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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Mal, zehn Mal. Als es endlich vorbei war, fühlte er eine kitzelnde Bewegung unterhalb seiner Nase.
    Halb panisch fuhr er sich über die Lippen. Doch noch ehe seine Hand dort war, flog summend eine Fliege davon.
    Diesmal gelang es dem Tefroder nicht, den Brechreiz zu unterdrücken.

    *

    Nicht länger als einige Stunden , dachte Trascho. Das geht klar. So lange wird mein erster Ausflug keinesfalls dauern. Es sei denn, alles geht schief. In dem Fall werde ich vielleicht einen angenehmeren Tod sterben als der Gaid.
    Drei Begleiter standen vor ihm, mit denen er in einen neuen Einsatz ziehen wollte.
    Das Ziel lag weitab vom Quarantänegebiet des Waffenlagers – denn dass es sich dort um ein solches handelte, bezweifelte Trascho inzwischen nicht mehr. Deshalb kein Nachschub an Gaid-Soldaten. Deshalb die geschwächten Wächter. Deshalb das leichte Eindringen in das Waffenlager.
    Es ist die Vergangenheit. Denk nicht darüber nach. Vielleicht sterben wir nicht, wie sie gestorben sind. Wie sagte Chiral? Wir Tefroder sind robuster als Gaids. Und was macht es schon, wenn wir ein paar Fliegen ausbrüten?
    Numire Trakom war wieder Teil seines Einsatzteams, doch diesmal war er nicht der Jüngste. Salina, eine junge Frau, deren Eltern und Großeltern er seit seiner Kindheit kannte, war exakt ein Jahr nach Numire geboren worden.
    Zuerst hatte er Salina nicht als Teammitglied akzeptieren wollen, doch es gab keinen sachlichen Grund, ihre Bitte abzulehnen. Genau genommen war sie dank ihrer militärischen Grundausbildung besser geeignet als die meisten anderen, die zur Wahl standen.
    Neben Salina stand Hrango. Trascho musterte ihn genau, schließlich wusste er, dass jener ebenfalls befallen war. Nichts ließ dies jedoch erahnen, und Trascho stellte keine Fragen. Er wollte nicht nachfragen. Wenn Hrango den Wunsch verspürte, würde er von sich aus ein Gespräch beginnen.
    Der Einsatz war wichtiger.
    Zumindest redete sich Trascho das ein. Man hätte wohl ebenso gut behaupten können, dass er der Ablenkung diente. Hauptsache, er musste nicht darüber nachdenken, was in ihm reifte. Und was sich an seinem Gehirn festgesetzt hatte.
    »Ihr wisst, dass wir ein kleines Teleoptik-System vor den Gaids retten konnten«, instruierte er ein letztes Mal sein Team. »Durch diesen glücklichen Umstand sind wir imstande, immerhin in den Umkreis von etwa zweihundert Kilometern zu orten und Bilder zu empfangen. Etwa achtzig Kilometer entfernt, auf einem kleinen Landefeld, ist ein Walzenraumer gelandet. Er wird nur leicht bewacht. Gaids patrouillieren mit Kampfgleitern im Umfeld des Schiffs.«
    »Klingt kaum nach einer leichten Bewachung«, warf Salina ein.
    »Es sind nur wenige Gleiter! Dennoch können wir sie nicht einfach überwinden, da muss ich dir recht geben. Deshalb sieht mein Plan zunächst ein Ablenkungsmanöver vor. Wir werden zu viert vorstoßen und die Anlage verminen, die die Gaids vor dem Raumhafen errichtet haben. Wir gehen heimlich vor, im Schutz der Deflektoren unserer neuen Kampfanzüge. Niemand von uns weiß, worum es sich bei dieser Anlage handelt, aber es ist eines der wenigen Gebäude, das die Gaids seit ihrer Ankunft errichtet haben. Daher wird sie eine Zerstörung empfindlich treffen.«
    »Verminen?«, fragte Numire. »Oder sprengen?«
    »Wir werden die Minen später per Fernauslösung zünden. Sie dürfen vorab also keinesfalls entdeckt werden. Genauer gesagt, wird die Zündung erfolgen, wenn wir ins Lager zurückgekehrt sind. Die Gaids werden sich dann um ihre Anlage kümmern ... und wir uns um den gelandeten Walzenraumer. Wir dringen ein und zerstören ihn. Im Idealfall bringen wir ihn in unsere Gewalt. Wir schlagen mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften zu. Das heißt, dass jeder Einzelne im Lager, der dazu fähig ist, sich an dem Entermanöver beteiligen wird. Euch werden die Vorbereitungen nicht entgangen sein. Jeder macht sich inzwischen bereit. Meine Befehle waren klar und deutlich.«
    »Das klingt nach einem Sturmlauf in den Tod«, sagte Hrango nüchtern.
    »Donure ist unsere Welt, und wir müssen um sie kämpfen! Also – wärst du notfalls dazu bereit zu sterben, um die Gaids zu vertreiben? Sie haben hier nichts zu suchen!«
    Ein eindeutiger Blick suchte den seinen. Oder bildete sich Trascho nur ein, in den müden Augen zu lesen, dass der Tod während eines Kampfeinsatzes immer noch besser war als so zu enden wie der Gaid im Waffenlager? »Wir befinden uns im Widerstand gegen die Besatzer«, sagte

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