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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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lästiger, fügten neue schmerzhafte Stich- und Beißwunden zu, die rasch

anschwollen. Auch Räuber schlichen ihnen nun nach, sie konnten die beginnende Fäulnis schwärender

Wunden wittern.
    Ab und zu gab einer der Wissenschaftler einen Schuss ab, das hielt die Verfolger für einige

Zeit auf Distanz.
    Umso mehr trieb Hochalon sie voran. Nicht nur ihm, allen war klar, dass sie verloren waren,

sobald sie eine längere Rast einlegen würden. Mehr als kurze Verschnaufpausen waren nicht

drin.
    Wo sollten sie auch rasten? Es gab keinen trockenen, geschützten Platz, und Schlamm und Dreck

verschlimmerten die Entzündungen nur. Keine einzige Kampfmontur war noch intakt. Da es keine

Rolle mehr spielte, befahl Hochalon, dass sie die mitgeführten Sauerstoffreserven atmen sollten,

um wenigstens in dieser Hinsicht ausreichend versorgt zu sein.
    Vor allem war es zermürbend. Immer dieselbe Landschaft, nichts änderte sich. Es ging ab und zu

leicht bergauf oder bergab, auch die eine oder andere Lichtung fand sich. Doch die Gewächse

blieben ununterscheidbar. Es gab keine Tierpfade, die eine Orientierung ermöglichten, nur

Hochalons Geräte.
    Die Hoffnung, dass sich jemals wieder etwas ändern würde, war längst aufgegeben.

Wahrscheinlich irrten sie bis zum Tod durch diese endlose Gleichförmigkeit.
    Die Nacht brach schlagartig herein, nach einem ewig scheinenden Tag, und sie aktivierten die

Anzuglampen. Weiter ging es, langsamer als vorher, aber dennoch stetig.
    Schritt und Dschungel, Dschungel und Schritt. Die Welt war auf wenige Schritte im Umkreis

zusammengeschrumpft. Eng und klein, beschränkt und unendlich zugleich.
    Hoffentlich wusste Hochalon, wie sie zu gehen hatten. Die eigenen Messgeräte waren keine

Hilfe, aber der Vatrox besaß ein hochleistungsfähigeres System. Falls er über Koordinaten

verfügte, konnte er sich daran orientieren.
    Als Sichu einmal auf ihren Zeitmesser schaute, stellte sie fest, dass er kaputt war. Und ihre

Messgeräte lieferten nur seltsame Muster. Sie hatten einfach aufgegeben, weil es keinen Ausweg

mehr gab.
    Welchen Sinn hatte das alles? Für wen taten sie das?
    Sichu warf alles weg, was eine Last bedeutete. Sie hatte das meiste Gepäck schon im Schlamm

liegen gelassen, nur das Nötigste mitgenommen. In ihrer Kombiwaffe steckte das letzte Magazin.

Sie hatten zwar die Waffen der Toten untersucht, aber die meisten waren leer oder zerstört

gewesen.
    Drohte nochmals ein Angriff? Sichu glaubte es nicht. Die Jaranoc hatten schließlich recht

gehabt mit ihrer Vermutung, dass der Dschungel ihre »Arbeit« beenden würde.
    Nana Aridi erwischte es als Erste. Sie stolperte in ihrer Müdigkeit in ein Sumpfloch, und

bevor die anderen sie herausziehen konnten, hatte sie bereits ein verstecktes Raubtier angefallen

und in den Hals gebissen. Wenige Augenblicke später war sie tot; das Gift hatte sie schnell und

schmerzlos sterben lassen.
    Ihr folgten weitere, die fieber- und schmerzgeschüttelt zusammenbrachen und unter Krämpfen

starben. Jundu K'lua drehte durch, als gleich fünf von den fliegenden Blutsaugern sich in seinem

Gesicht festsetzten. Er schrie, schlug wild um sich, erwischte seine kurzläufige mechanische

Waffe, richtete sie gegen sein Gesicht, brüllte »ich bringe euch alle um!« und erschoss sich.
    Sichu hatte keine Tränen, nicht einmal mehr Bedauern übrig. Eher beneidete sie die Gefallenen,

als Kummer oder Mitleid zu empfinden. Mechanisch setzte sie Fuß vor Fuß und ließ einen Kameraden

nach dem anderen zurück.
    Hochalons Plan löste sich in nichts auf, so oder so waren sie nicht zu retten.
    »Gib wenigstens zu, dass du dich geirrt hast!«, schrie Fyrt Byrask den Vatrox an. Nach allem,

was sie durchgemacht hatten, blieb kein Raum mehr für Respekt oder gar Furcht vor dem Schwarzen

Mann übrig.
    Fyrt hielt sich am besten von allen, ihm ging es kaum schlechter als Hochalon. Wut und Hass

trieben ihn weiter. Er ließ nicht zu, dass Fieber oder Blutsauger ihn befielen, als ob er von

innen heraus brennen würde. Niemals in der Aufmerksamkeit nachlassend, hielt er die Gruppe

zusammen, schoss auf Räuber, die zu nahe kamen, versuchte Hochalon zu einer Reaktion zu

verleiten.
    Sichu bewunderte seinen unbeugsamen Willen und war fest entschlossen, es ihm gleichzutun und

nicht aufzugeben, so verführerisch der Gedanke sein mochte.
    »Was würde eine Entschuldigung ändern?«, gab der Vatrox ungerührt zurück.
    »Ich habe die

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