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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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worden.«
    »Das ist eben perfekte Gastfreundschaft«, sagte Javier nachdenklich.

22.
     
    Die vermeintlichen Abfertigungsgebäude waren verschlossen.
    »So kommen wir jedenfalls nicht weiter«, stellte der Kommandant fest, nachdem er und Les Zeron als Einzige den Kreuzer verlassen hatten.
    »Niemand scheint an einem Kontakt mit Unterentwickelten interessiert zu sein«, bemerkte der Nexialist. »Sonst würde sich jemand um uns kümmern, oder?«
    »Das ist sicher nicht der Grund«, erwiderte Javier. »Vielleicht erwarten unsere künftigen Gastgeber, dass auch die BASIS landet.«
    »Das könnten sie uns mitteilen. Warum fragen wir nicht einfach nach, was von uns erwartet wird?«
    Javier blickte zu den schalenförmigen Bauten am Nordrand der Stadt. »Mich interessiert, für welche Wesen diese Stadt erbaut wurde. Wohl kaum für Menschen.«
    Über sein Armband rief er die AINO UWANOK.
    »Funkt bitte in der Sprache der Mächtigen den Dom an und fragt, was wir tun sollen! Lasst unsere Verbindung stehen!«
    »In Ordnung«, bestätigte Zahidi.
    Javier hörte, wie der Befehlshaber die Anweisung weitergab. Danach herrschte eine Weile Stille.
    Nach zwei oder drei Minuten sagte Unaire Zahidi: »Keine Reaktion, Waylon. Ich lasse aber weiterhin senden.«
    »In Ordnung. Les und ich kommen wieder an Bord. Hier stehen wir nur unbeachtet herum.« Javier grinste. »Und es riecht nicht nur nach Regen, es sieht auch danach aus.«
    Die Sonne verschwand schnell hinter einer dunklen Wolkenwand. Nur Augenblicke später öffnete sich der Himmel in einem wahren Wolkenbruch.
    Waylon Javier lief noch ein paar Schritte in Richtung des Bodengleiters, mit dem Les Zeron und er gekommen waren, dann drehte er sich um und lachte, als er sah, wie der Wissenschaftler mit klatschnassem Haar auf ihn zukam.
    Eine Bö peitschte ihm den Regen ins Gesicht. Javier schloss die Augen – und als er sie wieder öffnete, war der Nexialist verschwunden.
    Im nächsten Moment sagte Les Zerons Stimme hinter ihm: »Worauf wartest du eigentlich, Waylon?«
    Javier wirbelte herum, und da stand Zeron leibhaftig vor ihm, obwohl er doch knapp eine Sekunde zuvor mindestens fünfzehn Meter entfernt gewesen war.
    Benommen schüttelte der Kommandant den Kopf.
    »Was hast du, Waylon?«, fragte Zeron besorgt. »Du bist plötzlich leichenblass!«
    »Wie schnell läufst du, Les?« Javier winkte ab, kaum dass er die Frage gestellt hatte. »Du hast in einer Sekunde gut fünfzehn Meter geschafft und mich sogar überholt. Bist du Teleporter?«
    Zeron schloss die Augen. Sein Gesicht verriet höchste Konzentration. Nach einer Weile öffnete er die Augen wieder und schüttelte den Kopf.
    »Es geht nicht, Waylon«, erklärte er ernst. »Ich musste es versuchen, immerhin bestand die Möglichkeit, dass ich unbewusst teleportiert war. Hast du tatsächlich angenommen, ich wäre teleportiert?«
    »Natürlich nicht, Les. Wahrscheinlich war es doch ein temporales Phänomen; ich habe mich einfach verschätzt.«
     
    Den zweiten Vorstoß unternahm Waylon Javier mit einem Shift der AINO UWANOK, und diesmal wollte keiner seiner Leute zurückbleiben. Auch Unaire Zahidi war mit an Bord gegangen.
    Der Flugpanzer schwebte nach Osten und überflog bereits nach wenigen Augenblicken die ersten Gebäude. Nirgendwo waren Anzeichen von Leben auszumachen.
    »Vielleicht kommen nur zu bestimmten Anlässen Gäste nach Khrat«, vermutete Roi Danton.
    »Um dabei zu sein, wenn ein neuer Ritter der Tiefe seine Weihe erhält«, sagte der Ertruser respektvoll.
    »Wo sind sie alle?«, fragte Osinskaja, die Exopsychologin. »Perry Rhodan wird bald hier erscheinen, aber die Gäste lassen auf sich warten.«
    Waylon Javier brachte den Shift auf Südkurs und ließ den Panzer höher steigen, bis in der Ferne die leuchtende Glocke des Domes Kesdschan sichtbar wurde. In der Nacht beeindruckte ihn dieser Anblick stärker als am Tage.
    Für einen Moment kniff der Kommandant die Augen zusammen.
    Der Dom hatte geflackert!
    »Da war es wieder!«, rief Les Zeron.
    »Was war da wieder?«, erkundigte sich Danton.
    »Das Leuchten des Domes hat geflackert«, sagte Javier. »Wir hatten diese Feststellung schon während des Landeanflugs.«
    Mit einem Mal glaubte der Kommandant zu spüren, dass in der Nähe etwas Unsichtbares lauerte. Sollte er Hysterie säen? Sich selbst lächerlich machen?
    »Wahrscheinlich ist alles nur ein Test«, hörte er sich sagen.
    »Das solltest du besser erläutern«, verlangte die Exopsychologin

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