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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A.Herren
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verlor er seinen militärischen Touch.

Zurück blieben die Frauen und Männer in ihren leichten Bordkombinationen, von denen sie die

militärischen Abzeichen und Embleme entfernt hatten.
    Die 47 TARA-V-Kampfroboter verschwanden in diesen Minuten einige Meter tiefer ebenfalls in

einem neu gebildeten Zwischenboden.
    In wenigen Minuten würde nichts mehr auf den militärischen Charakter des größten Teils der

Besatzung hindeuten.
    Scotty wandte sich ab, verließ das Mannschaftsdeck durch den Antigravschacht und ließ sich von

ihm in die Zentrale tragen.
    Neben Rhodan in dem Pilotensessel kauerte Clun'stal, der wie ein fragiler Schneemann wirkte.

Es hielt den runden
    Kopf gesenkt, wippte mit dem Oberkörper leicht vor und zurück.
    Sutter blieb abwartend stehen.
    Fasziniert betrachtete er den legendären Terraner, wie er leise auf das Kristallwesen

einsprach.
    Woher nimmt Rhodan diese verdammte Ruhe?, fragte sich Sutter verwundert.
    Eben hatten sie sich aus einer Situation befreien können, die sie fast die Köpfe gekostet

hätte. Der Resident war dabei durch die ungedämpfte Transition stark beeinträchtigt gewesen. Das

Konzept Lloyd/Tschubai hatte ihm dann geholfen, wieder zu sich zu finden.
    Kaum war dies ausgestanden gewesen, waren die Globusraumer auf den Plan getreten. Nonstop

Action - und Rhodan machte einen auf Kristallpsychologen.
    Das Konzept trat neben den Sergeanten. Sutter nickte dem schwarzhäutigen Mann zu, dessen

Körper sich die beiden Bewusstseine Fellmer Lloyds und Ras Tschubais teilten.
    »Wundert euch nicht. Clun'stal hat nur ein rudimentäres Gedächtnis«, sagte Lloyd/Tschubai.

»Der Esnur war darauf angelegt, Wissen auszulagern. Er hat Rhodan gebeten, für die Zeit ihres

gemeinsamen Weges als sein Chronist zu walten.«
    Scotty Sutter sagte nichts. Was hätte er auch sagen sollen?
    Es gab mehr Geschöpfe im Kosmos als Sandkörner auf Terra. Einige von ihnen vereinten in

geradezu perverser Weise zahlreiche menschliche Eigenschaften. Andere waren so abstrus anders, dass man mindestens so schnell verrückt wurde, wenn man sie zu verstehen

versuchte, wie bei ... nun ... seiner eigenen Familie.
    »Wie geht er damit um, dass wir Verwandte von ihm getroffen haben?«, flüsterte Sutter. » Und

dass es sich dabei um vermaledeite Piraten handelt?«
    Lloyd/Tschubai wog den Kopf leicht hin und her. »Clun'stal nimmt es als interessante

Information auf, nichts mehr. Die Essa Nur unterscheiden sich von Clun'stals Volk, den Esnur,

zumindest in der Größe.«
    Sutter blickte das Konzept mit spöttisch erhobenen Augenbrauen an. »Stimmt. Wir Terraner haben

ja auch alle Einheitsgröße und die gleiche Hautfarbe.«
    Lloyd/Tschubai entblößte beim Grinsen zwei strahlend weiße Zahnreihen. »Weshalb trägst du

eigentlich diese gelbschwarze Markierung an deiner Schläfe?«
    Sutter wandte kurz den Kopf ab und spuckte zu Boden. »Das sind meine Farben.«
    Er stutzte, wollte die Spucke mit seinem SERUN-Stiefel verstreichen, aber da schwebte bereits

ein fingergroßer Reinigungsroboter heran. Ein grünes Leuchten umgab den Speichel und löste ihn

auf.
    »Das war nicht sehr appetitlich«, sagte Tschubai.
    »Die kleinen Kerlchen brauchen etwas zu tun«, antwortete Sutter. »Und ich schlucke nun einmal

nichts runter.«
    Rhodan erhob sich. Sein Blick glitt durch die Zentrale, blieb kurz an Mikru hängen. Der Avatar

schüttelte in perfekt menschlicher Weise den Kopf.
    Der Terraner trat zu Sutter und Lloyd/ Tschubai.
    »Euch ist klar, was ich von euch erwarte?«
    »Wir sollen erkunden und aufklären«, antwortete Sutter. »Die Situation analysieren,

Schwachpunkte herausfinden. Ich werde mich dabei auf die Innenarchitektur konzentrieren und

Freund Fellmer da drin«, Sutter richtete den Daumen auf das Konzept, »wird die Hirne der Gegner

auf Hinweise durchleuchten.«
    Rhodans graue Augen ruhten auf Sutter. Unwillkürlich hielt der 137-Jährige den Atem an.
    Er hatte das Gefühl, als würde ihn der Blick bis ins Innerste durchleuchten. Die Ausstrahlung

des unsterblichen Terraners füllte die Zentrale bis in den letzten Winkel aus.
    »Vergiss nicht, Scotty: Wir verzichten auf vorschnelle Schlüsse. Wir sind zwischen die Fronten

eines galaktischen Konflikts geraten. Noch können wir keine Zuteilung in Freunde, Neutrale und

Gegner vornehmen.«
    Sutter presste die Lippen aufeinander. »Ich werde die neuralgischen Punkte identifizieren,

damit wir bei Bedarf das Schiff

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