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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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    »Vamu-Technologie«, verbesserte Lexa sie beiläufig.
    »Ob diese Wie-auch-immer-Technologie eine Weiterentwicklung einer natürlichen Fähigkeit ihrer

Art ist oder eine eigenständige Erfindung. Oder ...« Sie zögerte.
    »Oder was?«
    »Oder ob diese Technologie ihnen von anderer Seite zur Verfügung gestellt worden ist. Unter

Umständen zugespielt worden ist.«
    Lexa nickte Gicorte ermunternd zu. Er dachte an die beim Stardust-System beobachteten

Geisteswesen. VATROX- DAAG und VATROX-VAMU ... Vamu? Wie musste unter dem neuen Gesichtspunkt die

Auseinandersetzung eingeschätzt werden? Waren es »feindliche Brüder«?
    Der Wissenschaftler zuckte die Achseln. »Darüber haben wir keine Informationen. Wenigstens

bislang nicht. Aber wir haben mit der Arbeit ja auch eben erst begonnen.«
    Ditir Gicorte hatte den Raum bereits verlassen, als Ludje Melnyck sich in der geöffneten Tür

zu Lexa umwandte und stehen blieb. »Auf ein Wort, Stuart?«
    Lexa stutzte. »Es ist dienstlich?«
    »Ich war kürzlich mit ein paar Freunden im Stardust schwimmen«, sagte sie.
    »Ah«, machte Lexa. Er wartete ab. Als sie nichts weiter sagte, bemerkte er: »Ja, das tue ich

auch manchmal.«
    »Ich weiß«, sagte sie. »Ich habe dich gesehen.«
    Er nickte. Natürlich. Sie hatte wohl zu der Gruppe gehört, aus der einige vom Zehnmeterturm

gesprungen waren.
    »Manchmal«, sagte sie zögernd, »ist die Körpersprache sehr ... vielsagend.«
    »So?«, fragte er. »Und du meinst, auch meine Körpersprache sei ... eloquent?«
    Er überlegte, wie er sich verhalten hatte, nachdem er aus dem Wasser gestiegen war. Was daran

wollte sie als verräterisch wahrgenommen haben?
    Er schaute sie an, durchaus griesgrämig. Er mochte es nicht, wenn sich jemand in seine

Privatsphäre mischte. Und sei es als Augurin seiner Körpersprache.
    Sie sah ihn forschend an und machte einen kleinen Schritt zurück. Dann sagte sie leise: »Wir

haben alle unsere Sirenen, die außer uns niemand hören kann. Wenn du schwimmst - wovor fürchtest

du dich dann?«
    Er musste lachen. »Vor gar nichts«, sagte er. »Immerhin werden wir Schwimmer dort von Ana

Leshkovs positronischem Bademeister beaufsichtigt. «
    »Dann war Furcht wahrscheinlich das falsche Wort«, überlegte die Psychologin laut.
    Er hob die Augenbrauen. »Das falsche Wort wofür?«
    »Sag du es mir«, bat Melnyck.
    »Nein«, sagte er, barscher als gewollt.
    »Noch nicht?«, fragte sie sanft.
    »Ich bin nicht krank«, sagte er.
    Melnyck schaute ihn unverwandt an.
    »Noch nicht, in Ordnung«, sagte er endlich. »Später vielleicht.«
    Ludje Melnyck lächelte. »Später also.«
    Endlich allein, setzte Lexa sich kurz an den Tisch. Er blickte in das Holo. Die Ator wendete

einen kleinen medizinischen Apparat in den Händen.
    Er schloss die Augen.
    Für einen Moment meinte er, Rebeccas Gesicht zu sehen, die Tränen der Wut, des Zorns und der

Trauer. Sah, wie sie sich abwendete von ihm, von seiner ausgestreckten Hand, die doch nur um

Trost nachsuchte, um Halt.
    Oconee hatte sie nicht ergreifen können. Und er hatte Oconee nicht ergreifen können mit seiner

ausgestreckten Hand.
    Wie er das Wasser hasste.
    Er öffnete die Augen. Etwas hatte geblitzt. Er brauchte einen Moment, um zu begreifen,

dass sich etwas im Holo geändert hatte.
    Sichu Dorksteiger war fort.
    Er lächelte. Na bitte.
    Gleich darauf erklang der Alarm. Keine Sekunde später wechselte das Bild im Holo. Der Medoraum

verschwand.
    Kommandant Ellroy Macallister erschien. »Sie ist fort!«
    »Ich weiß«, sagte Lexa. »Sorg dafür, dass wir sie nicht aus den Augen verlieren. Alles wie

abgesprochen und ... «
    »Ich fürchte, du hast mich nicht richtig verstanden«, sagte der Schiffskommandant. Er fuhr

sich kurz über sein Bürstenhaar, ließ die Hand im Nacken liegen und massierte sich leicht.
    Lexa sah ihm in die eisgrauen Augen.
    Macallister sagte: »Sie ist fort. Sie ist richtig fort. Wir können sie nicht

orten.«
    Reflexhaft warf Lexa einen Blick zur Uhr: 2. Mai 1463. 23.11 Uhr. »Oh«, sagte er. »Ich

komme.«
     

Feuer
     
    Soweit sie sich hatte informieren können, war das Schiff der Terraner konzentrisch

organisiert. Die Leitstelle war auch räumlich betrachtet das Zentrum der KATARAKT. Genau wie bei

den Kugelraumern der Tryonischen Allianz.
    Dort würde mit den höchsten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen sein.
    Aber die Sicherheitsvorkehrungen waren in keinem ihr bekannten Schiff gleichartig hoch. Es

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