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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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bis sie auf Überlicht ist.«
    Wieder schüttelte Lexa den Kopf. »Um das zu hoffen, müsste sie hoffen, den Kreuzer in ihre

Gewalt zu bekommen. Die Technik ist komplex. Sie als einzige Pilotin. Das ist absurd. Das sollte

sie wissen.«
    »Sie ist verzweifelt«, vermutete Macallister.
    »Nein«, widersprach Lexa. »Sie hat einen Plan.«
    Mouritz meldete: »Sicherheitstruppe der KATARAKT an Bord des Kreuzers. Hat sich mit der

internen Sicherheit des Kreuzers verständigt. Sie nehmen die Ator in die Zange.«
    Endlich kam ein Bild. Raumsoldaten in voller Montur, angeführt von zwei

STARA-UH-III-Robotern.
    »Erinnert sie an den Einsatz von Paralysatoren!«, mahnte Lexa.
    In diesem Augenblick rückte ein Wartungsroboter ins Holo. Er war mit einem Impulsstrahler

bewaffnet und nahm die STARAS unter Feuer. In seinem Rücken Sichu Dorksteiger im SERUN! Sie

visierte zwar nicht die Raumsoldaten, aber die Kampfroboter an und schoss.
    Die Roboter und die Raumsoldaten feuerten zurück.
    Macallister fluchte.
    Lexa schüttelte wie in Zeitlupe den Kopf.
    *
    Dorksteiger beobachtete den Vormarsch der Terraner. Man wollte sie in die Zange nehmen.

Schlichte, aber kluge Strategie - der Korridor, durch den sich die beiden Abteilungen aufeinander

zubewegten, hatte auf dieser Strecke keine Abzweigungen. Die Türen waren von der Positronik des

Beibootes mit Sicherheit längst verriegelt worden.
    Es kam zum Kampf. Dorksteiger achtete darauf, dass ausschließlich die schwebenden Kampfroboter

unter Feuer genommen wurden, keiner der Soldaten.
    Die Schüsse der Kampfmaschinen trafen gezielt und koordiniert. Der Wartungsroboter, den sie

bewaffnet hatte, überstand die Auseinandersetzung keine zehn Sekunden.
    Um den Schutzschirm des SERUNS zu knacken, benötigten die Kampfmaschinen etwas länger.
    Aber der vehemente Punktbeschuss brachte auch ihn zum Kollabieren.
    Danach setzten die Terraner und ihre Roboter nur noch Paralysatoren ein.
    Natürlich ohne Effekt.
    Endlich entschlossen sich die Kommandeure vor Ort, den SERUN insgesamt lahmzulegen. Einer der

Kampfroboter hob den Waffenarm. Sein Abstrahlfeld signalisierte, dass es ernst wurde.
    *
    Lexa begriff die Taktik, konnte dem Geschehen aber kaum mit den Augen folgen, obwohl das

Schiffshirn die eigentlich unsichtbaren Schussbahnen farbig nachzeichnete. Die STARAS zielten mit

geringem Energieaufwand auf die Gelenkstellen des SERUNS. Der Beschuss sollte erreichen, dass die

Ator nicht mehr bewegungsfähig war, ohne dass sie verletzt wurde - der SERUN als selbst gewählter

Käfig.
    Nach drei oder vier Sekunden im Feuerhagel kippte das linke Bein weg, die ganze Gestalt

knickte ein, drehte sich, und einer der Schüsse traf fehl - mitten in das verdunkelte Helmsegment

des Anzugs.
    Die aufgeblähte Kugel glühte erschreckend schnell auf und platzte.
    Das Feuer wurde eingestellt.
    Lexa kniff die Augen zusammen und starrte ins Holo.
    »Leer«, erkannte er. »Der Anzug ist leer.«
    »Wir haben Biosignaturen aus dem SERUN empfangen!«, protestierte Mouritz.
    »Manipulierte Eigenemissionen des SERUNS. Beachtlich«, sagte Lexa. »Sie hat uns genarrt.«
    Das Einsatzteam brauchte fast zehn Minuten, bis es zusammen mit der Positronik des Kreuzers

herausgefunden hatte, wozu Dorksteiger an Bord gegangen war.
    »Inventur beendet«, meldete der Einsatzleiter, ein junger Mann mit schmalem Kopf und

melancholischen Augen. »Sie hat ein Dutzend Gravo-Paks erbeutet.«
    Beiläufig bemerkte Lexa, dass die Flüche Macallisters an Nachdruck gewannen - und an

Farbenpracht.
    *
    Nur noch ein Roboter in Reserve. Die Maschine hielt sich, mit Beute beladen, dicht hinter

Dorksteiger im Wirkbereich ihres Deflektorschirms.
    Im Laufen warf die Ator einen Blick auf die Uhr. 2.35 Uhr Bordzeit.
    *
    »Analyse liegt vor«, sagte das Schiffshirn.
    »Bitte«, sagte Lexa.
    »Die Ator Sichu Dorksteiger hat es bislang gezielt vermieden, lebendes Personal zu verletzen.

98,88-prozentige Wahrscheinlichkeit. Auf die Integrität von Maschinen und Material nimmt sie

weniger Rücksicht, beabsichtigt aber keinen vitalen Schaden. 98,84-prozentige Wahrscheinlichkeit.

Ziel ihres Planes ist die Flucht aus dem Schiff, 75,32prozentige Wahrscheinlichkeit. Auf diese

Flucht strebt sie ihren Gefährten, den Ana Fyrt Byrask, mitzunehmen, 51,07prozentige

Wahrscheinlichkeit. Sie würde aber gegebenenfalls auch auf ihn verzichten, 46,77-prozentige

Wahrscheinlichkeit.«
    »Und die Gravo-Paks?«, fragte

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