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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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überraschend zurückhaltend.

»Aber ob er es tut, liegt an ihm selbst.«
    Hochalon stand ein Stück abseits und beschäftigte sich mit seinem ArmbandComputer. Er gehörte

als Dreizehnter nicht zum Dutzend, das war nur den Angehörigen der Tryonischen Allianz

vorbehalten. Sie waren völlig unter sich, und so streckte plötzlich Asim seine Hand aus, und Kimu

Elidd ihre darüber. Impulsiv folgten alle nacheinander, zuletzt Sichu und dann Fyrt.
    »Es liegt an uns«, schworen sie. »An jedem Einzelnen. Wir werden nichts vergessen.«
    Dann machten sie sich, zerschlagen, müde, ausgehungert und über alle Grenzen hinaus

überfordert, an den Abstieg.
    *
    Sie erreichten unangefochten die Savanne und näherten sich im Schutz des hohen Grases dem

Wrack, das zum Glück nur ein paar Stunden entfernt lag. Dabei kamen sie an den ersten Trümmern

vorbei, achteten jedoch nicht weiter darauf.
    In der Ferne blitzte es immer wieder auf. Hochalon klärte seine zusammengeschrumpfte Truppe

auf: »Es gibt noch weitere Überlebende, die bereits am Wrack eingetroffen sind. Auch die Jaranoc

sind da.«
    »Sie kämpfen um Schrott?«, sagte die Arki Kimu ungläubig.
    »Haben sie wenigstens das Notsignal in Betrieb gesetzt?«, fragte Sichu.
    »Nein«, gab Hochalon Auskunft. »Darturka haben keine entsprechende Ausbildung. Ich fordere

einen Schutztrupp an, der uns in Empfang nimmt, wenn wir das Wrack fast erreicht haben.«
    »Dann sind also außer uns nur noch Darturka am Leben?« Sichu war fassungslos.
    »Es sieht so aus.« Der Vatrox gab etwas in sein Armband ein. »Die Schiffsführung und restliche

Besatzung scheint vollständig eliminiert.«
    Leise fragte Asim: »Wird Rettung kommen?«
    »Die Frequenz-Monarchie nimmt derartige Übergriffe nicht einfach hin«, versetzte Hochalon.

»Selbstverständlich sind bereits Soldaten unterwegs! Es spielt keine Rolle, ob sie mit

Überlebenden rechnen.«
    Hoffentlich treffen sie rechtzeitig ein, solange wir noch leben, dachte Sichu. Und

genau davor hat er Angst: dass wir es nicht mehr schaffen. Erstaunlich, wo Vatrox doch an die

Wiedergeburt glauben.
    *
    Die verfeindeten Seiten hatten bereits zwei Fronten gebildet. Die Darturka verteidigten das

Wrack und hielten die Stellung. Das würden sie tun, bis der Letzte von ihnen starb. Sie waren

absolut loyale Geschöpfe, die nur Kampf und Krieg kannten. Ihre einzige Freude, die sie sich

gönnten, war die Musik - allerdings von eher dissonanter Art für fremde Ohren.
    Die Überlebenden hatten sich inzwischen so weit genähert, dass sie jeden Moment entdeckt

werden konnten. Das Angenehme war nicht nur, dass man Orientierung und Weitsicht hatte, sondern

dass es auch viel weniger regnete. Oben auf den Tafelbergen herrschte eine andere Wetterlage als

im Tiefland, in dem der Dschungel ununterbrochen wuchs und gedieh.
    Alarmiert hoben sie die kläglichen Überreste ihrer Waffen, als sie in der Nähe Geraschel

hörten und sich in der Windstille bewegende Halme sahen.
    Hochalon gab mit einem Zeichen Entwarnung, und kurz darauf richteten sich Darturka vor ihnen

auf. Sie waren bedeutend größer und schwerer als die Jaranoc, ihre im Normalzustand fleckig

braune Panzerhaut nahezu undurchdringlich. In ihrer Kampftrance dürften die Gehörnten allerdings

gleichwertige Gegner sein, und genau deswegen war es bisher zu keiner Entscheidung gekommen.
    »Einige Kapseln wurden abgeschossen«, berichtete der Anführer der Truppe, ein Vaofor-Drei in

violettblasser Uniform, mit zischender Stimme. Er verzichtete bewusst auf die multichromatische

Funktion seiner Montur. »Viele andere fielen dem Planeten zum Opfer.« Er unterwarf sich sofort

Hochalons Autorität in leicht devoter Haltung. »Wir werden euch nun zu unserem Stützpunkt

bringen.«
    »Nein, zuerst hat etwas anderes Vorrang«, sagte der Vatrox. »Wer kennt sich mit dem Hyperfunk

eines Schlachtlichts am besten aus?«
    Die Befragten sahen sich gegenseitig an. Man hatte ihnen die Funktionsweise auf dem Flug nach

Regu-1 gezeigt, aber so richtig aufgepasst hatte niemand. Es war kein Spezialgebiet ... außer für

Sichu und Fyrt, die auf dem Weg zum Hyperphysiker waren.
    »Ein bisschen«, sagte Gebo schließlich.
    Kimu nickte. »Ich durfte mal etwas testen.«
    »Das genügt mir - muss mir genügen«, verbesserte Hochalon sich. »Wir haben niemanden mehr, der

es sonst tun kann. Ich werde hier draußen gebraucht.«
    Und dann gab er seinen Plan bekannt: Im Schutz der

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