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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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»Von der BASIS aus war die AINO UWANOK deutlich zu sehen. Wieso ist das umgekehrt nicht ...?« Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. »Es ist Hamiller«, sagte er zu sich selbst. »Er hat die Bildzeichnung so beeinflusst, dass alles völlig normal wirkt. Die Tube steht unter fremdem Zwang und hat die BASIS praktisch lahmgelegt.«
    Eine junge Frau in leichtem Raumanzug betrat die Zentrale. Rhodan erkannte sie sofort als die Pilotin, die vor wenigen Minuten ihren Anflug gemeldet hatte.
    »Dieser Einsatz war ein Albtraum, Meng!«, rief sie und stutzte, als sie Rhodan sah. »Du hast es also geschafft, von einer nicht existenten BASIS hierherzukommen, Perry.«
    Der Aktivatorträger dachte an das erschreckende Gefühl, das er während des distanzlosen Schrittes gespürt hatte, als drehe er sich um eine x-dimensionale Achse in etwas unglaublich Fremdartiges hinein. Er fragte sich, ob die BASIS in einem anderen Universum stand. In diesem Fall übertrafen die Fähigkeiten von Laires Auge alle Erwartungen.
    »Irgendwie habe ich es geschafft, ja«, erwiderte er und wandte sich wieder an Faischü: »Sind alle Suchtrupps zurückgekehrt?«
    »Leider nicht, Perry. Eine Space-Jet meldet sich nicht, ebenso ein Shift mit zwei Ortungsspezialisten. Es scheint, als wären sie in einem Labyrinth verschwunden.«
    »In einem psionischen Labyrinth«, sagte Rhodan nachdenklich. Er widmete sich dem Abbild des Domes Kesdschan, und in seine Augen trat ein harter Glanz. »Aber ein Labyrinth ist da, um überwunden zu werden. Ich brauche eine Space-Jet mit einer Besatzung von Freiwilligen.«
    Sie hatten den Leichnam des Ertrusers die breite Treppe hinaufgetragen und auf der Empore abgelegt.
    »Absolut kein Reflex«, stellte Roi Danton nach einer kurzen Untersuchung fest. »Puls und Atmung haben vor über einer Viertelstunde ausgesetzt.«
    »Dann ist ihm nicht mehr zu helfen«, sagte Siria Osinskaja. »Das sind wohl sichere Todeszeichen.«
    »Absolut sicher sind sie nicht«, erwiderte Danton. »Aber ohne Medoroboter können wir nichts mehr für ihn tun.« Er verschränkte die Arme des Toten vor der Brust, danach blieb er mit gesenktem Kopf gut eine Minute lang stehen.
    Als Danton sich dann wieder umwandte, sah er auf den Gesichtern der Gefährten die stumme Frage, was nun werden sollte. Er blickte Javier an.
    »Ich weiß, Roi, die Entscheidung liegt bei mir.« Der Kommandant der BASIS nickte schwer. »Aber wir schaffen es nicht zum Kreuzer zurück, und wir werden auch die BASIS nicht erreichen.«
    »Irgendwie ... Wir müssen es wenigstens versuchen«, sagte Danton.
    »Unter dem Dom Kesdschan soll sich ein Gewölbe befinden«, warf Unaire Zahidi ein.
    »Wir würden nur Zeit verschwenden«, erklärte Javier. »Soviel wir wissen, birgt das Gewölbe die wichtigsten Geheimnisse des Wächterordens. Ich nehme nicht an, dass Unbefugte Zugang haben, folglich wird der Zugang perfekt getarnt sein. Und abgesichert. Außerdem haben wir keine Zeit zu verlieren. Wir müssen versuchen, die BASIS mit dem Shift zu erreichen. Das wenige, was wir durch Omdur erfahren konnten, wird für Perry Rhodan sehr viel sein. Ich nehme an, dass er schon in der BASIS eingetroffen ist.«
     
    »Die Besatzung der SJ-17, die sich freiwillig gemeldet hat, Perry.« Meng Faischü nickte der Frau und dem Mann zu, die soeben die Zentrale des Kreuzers betreten hatten. »Pilotin und Navigatorin Nereide Hafner. Orter und Funker Jamie Wilcox.«
    Rhodan begrüßte beide mit Händedruck. »Ich hoffe, ich bin in euren Augen kein Denkmal«, sagte er mit leichter Selbstironie. »Ich bin ein Mensch wie ihr und habe für alles ein offenes Ohr.«
    Im Antigravlift schwebten sie nach unten, die letzten Meter zu den Schleusenhangars der Space-Jets waren in wenigen Augenblicken zurückgelegt. Nicht viel länger dauerte es, bis die Space-Jet startete.
    Rhodan entschied sich, den Dom so tief wie möglich anzufliegen.
    Während die Pilotin das Diskusschiff fast bis zur Bodenberührung absinken ließ, sagte Wilcox: »Alles wirkt so schrecklich normal, nicht wahr? Eigentlich unvorstellbar, dass wir nicht in wenigen Minuten beim Dom sind.«
    Eben noch leuchtete das große Gebäude durch die Nacht – in der nächsten Sekunde war es verschwunden, als hätte es nie existiert.
    Nicht nur optisch schien es den Dom Kesdschan nicht mehr zu geben, auch die Ortung blieb blind und taub. Die Lichter der Stadt Naghdal waren ebenfalls erloschen. Vor der Space-Jet erstreckte sich undurchdringlicher Dschungel. Etwa fünf

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