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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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von den Produktionsabteilungen und Lagern zu frequentierten Verbrauchsstellen brachte. Der Sechsjährige schloss die Augen, als die Kapsel sich ruckartig in Bewegung setzte. Seit es ihm vor rund einem Jahr zum ersten Mal gelungen war, die Sicherheitsautomatik und die Zielprogrammierung zu handhaben, war er ziemlich oft durch die schnellen Verbindungsröhren gefahren.
    Als seine Kapsel in starken Magnetfeldern abgebremst wurde und zum Stillstand kam, verflog die Euphorie schneller als sonst. Oliver erinnerte sich wieder, dass er ein Versteck brauchte.
    Die Kapsel hatte ihn zur größten Ansammlung hydroponischer Gärten gebracht. Als die Frontseite sich öffnete, sprang Oliver mit einem Satz hinaus und entging dadurch den Robotgreifern, die das Kapselinnere nach Ladung abtasteten.
    Schadenfroh sah der Junge von der über das nächste Hydroponikbecken führenden Brücke aus zu, wie die Greifer eine Sonde in die Kapsel schoben. Ein warnendes Summen ertönte, gefolgt von einer fein modulierten Robotstimme: »Der Passagier, der die Transportkapsel benutzt hat, wird gebeten, sich von Leuchtmarkierungen zum Steuerzentrum dieses Decks der hydroponischen Gärten leiten zu lassen. Dies ist eine Vorkehrung, um Personenschäden zu vermeiden.«
    Die Durchsage wurde wiederholt. Oliver eilte weiter bis zum nächsten Antigravschacht, in dem er abwärtssank. Vier Decks tiefer stieg er aus.
    Hier war alles ruhig. Niemand schien ihn zu erwarten.
    Der Junge ging einige Schritte weiter und überlegte, ob er sich hier ein Versteck suchen sollte, da gab es hinter ihm einen gedämpften Knall.
    Erschrocken fuhr Oliver herum. Als er den Kampfroboter sah, dessen Schädel von innen heraus glühte und aus dessen geborstenen Augenzellen Rauch quoll, wich er zurück.
    Er verstand, dass dieser Kampfroboter ihn gesucht hatte. Wahrscheinlich, um ihn zu töten – was bedeutete, dass sein ehemaliger Freund Hamiller ihn schon erbarmungslos jagte, weil sein Wissen für Seth-Apophis eine Gefahr bedeutete.
    Warum der Roboter sich selbst zerstört hatte, blieb Oliver verborgen. Doch er konnte sich denken, dass Dutzende dieser Kampfmaschinen den Auftrag hatten, ihm zu folgen. Früher oder später würden sie ihn finden.
     
    Das Schott öffnete sich, als Perry Rhodan bis auf etwa zwei Meter herangekommen war – dann schloss es sich wieder.
    »Da erlaubt sich jemand einen Scherz mit uns«, meinte Jamie Wilcox.
    Das Schott öffnete sich wieder, aber nur zur Hälfte, danach glitten beide Flügel erneut aufeinander zu, verharrten wenige Zentimeter voneinander entfernt und wurden schließlich ganz in die Wand zurückgezogen.
    Rhodan ahnte, dass es sich nicht um eine Fehlfunktion handelte, sondern dass zwei Kräfte im Widerstreit standen: eine, die den Zutritt zur Burg ermöglichen wollte, und eine, die das zu verhindern trachtete.
    Vor ihm lag ein Korridor. Perry Rhodan ging weiter und schritt schneller aus.
    Der Korridor endete vor der ovalen Öffnung eines Schachtes. Ein Antigravlift, nach oben gepolt, stellte der Aktivatorträger fest.
    Er wandte sich zu seinen Begleitern um. »Ich stelle es euch frei, ob ihr mir folgt oder nicht. Es ist zweifellos gefährlich, sich diesem Schacht anzuvertrauen.«
    »Wenn du gehst, gehe ich auch«, erklärte Nereide Hafner.
    »Das gilt für mich genauso«, pflichtete Wilcox der Pilotin bei.
    Schweigend schwang sich Rhodan in den Schacht. Als er nach einer Weile über sich den Ausstieg sah, konnte er kaum glauben, dass der Gegner diese Möglichkeit ausgelassen hatte.
    Augenblicke später betraten er und seine Begleiter eine kleine Halle. Über die milchglasartige Wand auf der gegenüberliegenden Seite wanderten mehrere Schatten – Schatten mit humanoiden Formen.
    »Fünf Personen«, flüsterte Wilcox. »Sie werden angestrahlt, sodass sie für uns als Schatten zu sehen sind.«
    Rhodan kniff die Augen zusammen. Zweifellos trugen die fünf Unbekannten leichte Raumanzüge. Das war gut an den kugelförmigen Helmen zu erkennen, die aber auch alle ziemlich gleich aussehen ließen. Und doch hatte Perry Rhodan für einen Moment geglaubt, an einer dieser Gestalten etwas Vertrautes zu bemerken.
    »Wir versuchen, Kontakt mit ihnen aufzunehmen«, sagte er und schaltete sein Armbandfunkgerät ein.
    »Hier spricht Perry Rhodan. Wer mich hört, soll sich melden ...«
    Niemand antwortete.
    Rhodan lief abrupt los, erreichte die milchig transparente Wand und schlug mit den Fäusten dagegen. Die fünf Unbekannten beziehungsweise ihre Schatten

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