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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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»Seth-Apophis muss uns freigeben, der Handschuh wird uns nicht mehr einholen.«
    Bruke Tosen sah etwas Schwarzes durch das offene Schott hereingleiten. Tolots Augen weiteten sich, sein Lachen erstarb im Ansatz.
    Der Handschuh schwebte auf Tolot zu.
    »Er wird dich wieder versklaven!«, schrie Bruke Tosen.
    Der Haluter ballte alle vier Hände zur Faust. Ein trockenes Schluchzen erschütterte seinen massigen Körper.
    Tosen sah, dass eine der Fäuste bebte. Eine unsichtbare Macht bog die Finger langsam und mit unwiderstehlicher Kraft auf, bis sie gestreckt waren und der Handschuh sich über die Hand schieben konnte. Das geheimnisvolle Gebilde schien mit Tolots Hand zu verschmelzen.
    Bruke Tosen warf sich herum und floh. Doch schon nach wenigen Schritten hielt er inne, weil er sich vor dem Haluter nicht zu fürchten brauchte. Eine Stimme schien aus dem Nichts zu kommen. Sie befahl, diesen Raumsektor schnellstens zu verlassen.
    Icho Tolot brachte das Schiff auf neuen Kurs.

21.
     
    Perry Rhodan hatte die Datumsanzeige im Blick. Der 3. Mai 425 NGZ. Die letzten Wochen waren schnell vergangen. Wenn er darüber nachdachte, wollte er kaum glauben, dass die Ereignisse im Wega-Sektor und um den Sawpanen Tascerbill schon knapp zwei Monate zurücklagen.
    Manches war seither geschehen. Wichtiges und weniger Aufregendes. Aber alles das erschien ihm mit einem Mal unwichtig. Weit entfernt. Als betreffe es ihn nicht.
    »Morgen werde ich die BASIS aufsuchen!«, sagte Rhodan zu den Besuchern in seinem Arbeitszimmer im HQ Hanse. »Das Schiff erreicht heute den Planeten Khrat.«
    Er musterte die Gesichter von Reginald Bull, Julian Tifflor, Jen Salik und Carfesch so intensiv, als wollte er ihren Anblick unauslöschlich in seiner Erinnerung verankern.
    Wehmut überkam ihn.
    Da war wieder die Vorahnung, die ihm seit Tagen zu schaffen machte. Der Gedanke, dass er die Freunde vielleicht niemals wiedersehen würde.
    Er gab sich einen Ruck und schob alle Befürchtungen weit von sich. Auf Khrat erwartete ihn nichts Feindliches, sondern die Weihe zum Ritter der Tiefe, die Festigung des Status, den er ohnehin bereits besaß.
    »Ich ahne, dass es von ungeheurer Bedeutung ist, wann du zum Dom Kesdschan kommst, Perry«, sagte Jen Salik. »Andernfalls hätte ich dich nicht immer wieder gedrängt.«
    Reginald Bull räusperte sich. »Ich meine zwar, dass es keine Rolle spielt, ob der Dom Kesdschan ein paar Tage länger auf Perry wartet, aber wenn es wirklich so dringend sein sollte ...« Er wandte sich an Rhodan: »Du bist tatsächlich abkömmlich, Perry. Vor drei Wochen hätte ich das noch nicht behauptet – da drehte sich schließlich noch alles um die Zerstörung der Zeitweichen. Nach den Erfahrungen, die Gucky und Ras bei der Wega sammeln konnten, war das Zusammenwirken von Mutanten und TSUNAMIS doch Perfektion pur. Aber dass bislang keine weiteren Schwingenschiffe erschienen sind ...« Mit der flachen Hand fuhr Bully sich durchs Gesicht. »Das kann sich schnell ändern. Je eher du nach Khrat gehst, umso früher kommst du zurück. Wer weiß, welche neuen Teufeleien Seth-Apophis demnächst in die Tat umsetzen wird.«
    Perry Rhodan lächelte über den Eifer des alten Freundes. »Ihr könnt mit einer neuen Bedrohung auch ohne mich fertig werden, Bully.«
    Er schüttelte allen die Hand. Als er zuletzt vor Carfesch stand, streckte der Sorgore die Arme aus, legte die in Krallen endenden siebenfingrigen Hände auf Rhodans Schultern und sagte bewegt: »Ich wünsche dir Kraft, Mut und die Gnade der auf Weitblick beruhenden Entscheidungskraft, Perry. Du hast oft bewiesen, dass du das alles besitzt, und ich spüre, dass du auch diesmal bereit bist, alles zu geben.«
     
    Die optische Erfassung zeigte fremde Sterne und Sterngruppen. Norgan-Tur war keine Spiralgalaxis wie die Milchstraße, sondern ein elliptischer Nebel.
    »Kaum Gaskonzentrationen«, stellte Deneide Horwikow fest.
    »Norgan-Tur ist eine sehr alte Galaxis«, sagte Roi Danton.
    »Entsprechend alt müssen ihre Zivilisationen sein«, meinte der Multiwissenschaftler und Nexialist Les Zeron. »Das ist zweifellos der Grund dafür, warum das Zentrum des Wächterordens hier entstanden ist. In der Milchstraße hat es zu jener Zeit wahrscheinlich noch kein intelligentes Leben gegeben.«
    »Das ist eine reine Vermutung«, widersprach Danton. »Versucht ihr bereits, Funkkontakt aufzunehmen?«, wandte er sich an Horwikow.
    Die Cheffunkerin schüttelte den Kopf. »Aktiv noch nicht. Aber wir fangen regen

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