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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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ist so zähflüssig, dass kaum etwas herauslaufen wird.«
    Rhodan berührte den Öffnungssensor. Die aufgleitende Tür gab den Blick in einen Raum frei, der bis zur Hälfte mit einer schwarzen Masse gefüllt war.
    »Das darf nicht wahr sein«, ächzte Bergis.
    »Was ist los?«, fragte Rhodan.
    »Mindestens ein Drittel fehlt«, antwortete Lloyd. »Ich habe es aus seinen Gedanken.«
    »Bist du sicher?«, fragte Rhodan den Neu-Arkoniden.
    »Absolut. Der Raum müsste bis nahezu unter die Decke voll sein.«
    Lloyd deutete in die Höhe. »Vielleicht ist nicht alles herabgeflossen. Oder es hat sich stärker verdichtet.«
    Bergis schüttelte energisch den Kopf. »Ich weiß, wovon ich rede. Ein Drittel fehlt.«
    »Der Handschuh?«, fragte Lloyd.
    »Mittlerweile halte ich alles für möglich«, bestätigte Perry Rhodan. »Kommt!«
    Gucky ergriff jeden der beiden Terraner an der Hand und verschwand mit ihnen.
     
    Sie materialisierten in den technischen Laboratorien, die unter dem Laborbereich lagen, in dem Tascerbill isoliert worden war. Gucky teleportierte sofort weiter.
    Rhodan und Lloyd standen auf einem Gang, von dem zahlreiche Türen abzweigten. Schon als sie die erste Tür öffneten, sahen sie fünf kopfgroße schwarze Klumpen, die an der Decke des Raumes klebten.
    »Zumindest ein Teil des verschwundenen Sprengstoffs«, sagte Rhodan gefasst.
    »Der Handschuh will das Labor mit Tascerbill zerstören«, folgerte Lloyd. »Zweifellos glaubt er, nur so die Energiefelder beseitigen zu können, die den Sawpanen schützen.«
    Gucky materialisierte zwischen ihnen. »Der Handschuh!«, schrie er. »Weg hier!«
    Er packte beide Männer und teleportierte mit ihnen. Sie konnten gerade noch sehen, dass ein schwarzer Schatten heranraste, schon standen sie zwischen erregt diskutierenden Wissenschaftlern in einer Bordmesse. Fast im gleichen Moment erzitterte der Boden unter ihren Füßen. Alarm heulte auf.
    »Später hätte Gucky wirklich nicht kommen dürfen«, sagte Lloyd. »Gucky, woher wusstest du, was geschehen würde?«
    »Ich habe es nur geahnt.« Grinsend zeigte der Mausbiber seinen Nagezahn. »Und als ich zu euch zurückkam, da habe ich den Handschuh gesehen. Ich kannte eure Gedanken, deshalb war mir sofort alles klar.«
    »Danke, Gucky«, sagte einer der Wissenschaftler. »Wenn du uns nicht aus dem Labor geholt hättest, wären wir jetzt tot.«
    »Nichts zu danken«, erwiderte der Ilt. »Solche Kleinigkeiten erledige ich nebenbei.«
    »Die Frage ist, ob Tascerbill überlebt hat«, sagte Rhodan, und Gucky teleportierte mit ihm zur Explosionsstelle.
    Das Labor war weitestgehend zerstört. Roboter hatten die sich ausbreitenden Flammen schon erstickt und begannen mit den Aufräumarbeiten.
    Die Explosion hatte eine kugelförmige Höhlung entstehen lassen, die annähernd zweihundert Meter durchmaß. Auf einem unförmig verdrehten Maschinenblock, der etwa zwanzig Meter weit in die Höhlung reichte, hingen die Reste Tascerbills.
    »Er ist noch nicht tot«, sagte Gucky leise. »Aber er stirbt.«
    »Seine bedrückenden Emotionen sind verschwunden«, bemerkte Fellmer Lloyd, den der Ilt mittlerweile ebenfalls geholt hatte.
    »Sie sind einem eigenartigen Glücksgefühl gewichen«, ergänzte der Mausbiber ergriffen.
    »Bring mich trotzdem in die Zentrale!«, bat Rhodan. »Vielleicht gelingt es uns, den Handschuh einzufangen, wenn wir uns beeilen.«
    »Du meinst, er zieht sich zurück?«, fragte Fellmer Lloyd.
    »Warum sollte er an Bord bleiben? Er hat seine Aufgabe erfüllt.«
    Gucky teleportierte mit beiden Männern in die Zentrale.
    »Die nähere Umgebung des Schiffes überwachen!«, befahl Rhodan. »Falls sich etwas vom Basar entfernen will, ist es mit Traktorstrahlen festzuhalten.«
    »Zu spät!«, sagte Fogon.
    Einer der Ortungsschirme zeigte einen winzigen Lichtpunkt, der sich mit verblüffender Geschwindigkeit entfernte. Schon nach Sekunden verschwand das Objekt aus der Erfassung.
    »Das Ding war zu klein«, bedauerte der Akone.
    »Wir müssen wissen, wohin es fliegt!«
    Es gab keine Ortung mehr, der Handschuh war und blieb verschwunden.
     
    Icho Tolots Faust krachte auf eine Schaltfläche am Steuerpult herab. Das Raumschiff schien zu erbeben.
    Wir sind gestartet!, erkannte Bruke Tosen.
    Er wollte die Hauptleitzentrale verlassen, doch da schwenkte Icho Tolot seinen Sessel herum. Der Haluter entblößte die Doppelreihe seiner kegelförmigen Zähne und lachte dröhnend.
    »Wir haben es geschafft«, verkündete Tolot triumphierend.

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