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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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auch gegen Magie immun

zu sein.«
    Pieter Horran, der Pilot, strich sich sorgsam über die spiegelnde Glatze seines Kugelkopfes.

Alles an ihm war irgendwie rund: der Kopf, der Bauch - ein in sich ruhender Globus. »Unterbrechen

wir den Flug?«
    Lexa und Macallister tauschten einen kurzen Blick aus.
    »Nein«, sagte Lexa. »Nicht, solange wir nicht unterbrochen werden.«
    Er wollte mit der KATARAKT nicht mehr Zeit als unbedingt nötig in den Ausläufern des

Hypersturms verbringen.
    »Sie wird zu ihrem Gefährten wollen«, vermutete Macallister.
    »Zu ihrem Begleiter«, verbesserte Lexa unwillkürlich.
    Macallister zuckte die Achseln. »Sollen wir Wachen vor seiner Tür postieren oder ihn

sicherheitshalber verlegen lassen?«
    »Zwei Arten von Wachposten«, sagte Lexa. »Solche, die Dorksteiger sehen wird, und solche, die

für sie unsichtbar bleiben. Als Bewaffnung ausschließlich Paralysatoren.«
    »Sind das die Spielregeln, auf die du dich mit ihr geeinigt hast?«, fragte Macallister. »Oder

müssen wir darauf gefasst sein, dass diese Frau vielleicht weniger human vorgeht als wir?«
    »Wir verfolgen in erster Linie unser Interesse, nicht ihres«, sagte Lexa. »Als Leiche taugt

sie zu nichts, und wenn sie die Flucht nicht überlebt, wird auch ihr Begleiter uns nicht

helfen.«
    Macallister nickte und gab den Befehl weiter. Dann fragte er den Orter: »Hast du jetzt endlich

eine Spur?«
    »Kennst du neue Zaubersprüche?«, fragte Mouritz zurück. »Ich habe ihr die Mittel nicht in die

Hand gegeben, mit denen sie sich entzieht.«
    *
    Sichu Dorksteiger brauchte nicht lange, um die Messe des Schiffes zu finden. An Bord war es

23.30 Uhr. Sie hatte sich über die terranische Zeitmessung informiert. Die Chronometrie beruhte

auf einem Duodezimalsystem; die Basis waren Zwölfer-Einheiten, ihre Hälften oder Vielfachen. Zwei

mal zwölf Stunden ergaben einen Tag. In einer halben Stunde - der Hälfte von fünf mal zwölf

Minuten - würde dieser Tag enden.
    Selbstverständlich war der Lebensrhythmus an Bord nicht mehr völlig den planetaren Vorgaben

verpflichtet. Aber sie konnte damit rechnen, dass sich um diese Zeit verhältnismäßig wenige

Terraner in der Messe aufhielten.
    Außerdem gehörten Messen für gewöhnlich nicht zu den Hochsicherheitsarealen von

Raumschiffen.
    Nach einer kurzen Orientierung fand sie, was sie suchte. Die kleine Verwaltungspositronik der

Messe war leicht zu manipulieren und stand mit dem Hauptrechner des Schiffes nur in vager

Beziehung. Dorksteiger ließ sich die Unterkünfte der Neuzugänge geben. In den letzten neun Tagen

waren nur zwei Neuzugänge verzeichnet worden.
    Dorksteiger grinste. Einen davon konnten sie wieder streichen.
    Die kleine Positronik hatte einige unscheinbare, aber ergiebige Verbindungen. Dorksteiger

entnahm ihr alle Daten, die sie fürs Erste brauchte.
    Sie sortierte die Informationen: Wo war mit vielen Besatzungsmitgliedern zu rechnen, wo mit

wenigen? Welche Bereiche galten als sensibel und würden demzufolge intensiver geschützt werden,

welche Areale waren weniger sicherheitsrelevant?
    Sie prägte sich die Lage und die Eigenarten ein: die Triebwerkssektion. Die

Schutzschirmprojektoren. Die Hangars. Der Freizeitbereich war mit einem großzügigen zentralen

Wasserbassin ausgestattet. Die Lagerkammern für Wartungsund die Depots für Kampfroboter. Die

Zentrale. Die Mannschaftsquartiere. Die medotherapeutischen Abteilungen.
    Alles klar.
    Der nächste Gang würde sie, wenn sie die belebteren Etagen und Korridore umging, etwa eine

Viertelstunde kosten. Zehn Minuten, wenn sie sich beeilte.
    Sie räumte noch ein wenig im Datenspeicher auf und verwischte ihre Spuren so gut wie

möglich.
    Ein paar Minuten gewonnen. Also dann.
    *
    »Zugriff auf einen Datenknotenpunkt in der Hauptmesse«, meldete Mouritz.
    »Wann?«
    »23.41 Uhr.«
    »Vor zwölf Minuten? Warum erfahren wir das erst jetzt?«, wollte Macallister wissen.
    »Der Knotenpunkt wurde - sagen wir mal: ein wenig verstört«, sagte Mouritz.
    »Dorksteiger«, sagte Lexa. »Welche Daten hat sie abgefragt?«
    »Das konnte die Positronik noch nicht entwirren. Quartiersverzeichnisse, grob gesagt. Diverse

Notfallpläne.«
    »Aha«, sagte Macallister und tauschte mit Lexa einen langen Blick. »Was tun wir?«
    »Abwarten«, sagte Lexa. »Sie ist am Zug.«
    *
    Sichu Dorksteiger hatte sich bereits gedacht, dass die Terraner nach einer ähnlichen Ökonomie

verfuhren wie die Vatrox und

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