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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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unbelegte Privatkabine zu finden: Ein Besatzungsmitglied lag offenbar in den Wehen; sie würde in

einer medizinischen Abteilung gebären.
    Da ihr Gefährte - der Vater des Kindes - zugleich der zuständige Mediker war, war ihre

gemeinsame Kabine unbenutzt.
    Als durchaus anspruchsvoll erwies sich die Reprogrammierung der für die Filter zuständigen

Nanobots. Die Maschinchen waren von einer entsetzlichen Begriffsstutzigkeit.
    Was sie anschließend mit dem zweiten Schutzanzug - oder SERUN, wie die Terraner diese

Komplexmontur nannten - auszuführen hatte, erwies sich dagegen als erstaunlich

unproblematisch.
    Um 1.15 Uhr machte sie sich auf den Weg zu Fyrt Byrask. Ein kurzer Weg.
    Gut so. Schließlich hatte sie mittlerweile eine ganze Karawane in ihrem Gefolge.
    *
    Um 1.30 Uhr ertönte der Alarm.
    Mouritz war schnell im Bild: »Unsere gemeinsame Freundin ist durch den Boden in den Medoraum

ihres Gefährten - Verzeihung: ihres Begleiters - eingedrungen. Konzentrierter

Desintegrator-Einsatz in Zusammenarbeit mit massiver physischer Gewalt: Sie hat sich sozusagen

eine Luke in die Decke geschnitten und ... «
    »Haben wir sie?«, unterbrach Macallister den Vortrag.
    »Negativ. Es ist zu einem Gefecht gekommen. Ihre Roboter haben wild um sich geschossen.«
    »Blödsinn!«, sagte Lexa. »Analysiere die Schüsse. Wer hat geschossen, auf welche Ziele?«
    »Ich werte aus«, sagte die Stimme der Schiffspositronik.
    »Schussfolge aus nur einer Waffe. Die Waffe wurde von einem der Wartungsroboter bedient. Ziel

war ausschließlich einer der in dem Raum stationierten Wachroboter. Der bewaffnete

Wartungsroboter wurde von uns zerstört.«
    »Zerstört - nur durch die Waffen unserer Maschinen?«, fragte Lexa.
    »Nein. Im Augenblick seiner irreparablen Beschädigung detonierte der Energiegenerator des

Wartungsroboters. Der Trümmerflug war offenbar so vorausberechnet, dass der Patient nicht

getroffen werden konnte.«
    »Was ist im Moment der Detonation geschehen?«, wollte Lexa wissen.
    »Der Energieausstoß hat die Sensoren der anderen Maschinen und des Raumes selbst für zwei

Zehntelsekunden geblendet.«
    »Zwei Zehntelsekunden«, wiederholte Macallister. »Eine halbe Ewigkeit für Roboter.«
    »Was wollte sie dort wirklich?«, fragte sich Lexa. »Und wovon wollte sie, dass wir es nicht

sehen?«
    Macallister befahl dem Schiffshirn: »Sofort Analysebots in den Raum. Untersucht alles: Decke,

Boden, Wände,
    Schränke, Geräte - und vergesst den Ana selbst nicht.«
    *
    Sie hoffte, dass die Nanobots an der Arbeit waren.
    Sollte Fyrt Byrask erwachen - was sie nicht erwartete -, konnte sie nur hoffen, dass er die

Veränderung auf der Oberfläche der goldenen Kugel bemerkte, mit der er seine rote Mähne zu

bändigen versuchte. Dass er dann die nicht ins Auge springende, aber immer noch gut entzifferbare

Inschrift las, die die Nanobots bis dahin eingetragen haben sollten: »Bleib, wo du bist. Das Kind

holt dich.«
    Das Kind - so hatte er sie in ihrem ersten Gespräch genannt, als sie ihn nach seinem

Gesang angesprochen hatte. Ihr Echtheitssiegel für die Botschaft.
    Wenn er es nicht las ... Sie grinste. Nun, er würde sich wundern. Besser noch wäre es, er

würde die kommende Aktion verschlafen. Sie wusste, der Ana konnte in mancher Hinsicht empfindlich

sein. Besonders wenn es sein ach so prächtiges Haupthaar betraf.
    Der ultradünne Film, mit dem die Nanobots die Kugel überzogen hatten, sollte sie gegen eine

vorzeitige Ortung abschirmen. Ein kodierter Funkimpuls aus ihrem SERUN würde die Maschinerie, die

die Nanobots bis dahin fertiggestellt haben sollten, aktivieren. Da mochten die Terraner Byrask

verlegen, wohin immer sie wollten.
    Sie presste die Lippen aufeinander. Die Herstellung der Maschinerie in der Goldkugel brauchte

ein wenig Zeit.
    Zeit, die sie sinnvoll überbrücken würde.
    *
    Um 1.58 Uhr meldete einer der Kreuzer des Schiffes den Überfall.
    »Was, zum Teufel, will sie mit einem ganzen Kreuzer?«, empörte sich Macallister. »Krieg

führen?«
    »Technologieexport in Richtung Frequenz-Monarchie«, tippte Mouritz.
    Lexa schüttelte den Kopf. »Ich denke nicht, dass die Monarchie oder die Tryonische Allianz

eines unserer Beiboote als großen Gewinn ansehen würden.«
    »Wahrscheinlich glaubt sie, dass sie mit dem Kreuzer eine reelle Chance hat, zu entkommen. Sie

wird hoffen, dass die Feldschirme des Bootes stark genug sind, unserem Beschuss lang genug zu

widerstehen,

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