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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Gesichtern ihrer Kameraden, und da

platzte es aus ihr heraus. »Wir haben soeben fast die Hälfte unserer Freunde verloren!«, fuhr sie

ihn an. »Wir sind verletzt, haben einen über sieben Stunden langen Marsch hinter uns, einen

harten Kampf, und du tust so, als wäre nichts geschehen?«
    Der Vatrox wandte sich ihr zu, in seinen gelborangefarbenen Augen lag keinerlei Gefühl.
    »Na schön. Ich bemitleide euch.«
    Er drehte sich um. »Eine halbe Stunde«, fügte er über die Schulter hinweg hinzu und wies auf

den einzigen Baum, der im Umkreis noch stand und wie durch ein Wunder die Schlacht überstanden

hatte. »Ich erwarte euch dort.«
    *
    »Seine Angst vor VATROX-VAMU ist gewaltig«, stellte Fyrt fest, während er einen tiefen Riss an

seinem Oberschenkel mit einem Klammerpflaster verschloss. »Und er will uns lieber tot als in den

Händen seines Feindes.«
    »Er ist auch unser Feind«, unterstrich Sichu.
    »Das weiß ich immer noch nicht«, erwiderte er ruhig. »Und die Jaranoc haben sich sehr fair

verhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob die Darturka ebenso gehandelt hätten.«
    »Also eines frage ich mich sowieso schon lange«, sagte Asim Löbid. »Was bedeutet eigentlich

unsere großartige >Tryonische Allianz    »Allianz wogegen, nicht wofür«, korrigierte ihn Fyrt. »Die vier Völker werden von der

Frequenz-Monarchie gegen ihren Feind benutzt.«
    »Aber der Feind hat uns zuerst angegriffen!«, widersprach Nana Aridi.
    »Deswegen muss meine Annahme nicht falsch sein«, sagte Fyrt. »Überlegt doch mal. Wir werden

unserer Heimat entrissen und erhalten eine Spezialausbildung. Unsere Dienste werden von der

Frequenz Monarchiebenötigt. Aber wozu soll das alles gut sein? Jedes der vier Völker ist an sich

friedlich. Und damit wir schön unter uns bleiben und nicht zu streiten anfangen, ist uns

Raumfahrt verboten. Ebenso wird darauf geachtet, dass unsere Technik nie ein bestimmtes Niveau

übersteigt. Und das alles erst, heißt es, seit die Frequenz-Monarchie in Erscheinung getreten

ist. Ist euch das nie zuvor aufgefallen?«
    Sichu musste im Stillen zugeben, dass sie nie darüber nachgedacht hatte, für sie war alles

selbstverständlich gewesen. Dadje Fardwas hatte einmal ganz ähnliche Worte gebraucht, doch Sichu

war noch ein Kind gewesen und hatte die Tragweite nicht begriffen. Sie hatte nichts Verwerfliches

darin gesehen, solange es allen gut ging und für sie gesorgt wurde.
    Es gefiel ihr nicht, wie Fyrt ihre geordnete Welt immer mehr in Trümmer schlug. Was blieb am

Ende übrig? So verbittert zu werden wie er?
    »Nur Auserwählte wie wir kommen in den Genuss, kreuz und quer durch die Galaxis fliegen zu

dürfen«, fügte er hinzu. »Und im Krieg zu sein!«
    Sichu überlegte ihre nächsten Worte besonders sorgfältig. »Das mag für uns keinen Sinn

ergeben, weil wir noch nicht alles wissen. Ich bin sicher, dass wir aufgeklärt werden, sobald wir

das hier überstanden haben und in Sicherheit gebracht werden.«
    Fyrt winkte ab und schwenkte um. »Aber in einem hat Hochalon recht.« Er streckte die Glieder

und schüttelte seine triefende, völlig verschmutzte Mähne. »Wir müssen so schnell wie möglich das

Schiff erreichen. Je länger wir hier verweilen, umso mehr laufen wir Gefahr, zu erkranken oder an

unseren Verletzungen zu sterben. Unsere medizinische Ausrüstung ist mehr als dürftig, und in

diesem Klima ist das Risiko einer Entzündung und Vergiftung sehr hoch. Esst noch einen

Energieriegel, und dann geht es weiter.«
    *
    Es wurde der schlimmste vorstellbare Marsch. Nicht wegen der Erschöpfung, die schlug einfach

irgendwann in eine Art Euphorie um und trieb sie immer weiter. Wie in Trance setzten sie Schritt

vor Schritt, nichts anderes zählte mehr, sie nahmen sonst nichts mehr wahr. Sie nickten immer

wieder im Gehen kurz ein und wachten wieder auf, bevor sie stürzten. Während der Bewegung

verzehrten sie die Notrationen.
    Aber Fyrt hatte mit seiner Befürchtung nur allzu recht gehabt. Sie waren geschwächt, ihre

Abwehr nicht stark genug. Die Wunden entzündeten sich, eiterten und lösten Fieber aus. Sichu

hatte in dieser Hinsicht Glück, da sie nur oberflächliche Verletzungen erlitten hatte, aber sie

wurde wegen der angeknacksten Rippen von einem trockenen Reizhusten gequält, der ihr die Kräfte

nahm.
    Die blutsaugenden Tiere spürten als Erste, wie die Gemeinschaft schwächer wurde. Sie erwiesen

sich als zunehmend

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