Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
Vom Netzwerk:
Augenlider flatterten.
    Saedelaere erhob sich vorsichtig, um keine weitere Reaktion der Frauen zu provozieren.
    »VATROX-VAMUS Sklavinnen«, murmelte er erschüttert.
    Ein Stöhnen antwortete ihm.
    Saedelaere wandte sich um und sah, wie Korte Hanner sich über das Gesicht rieb.
    »Alaska«, krächzte er.
    »Wie geht es dir, Korte?«
    »Schmerzen«, kam es undeutlich von dem Jaranoc, der in der Mitte des Raums lag.
    »Wo hast du Schmerzen?«
    »Überall.«
    Saedelaere tastete Arme und Beine des Jaranoc ab. »Und jetzt versuch sie mal zu bewegen.«
    Mühsam bewegte Korte Hanner seine Extremitäten. Es gelang ihm. Zumindest die Nervenbahnen

schienen bei seinem Sturz nicht in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein.
    Der Terraner ließ von seinem SERUN ein schmerzstillendes Präparat herstellen. Den Hinweis der

Positronik, dass der Medoeinheit langsam die medizinischen Vorräte ausgingen, ignorierte er.
    Er injizierte das Präparat in Korte Hanners Armbeuge.
    »Das sollte dir helfen, Korte«, sagte er. »Ruh dich ein paar Minuten aus, dann werden wir

weitersehen.«
    Der Jaranoc bestätigte mit einem leisen Seufzen. Die Nickhäute seiner Augen klappten mehrere

Male auf und zu.
    Saedelaere erhob sich. Durch die überschlagenden Ereignisse war er gar nicht dazu gekommen,

die Zeitzentrale einer näheren Untersuchung zu unterziehen.
    Rings um den Jaranoc zogen sich die beiden konzentrischen Ringe, die Saedelaere bei ihrem

Sturz als Erstes wahrgenommen hatte.
    Nun erinnerte er sich an Bulls Bericht. In ihm war der äußere der beiden Kreise als das

Steuerelement der Immateriellen Stadt bezeichnet worden.
    Saedelaere nahm ihn in Augenschein.
    Wie erwartet wurde der äußere Kreis aus vielen kleinen Fliesen gebildet, die verschiedene

Landschaften abbildeten. Saedelaere sah Wüsten, Gebirgsketten, Inseln, Wälder und riesige

Flächen, die wahrscheinlich Eisschollen darstellten.
    Der Maskenträger schwenkte mit der Kamera des SERUNS die Fliesen ab.
    Die Bildanalyse ergab die vermutete Anzahl von 321 unterschiedlichen Landschaftssymbolen. Dies

war der letzte Beweis dafür, dass auch Connajent, die ultramarine Stadt, einst eine Schleife über

321 Stationen durchlaufen hatte.
    »Vergleiche die Landschaftssymbole mit den Bildern dieses Planetoiden!«, forderte er die

Anzugpositronik auf.
    »Übereinstimmung gefunden«, sagte die Automatenstimme gleich darauf. In einer Holodarstellung

erschienen die beiden Fliesenkreise. Eines der Symbole leuchtete rot auf.
    Die kleine schwarze Kachel zeigte die von Meteoriten versehrte Oberfläche des Planetoiden, auf

dem die Immaterielle Stadt gestrandet war. Ein unauffälliger dunkler Kreis umgab das Symbol.
    Der Terraner suchte die anderen Kacheln ab. Auf der fünften links neben dem markierten Symbol

war eine weite grüne Ebene mit einem einsamen flachen Hügel abgebildet.
    Saedelaere hatte diese Ebene schon einmal gesehen. In der Vision aus der farbigen Murmel im

psionischen Labyrinth. Auf dieser Welt hatte VATROX-VAMU versucht, zusammen mit seiner Jaranoc-

Armee in Ultramarin-Stadt einzudringen.
    Der Terraner streckte die rechte Hand aus und wischte über die Symbole.
    Der Jaranoc schrie erschrocken auf.
    »Was hast du?«
    »Kälte«, kam es vom massigen Körper des Echsenwesens zurück. »Grausame Kälte ... in meinem

Rücken!«
    Saedelaere blickte auf die Kachel, dann erneut auf den Jaranoc. Mit der Hand strich er wieder

über die Symbole.
    Korte Hanner schrie, als würde er bei lebendigem Leibe verbrannt.
    Alaska Saedelaere sprang auf und rannte zu seinem verkrampft am Boden liegenden Gefährten.
    »Korte, wir müssen dich da wegbringen«, sagte er. »Du liegst auf etwas!«
    Der Jaranoc stöhnte. Seine Arme ruderten über den Boden.
    »Warte, ich helfe dir.«
    Saedelaere packte Korte Hanner und zog ihn sanft, aber bestimmt in die sitzende Position.
    »Kannst du dich halten?«
    Der Jaranoc stöhnte zustimmend.
    Alaska Saedelaere blickte auf den steinernen Boden, den sein Begleiter bisher verdeckt hatte.

Exakt im Mittelpunkt der beiden Kreise funkelte einer von Samburi Yuras Sternsaphiren.
    *
    Das blau-weiße Sternjuwel glitzerte geheimnisvoll, aufregend.
    Der Terraner spürte ein leises Zittern in seinen Knien, als er sich darüberbeugte.
    » Folge der Spur meiner Sternjuwelen - dann wirst du mich hoffentlich finden, ehe es zu spät

ist... «, hatte Samburi Yura ihn beauftragt.
    Nun hatte er zumindest einen ihrer Sternsaphire gefunden.
    »Nein!«,

Weitere Kostenlose Bücher