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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Saedelaere, die Bühne und zerstörte das Gleichgewicht.
    Ohne den Halt durch den Sternsaphir würden die positiven Aspekte der Stadt dem Bösen nicht

mehr lange entgegenwirken können. Der Splitter würde Ultramarin-Stadt weiterreisen lassen, um

seinen bösen Samen auf andere Welten fallen zu lassen.
    Saedelaere sah ein, dass er dies unter allen Umständen verhindern musste. Die Macht dieses

Splitters war immens. Falls es ihm gelänge, sich mit seiner Rest-Entität zu vereinen, wären alle

Teile des Kosmos gefährdet, durch die Connajent ihre Bahn zog.
    Falls Connajent auf einem bevölkerten Planeten andockte, würde der Splitter seinen Einfluss

wahrscheinlich auf diese Welt ausdehnen. Das würde das Problem potenzieren.
    Nicht auszudenken, wenn sich ein befallenes Connajent beispielsweise auf der inzwischen von

Menschen bewohnten Welt Katarakt niederlassen würde. Nur weil Reginald Bull auf ihr keinen

Schatten Connajents gefunden hatte, musste das nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ultramarin-Stadt

nicht dorthin gelangen konnte, denn alle anderen Immateriellen Städte verhielten dort auf ihrer

ewigen Route.
    Nein, eine Weiterreise Connajents verbot sich von selbst.
    Der Maskenträger musste den Reisemechanismus zerstören, Connajent durfte den Planetoiden nicht

verlassen.
    Aber was bedeutete dies für die Bewohner der Stadt?
    Wenn er die Weiterreise unterband, würde die Immaterielle Stadt bis in alle Ewigkeit auf dem

Planetoiden verbleiben. Und wenn es ihm nicht gelänge, das Böse zu vertreiben, würden die von

Aggression beseelten Bewohner einander wohl so lange bekämpften, bis sie sich alle gegenseitig

die Köpfe eingeschlagen hätten.
    Falls Saedelaere also keinen Weg fand, den Einfluss VATROX-VAMUS auszuschalten, musste er eine

Lösung für die Lebewesen in der Stadt finden. Was war mit der LEUCHTKRAFT? Welche Möglichkeiten

bot die Kosmokratenwalze? Verfügte sie über Mittel, einer Macht wie VATROX-VAMU zu begegnen? Oder

konnte er mit ihr die Bevölkerung der Stadt evakuieren?
    Und wenn das nicht möglich war? Wenn selbst mit den Mitteln der LEUCHTKRAFT VATROX-VAMU nicht

auszuschalten war? Wenn die Bewohner nicht evakuiert werden konnten? Oder wenn sie nicht von

ihrer Besessenheit geheilt werden konnten?
    Was dann?
    »Alaska!«, gellte eine Stimme durch die Zentrale.
    Der Maskenträger öffnete die Augen. Er benötigte ein paar Sekunden, um sich

zurechtzufinden.
    Die Zeitzentrale flackerte wie ein Holoschirm, dem die Energie ausging.
    »Alaska!«
    Endlich gelang es dem Terraner, Korte Hanner in dem optischen Chaos auszumachen. Er stand vor

einem großen Bildschirm.
    »Die Angreifer überrennen die Linien zu den unzerstörten Stadtteilen!«, rief er. »Sie kommen

hierher - sie wollen diesen Saal stürmen!«
    Saedelaere eilte zu dem Jaranoc.
    Korte Hanner interpretierte die Bilder richtig. Hunderte von zerlumpten Gestalten bahnten sich

ihren Weg über die Demarkationslinie.
    Viele von ihnen starben im Feuer der Verteidiger. Gegen die gesamte anstürmende Masse hatten

aber Ino Thalwaaruus Leute keine Chance.
    »VATROX-VAMU setzt alles auf eine Karte«, murmelte Saedelaere. »Ich muss die Steuerautomatik

zerstören.«
    Langsam wandte sich Korte Hanner um.
    »Werden Sie die Zeitzentrale stürmen, damit die Stadt ihre Reise fortsetzen kann?«, fragte er

mit stockender Stimme. Ein seltsamer Ausdruck lag in seinen Augen.
    *
    Saedelaere wich unwillkürlich einen Schritt von dem Jaranoc zurück.
    Wie sollte er Korte Hanner von der Tat abhalten, die dieser gemäß seiner tiefen Loyalität zum Herrn der Jaranoc schlichtweg tun musste?
    Saedelaere schwieg.
    Korte Hanner hob beide Pranken ... und verdeckte seine Chamäleonaugen. Sein massiger Körper

bebte. »Alaska«, kam es dumpf aus seinem Schnabel. »Mein Ehrenkodex ...«
    Alaska Saedelaere hielt die Hände vorgestreckt, die Handflächen nach außen. Bei einem direkten

Angriff hätte der Jaranoc gegen den Anzug der Vernichtung keine Chance.
    Aber konnte er Korte Hanner töten, nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden hatten? Der

Jaranoc war nicht böse wie sein Herr. Er war loyal.
    Der Jaranoc machte einen Schritt auf Saedelaere zu. »Der Splitter ... der Splitter meines

Herrn ... «
    Saedelaere atmete tief ein. »Korte ... «
    Weiter kam er nicht.
    Mit einem lauten Krachen zersprang ein Teil der Kuppel. Brocken des Gewölbes schlugen auf den

Mosaikboden. Durch die entstandene Lücke sprangen zerlumpte

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