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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Enthoninnen.
    Saedelaere rannte zurück.
    »Hör zu, Fremder«, sagte eine. »Wir können uns nicht mehr lange halten. Bald wird VATROX-VAMU

wieder über uns gebieten!«
    »Was kann ich dagegen tun?«
    »Nichts«, sagte sie traurig. »Er ist zu stark. Aber hör mir ... «
    Entkräftet sackte ihr Kopf zurück auf den Steinboden.
    Saedelaere kniete sich neben sie. Er streckte seine Hände nach ihr aus. Hilflos blieben sie

über dem Körper hängen. Da war nichts, was er für die Frauen tun konnte. Ihr Kampf fand auf rein

geistiger Ebene statt - zwischen ihnen und dem Geisteswesen VATROX-VAMU.
    Da öffneten sich wieder die Lippen der Enthonin. Eine milchige Flüssigkeit rann heraus und

verteilte sich über das schwarzweiße Bodenmosaik.
    »Das Schwarze Loch, das singt«, flüsterte sie.
    Saedelaere wartete ab, ob sie noch etwas hinzufügte, aber die Enthonin blieb stumm. Einzig die

zartrosafarbene Zungenspitze schob sich zwischen den Lippen hindurch - und erstarrte.
    Die Enthonin hatte das Bewusstsein verloren.
    *
    Saedelaere erhob sich.
    Er verfügte über ein tiefes Verständnis für kosmische Zusammenhänge, hatte Dinge gesehen, die

womöglich nur Ernst Ellert und Sato Ambush jemals hatten schauen dürfen.
    Alaska Saedelaere war aber kein Sofortumschalter wie der frühere Risikopilot Perry Rhodan. Er

war auch kein mit eisernen Nerven ausgestatteter Pragmatiker wie beispielsweise Ronald

Tekener.
    Er war er.
    Und er benötigte einen Moment, um die Informationen zu entschlüsseln und zu ordnen, die in den

letzten Minuten auf ihn eingestürmt waren.
    Der Maskenträger ignorierte das lebendige Flackern und Flimmern, das sich stetig

intensivierte. Er ignorierte den äußeren Fliesenkreis, dessen Symbole durcheinanderwirbelten, als

suche ein unsichtbarerer Lenker der Immateriellen Stadt in fieberhafter Eile einen Ausweg.
    Saedelaere schloss die Augen, konzentrierte sich auf seinen Atem, sperrte alles weg, was ihn

in diesem Moment behindern könnte.
    Samburi Yura.
    Die Enthonin hatte den Befehl erhalten, das BOTNETZ zu bergen, bevor es von QIN SHI erbeutet

werden konnte. Eine ihrer Spuren hatte sie nach Connajent geführt, weil sich einer der

Konstrukteure in die quasi-zeitlose Stadt zurückgezogen hatte.
    Dieser Sholoubwa war aber bereits vor längerer Zeit gestorben, lange vor dem Angriff dieses

Geistwesens.
    Er musste von den Bewohnern der Immateriellen Stadt hoch geschätzt worden sein, wenn sie trotz

allen Gleichmutes den Entschluss verwirklicht hatten, das Museum für die Bewahrung seiner Objekte

zu erweitern.
    Bei der Ankunft in der Immateriellen Stadt mit ihren beiden proto-enthonischen Assistentinnen

fand Samburi Connajent durch einen Splitter VATROX- VAMUS bedroht.
    Der schleichende Befall der Stadt war nicht aufzuhalten, sondern höchstens einzudämmen. Die

positiven Aspekte Connajents hatten bisher die komplette Übernahme verhindert.
    Dem Bösen gelang die Manifestation in der Zeitzentrale in Form eines quasi-lebendigen,

finsteren Geschwürs, das in der Lage war, die Realität aufzulösen. Allerdings war es dem Splitter

VATROX-VAMUS bis dahin nicht gelungen, den Reisemechanismus der Stadt in Gang zu bringen, um

Connajent zu einer Weiterreise zu bewegen.
    Samburi Yura musste ihre Suche aus zeitlichen Gründen abbrechen. Sie wollte einer anderen Spur

folgen, die sie dann höchstwahrscheinlich auf die Welt der Lokopter geführt hatte.
    In der Zwischenzeit sollten die Proto- Enthoninnen die Suche in den Hinterlassenschaften

Sholoubwas fortsetzen. Ob sie etwas gefunden hatten, konnte Saedelaere nicht mit Bestimmtheit

sagen, aber der Hinweis nach diesem ominösen Schwarzen Loch, das singt, hatte Saedelaere

aufhorchen lassen.
    Um ihnen genügend Zeit zu verschaffen, hatte Samburi einen der Sternsaphire als Schutz der

Zeitzentrale zurückgelassen. Im Museum platzierte sie zudem einen Holoprojektor, der einen

etwaigen Sucher auf die richtige Spur locken sollte.
    Aber VATROX-VAMUS Splitter war stärker als die beiden Proto-Enthoninnen. Er übernahm sie und

zwang ihnen seinen Willen auf. Sie wehrten sich, konnten aber nur in halbmaterieller Form nach

einem Ausweg suchen.
    Im Kampf zwischen dem Splitter und der Zeitzentrale kam es zu einer Pattsituation - genauso

wie es zwischen den Bewohnern des Zentrums und denjenigen der verwüsteten Teilen zu einem Patt

kam; allerdings mit Vorteilen für die Verzweifelten der Außenbezirke.
    Dann betrat er, Alaska

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