. PERISTERA war inaktiv. Auch der Polyport-Hof GALILEO nahe dem Saturn hatte nicht auf die sechzigjährige Forschungsarbeit der Terraner reagiert; doch als die Soldateska der Frequenz-Monarchie in die Station vorgedrungen war und im Zuge der Auseinandersetzung Gerätschaften zerstört worden waren, kamen winzige Reparaturroboter aus ihren Verstecken und behoben binnen weniger Stunden alle Schäden.
    Warum kümmerten sich die Winz-Roboter nicht um die äußerlichen Beschädigungen hier? Warum verhielt sich PERISTERA anders als GALILEO?
    Anders als KIIRFALK, verbesserte sich Mondra, so heißt GALILEO im Jargon der Halbspur-Changeure.
    Diese Gedanken waren müßig. Mondras Ungeduld stieg von Minute zu Minute. Es drängte sie, den Weg nach oben zu suchen, um Perry Bescheid zu sagen, dass es ihr gut ging ...
    Gut ging?! Sie lachte müde. Nur der SERUN hielt sie aufrecht.
    Sorgfältig suchte sie den halbkreisförmigen Bereich ab, den die Toyken so unverfänglich getarnt hatten. Die glatte Oberfläche der Station war nicht nur von Schmauchspuren geschwärzt; es zeigten sich auch längliche Kratzer und Löcher, die auf die Einwirkung schweren mechanischen Geräts schließen ließen. Die Beherrscher der Marktstadt waren auf allen Linien gescheitert. PERISTERA wahrte seine Geheimnisse.
    Mondra untersuchte den Boden, Schritt für Schritt. Dort, wo die Toyken am heftigsten gewütet hatten, zeigte sich eine handflächengroße Vertiefung. Sie befand sich unmittelbar neben einem Bodenfeld, das im Licht der Scheinwerfer ein wenig heller als seine Umgebung schillerte.
    Sie zog den Controller A hervor, wie so oft während der letzten Tage, drückte einen Zeigefinger auf das multivariable Touchscreen und deutete mit dem Gerät auf die Vertiefung im Boden. Sie tat es ohne große Hoffnung. Warum sollte es ihr ausgerechnet hier und jetzt gelingen, den Controller zum Leben zu erwecken?
    Nichts. Wie ich’s mir gedacht habe.
    Lustlos drückte sie mit den Fingern immer wieder auf das glatte Betätigungsfeld. Ohne Ergebnis. PERISTERA war gesperrt; vermutlich benötigte man einen Controller B, um die Station aktivieren zu können.
    Mondra nahm das Gerät, das auf ihrer Handfläche lag, und wollte es wieder wegstecken ...
    Handflächengroß ...
    Sie betrachtete die Vertiefung im Boden. Konnte es sein, dass ... Nein, das wäre zu schön, um wahr zu sein!
    Zögernd legte sie den Controller in die Lücke. Er passte wie angegossen und ragte nur wenige Millimeter daraus hervor.
    Sie fühlte sich hochgehoben. Der SERUN reagierte schneller als sie und lenkte sie beiseite, weg von der helleren Bodenplatte, auf der sie gestanden hatte – und die sich nun öffnete.
    »Da hol mich doch der Monos ...«
    Die Platte erstarrte in einem Winkel von 90 Grad, Mondra blickte in ein dunkles Loch hinab. Weit unten flackerte Licht. Ein Gebläse sprang an und fächelte verbraucht riechende Luft zu ihr hoch.
    Staub flirrte über dem Loch, die winzigen, golden glitzernden Körnchen tanzten aufgeregt hoch und nieder. Mondra hielt eine Hand über die Öffnung. Sie benötigte nicht die Bestätigung des SERUNS, um zu wissen, dass sich ein Antigravschacht vor ihr auftat.
    »Du hast noch immer keine Funkverbindung zu Perry?«, fragte sie ihre Anzugpositronik.
    »Negativ.«
    »Also schön.« Mondra gab sich einen Ruck. »Dann hängt es wohl diesmal an mir, das Universum zu retten.«
    Vorsichtig stieg sie mit einem Bein in die Leere. Sie fühlte Widerstand. Ein Antigravpolster, dessen Grenzen sie nun, da sie wusste, wonach sie suchen musste, durch einige wenige Schwebekörperchen markiert sah. »Abwärts, bitte schön«, sagte sie und zog den Controller A aus seiner Fassung.
    Das Polster glitt nach unten weg. Mondra rutschte in die vage Dunkelheit. Die Scheinwerfer des SERUNS erfassten rings um sie Gerätschaften, die ihr vage von der GALILEO-Station her bekannt waren, deren Funktion die Terraner aber niemals erforscht hatten.
    Das Schott über ihrem Kopf klappte mit einem schmatzenden Geräusch zu.
    Mondra hatte es ins Innere

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