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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Überraschung. Und sie wusste nun, dass

auch er ihn kannte.
    Um zu verhindern, dass sie sich nach seinem Verhältnis zu den Frequenzfolgern erkundigte,

fragte er: »Weil du und dein Volk zur Frequenz-Monarchie der Vatrox gehören?«
    »Mein Volk, die Ator, gehört wie die Ana in erster Linie zur Tryonischen Allianz.«
    Allianz - das klang nach einem exklusiven Begriff, der wenigstens eine unmittelbare

Zugehörigkeit zur Frequenz-Monarchie auszuschließen schien. Er entschied sich, sie noch nicht

über die Beziehung zwischen der Allianz und der Monarchie zu fragen.
    Immerhin glaubte er bemerkt zu haben, dass Dorksteiger den Begriffen Vatrox und

Frequenz-Monarchie ein wenig reserviert begegnet war.
    Vielleicht ein Hoffnungsschimmer.
    Sichu Dorksteiger lächelte ihn an und fragte: »Können wir das Verhör kurz unterbrechen?« Sie

schenkte dasselbe Lächeln Ana Leshkov und sagte: »Ich fühle mich ein wenig erschöpft.«
    »Natürlich«, sagte die Medikerin.
    »Gut«, stimmte Lexa grimmig zu und akzeptierte damit, dass die Ator das Gespräch beendete.
    Ana Leshkov erklärte, Dorksteiger sicherheitshalber noch einmal untersuchen zu wollen.
    Lexa verließ mit einem kurzen Gruß den Raum.
    *
    Sichu Dorksteiger hatte die Medikerin gebeten, die beiden Roboter abzuziehen. »Ich möchte

schlafen«, erklärte sie. »Wesen meiner Art laufen im Schlaf nicht Amok und werden auch sonst zu

keiner größeren Gefahr. Schließlich bin ich unbewaffnet. Das wird dir nicht entgangen sein.«
    »Ich weiß«, sagte Ana Leshkov. Sie kontaktierte dennoch Ellroy Macallister. Der

Schiffskommandant wies sie an, die beiden STARAS aus dem Medoraum abzuziehen, aber vor der Tür zu

platzieren.
    Dorksteiger richtete sich auf der Liege ein und ließ die Scans der Medikerin über sich

ergehen. Sie gähnte und schloss langsam und schläfrig die Augen.
    »Man stürzt nicht alle Tage ab«, sagte Ana verständnisvoll.
    Dorksteiger dachte an ihre Havarie auf dem Dschungelplaneten, an den Kampf mit den Jaranoc in

Kampftrance. An den einen Jaranoc, der sie beinahe getötet hätte, aber durch seinen Ehrenkodex

daran gehindert worden war, eine Wehrlose abzuschlachten.
    Meine gesammelten Abstürze ... »Zumindest wird es nie Routine«, sagte sie.
    Leshkov reichte ihr ein Glas Wasser.
    Dorksteiger drehte es nachdenklich in der Hand.
    »Kein Gift«, sagte Leshkov und lächelte.
    »Wie schade«, sagte Dorksteiger und grinste zurück. Sie trank. Kühl und frisch.
    Sie zählte die Schlucke, wie immer. Niemals vergessen. Neun Schlucke auf Gebo und die

anderen acht, die sich nach der Exekution des Ka'al-Systems aus dem Außenhangar in den Weltraum

gestürzt hatten. Einen Schluck auf Bitur Dromi, der ihnen das Tor in den Tod geöffnet hatte. Und

einen großen Schluck auf all die anderen, die auf dem Dschungelplaneten getötet oder schon zuvor

in einer der Schulen der Frequenz-Monarchie aussortiert worden waren.
    »Du hattest aber Durst«, stellte Leshkov fest und nahm das leere Glas entgegen.
    »Eigentlich nicht«, sagte Dorksteiger. Spätestens nach dem siebenten Schluck wurde das Trinken

jedes Mal zur Qual. Mein Exerzitium.
    »So«, sagte Leshkov und schaute sie nachdenklich an, stellte aber keine Fragen, wie

Dorksteiger dankbar bemerkte.
    Bevor Leshkov den Raum verließ, fragte Dorksteiger sie mit schlaftrunkener Stimme: »Der andere

Überlebende - ist es ein Vatrox oder ein Darturka? Oder Fyrt?«
    Ana Leshkov zögerte kurz. »Er ist noch nicht wieder zu sich gekommen«, wich sie aus und dann,

deutlich leiser: »Er ist weder ein Vatrox noch ein Darturka.«
    »Hm«, machte Dorksteiger, als habe sie nichts gehört. Sie drehte sich auf die Seite und

flüsterte dabei: »Danke, Ana.«
    *
    Als sie endlich allein war, legte sie sich auf den Rücken und verschränkte die Arme im Nacken.

Sie spürte ihren Herzschlag bis in den Hals. An Schlaf war nicht zu denken. Ihr war klar, dass

sie - bei aller Höflichkeit, ja Freundlichkeit dieser Terraner - immer noch deren Gefangene war.

Möglicherweise war selbst diese Freundlichkeit eine sorgsam einstudierte Strategie, um

Dorksteiger auf ihre Seite zu ziehen.
    Als einzigen Vorteil in dieser Situation empfand sie die Tatsache, dass die Gegenseite

offenkundig an ihrem Wissen interessiert war.
    Sie überlegte, welche Chancen ihr blieben, aus diesem geringen Vorteil so viel Nutzen wie

möglich zu ziehen.
    Ihre Sorge wegen Fyrt belastete sie. Wie gerne hätte sie glasklar und

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