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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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dichter Wolkenschichten.
    »Fast wie Terra«, stellte eine Kinderstimme aus dem Hintergrund der Zentrale fest. Oliver Javier hatte sich zuletzt erstaunlich ruhig verhalten. Ihn schien die fremde Galaxis zu faszinieren.
    »Soll ich Khrat anfunken?«, fragte Deneide Horwikow.
    »Auf dem Planeten weiß bestimmt schon jeder, dass wir eingetroffen sind. Aber es ist eine Frage der Höflichkeit, dass wir uns melden. Gib einfach eine nette Begrüßung weiter!«, entschied der Kommandant.
    Die Anzeigen verrieten bereits, dass die BASIS mit ihrer aktuellen Geschwindigkeit und dem nötigen Bremsmanöver etwa eine Stunde benötigen würde, bis sie einen stationären Orbit über Khrat erreichte.
    »Auf Terra wird es dann 23.45 Uhr Standardzeit sein«, sagte Bougeaklis. »Wir sind also bereit, wenn Perry Rhodan morgen eintrifft.«
    »Khrat meldet sich nicht, Waylon!«
    »Wir bleiben trotzdem auf Kurs. Zeremonienmeister Vra'Orton hat uns ja schon willkommen geheißen, wir brauchen keine zweite Einladung. Versuche aber weiter, Kontakt zu bekommen, Deneide!«
    Waylon Javier blickte sich nach seinem Sohn um. Verwundert stellte er fest, dass der Sessel leer war.
    »Hat jemand gesehen, wohin Oliver gegangen ist?«, erkundigte er sich.
    »Ich nehme an, in den Waschraum«, meinte ein Positroniker. »Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass er ziemlich unruhig wurde.«
    Javier überlegte kurz, dann wandte er sich an seine Stellvertreterin. »Übernimm du bitte, Sandra! Ich muss ausnahmsweise nach meinem Sohn sehen.«
    Im Waschraum und bei den Toiletten war Oliver nicht. Waylon Javier benutzte den nächsten Bordtransmitter, um ohne Zeitverlust zu seiner Unterkunft zu kommen. Aber weder in den drei Wohnräumen noch im Hygienebereich fand er den Jungen.
    Natürlich konnte Oliver noch kommen, womöglich hatte er sich auf dem Weg aufhalten lassen. Doch daran glaubte Javier nicht recht.
    Einer plötzlichen Eingebung folgend, meldete er sich über Interkom bei Roi Danton.
    »Du hast Oliver zuletzt bei Demeter gefunden, Roi. Ich vermute, dass er wieder hingegangen ist, aber ich weiß nicht, wo du den Schrein hingebracht hast.«
    »Ich habe ihn in der leer stehenden Kabine neben meiner unterbringen lassen, damit ich jederzeit nach Demeter sehen kann. Ich kümmere mich sofort darum.«
    »Warte bitte, Roi!«, sagte Javier. »Ich möchte dabei sein. Etwas scheint mit Oliver nicht zu stimmen.«
    Wenig später traf der Kommandant Danton vor der leeren Kabine. Rhodans Sohn öffnete mit seinem Kodeimpulsgeber. Die Kabinenbeleuchtung schaltete sich automatisch ein, doch sie war weit gedimmt. Ein trübrotes Dämmerlicht herrschte.
    Oliver kniete an der Stirnseite des aus rohen Brettern gezimmerten Schreins und hatte Kopf und Arme auf den schräg liegenden Holzdeckel gebettet.
    »Warum tut er das?«, flüsterte Danton.
    »Ihn muss etwas mit Demeter verbinden«, raunte Javier zurück. »Etwas Psychisches, das wir nicht wahrnehmen können, weil wir schon zu angepasst sind. Ein Kind in Olivers Alter hat noch weit mehr Ursprüngliches in sich.«
    Waylon trat neben seinen Sohn und spähte durch den Spalt, den der schiefe Deckel frei ließ, ins Innere des Kastens. Viel erkennen konnte er nicht, aber wer war nicht über Demeters exotische Schönheit informiert.
    »Sie hat sich nicht verändert«, sagte Danton.
    Oliver bemerkte erst jetzt, dass er nicht mehr allein war. Schnell richtete er sich auf und drehte sich um. »Ihr dürft ihr nichts tun!«, sagte er mit halb erstickter Stimme.
    Waylon Javier ging in die Hocke, zog seinen Sohn an sich und strich ihm übers blonde Lockenhaar. »Niemand will Demeter etwas tun, Oliver«, sagte er. »Das ist doch Roi, Demeters Mann. Er wird niemals zulassen, dass ihr etwas zustößt.«
    Die Augen des Jungen schimmerten wie unergründliche Seen.
    »Aber sie ist in Gefahr, Dad, ich spüre es!«, brachte er hastig hervor. »Etwas hat sich verändert. Es ist alles so ... so unheimlich. Ich habe Angst, Dad.«
    Javier richtete sich wieder auf und nahm seinen Sohn auf den Arm. »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Oliver. Bald sind wir auf Khrat. Komm, wir gehen in die Zentrale zurück. Ich muss jetzt dort sein, weißt du.«
    »Ich bleibe hier.« Danton lächelte matt. »Ehrlich gesagt, mich hat Olli mit seiner Furcht schon beinahe angesteckt. Ich möchte Demeter nicht allein lassen.«
     
    »Wir haben nach wie vor keinen Kontakt mit Khrat«, erklärte Sandra Bougeaklis, als Javier in die Zentrale zurückkehrte.
    Der Kommandant widmete

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