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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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andere raumfahrende Völker: Das Lebenserhaltungssystem war von

zentraler Bedeutung und wurde zentral gesteuert.
    Aber es gab für den Fall, dass die zuständige Zentrale ausfiel, dezentralisierte

Back-up-Systeme.
    In vielen Bereichen des Schiffes würden gegebenenfalls Selbstreparaturroutinen anlaufen. Im

Bereich der Lebenserhaltung aber mussten Ersatzteile vorgehalten werden - schließlich konnten

auch die Autoreparaturroutinen einmal Schaden nehmen.
    Und für den Fall, dass die biologischen Insassen nicht mehr handlungsfähig waren, brauchte es

- na bitte!
    Ohne große Probleme hatte sie die Tür zu der Kammer geöffnet. Da standen drei

Reparaturroboter.
    Die Maschinen waren nicht besonders gesichert. Wozu auch - sie waren ja weder Geheimnisträger

noch Kampfroboter.
    Einige unbedeutende Manipulationen in den schlichten Positroniken, und keine fünf Minuten

später waren sie ihre Roboter.
    »Auf geht's, Jungs!«, befahl Dorksteiger. Die Maschinen glitten aus der Kammer und in ihr

Deflektorfeld. »Wir machen einen Ausflug.«
    *
    »Es kann doch wohl nicht so schwer sein, die Emissionen von drei Robotern zu orten! Von drei Maschinen!«, polterte Macallister.
    »Du suchst nach der Emission von drei Wartungsmaschinen?«, fragte Lexa nach.
    »Ja«, sagte Mouritz. »Kein Ergebnis.«
    »Vielleicht sind sie nicht mehr zu dritt unterwegs«, vermutete Lexa.
    *
    Sichu Dorksteiger kehrte zu der Nische zurück, in der sie Roboter Nummer zwei zurückgelassen

hatte. Sie reprogrammierte ihn und schickte ihn dann auf seine Mission.
    »Tut mir leid für dich, Kleiner«, sagte die Ator.
    Jetzt musste sie sich nur noch um Maschine Nummer drei kümmern.
    Falls die Terraner nach einer Emissionssumme von drei Maschinen suchten: Pech

gehabt!
    *
    Die Explosion ereignete sich am 3. Mai um 1.10 Uhr. Betroffen war eine kleine Halle am inneren

Rand des oberen Hangardecks, in dem sich vor allem Schränke und Garderoben mit militärischen

Ausrüstungsgegenständen für Luft-Boden-Landeeinheiten befanden.
    »Sie muss einen Roboter geopfert haben«, sagte Macallister.
    »Ein Bauernopfer«, urteilte Lexa. »Sie wird dabei etwas gewonnen haben. Wurde der Raum bereits

untersucht?«
    Mouritz tippte auf ein Sensorfeld; ein Holo der Örtlichkeit leuchtete auf. »Ziemliche

Verwüstung. Alle internen Aufzeichnungsgeräte sind betroffen. Auch der Rest der Einrichtung ist

Schrott. Geradezu geschreddert. Erstaunlich, was sie aus dem Wartungsrobot an Sprengkraft

herausgeholt hat. Wir werden eine Weile brauchen, bis die Trümmer sortiert sind und wir wissen,

was sie dort wollte.«
    Lexa entnahm den Angaben im Holo, was in den Schränken gelagert gewesen war. Die Detonation.

Die Zerstörung. Alles, was eine Positronik von beschränktem Gesichtsfeld brauchte, um einen

Notfall anzunehmen und Rettungsgerät freizugeben. Rettungsgerät für einen gefährdeten Menschen

und ...
    »Sie wollte einen SERUN«, sagte er.
    Macallister wies auf ein anderes Holo, in dem der Ana auf seiner Liege zu sehen war. »Oder

zwei. Aber wozu? Will sie sich aus dem Schiff ausschleusen? Im Leerraum darauf warten, dass die

Vatrox sie auffischen?«
    Lexa nickte. Die einzige andere strategische Möglichkeit, die Dorksteiger sich mit dem SERUN

erkaufte, schien ihm abwegig: Eine schlagartige Evakuierung der Schiffsatmosphäre, die ihr als

SERUN- Trägerin natürlich einen Vorteil bringen würde, wäre erstens kaum zu bewerkstelligen,

zweitens konnte er sich nicht vorstellen, dass die Ator Menschenleben riskierte.
    Und was, wenn sie meinen Vorstellungen nicht entspricht?
    »Lexa an Schiffssicherheit«, sagte er. »Hiermit ordne ich die besondere Bewachung der

Lebenserhaltungssysteme an, in erster Linie der Atmosphäregeneratoren.«
    Macallister nickte ihm zu.
    *
    Das Schiff der Terraner war einerseits höchst zweckmäßig eingerichtet, von optimaler

Funktionalität. Automatiken entlasteten die Mannschaft von einem Großteil der anfallenden Arbeit.

Aber die Konstruktion folgte auch ästhetischen Prinzipien - was nur vernünftig war: Schönheit und

Großzügigkeit der Räume sorgten für physisches Wohlbefinden und psychische Ausgeglichenheit,

beide Faktoren minimierten den Fehlerquotienten.
    Offenbar gehörte zu den Annehmlichkeiten, die die Schiffsleitung ihrer Mannschaft einräumte,

eine gewisse Intimität, ein Freiraum im Privaten.
    Dank der kleinen Verwaltungspositronik der Messe hatte Dorksteiger kein Problem gehabt, eine

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