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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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verschwanden.
    »Sie sind in einen anderen Raum gegangen«, vermutete Nereide Hafner.
    Perry Rhodan holte tief Luft. »Aber sie befinden sich zusammen mit uns in der Burg – und wir werden alles tun, um sie zu finden und mit ihnen zu reden.«
     
    Waylon Javier schaltete seine Helmlampe an, als er einen in grauem Dämmerlicht liegenden Raum betrat. Der Lichtkegel holte nichts Bedeutungsvolles aus der Dunkelheit und brach sich nur funkelnd auf der Wand zur Linken, die aus einer milchglasartigen Substanz bestand.
    »Warum gehst du nicht weiter?«, erkundigte sich Unaire Zahidi.
    »Ich denke über den Sinn nach«, antwortete Javier. »Warum wir durch diesen undefinierbaren Materieklumpen wandern, der im Orbit über dem Dom Kesdschan hängt.«
    Die Wand zu ihrer Rechten leuchtete grell auf. Javier schloss unwillkürlich die Augen, weil das Licht blendete. Dann ging er langsam weiter. Aus irgendeinem Grund, den sich der Kommandant nicht erklären konnte, musterte er die Schatten, die seine Begleiter und er auf die milchig weiße Wand zu ihrer Linken warfen.
    »Wie Akteure in einem Schattenspiel«, sagte Osinskaja.
    »Auf einer kosmischen Bühne«, ergänzte Les Zeron ironisch.
    »Seid ruhig!«, raunte Zahidi. »Mir war eben, als hätte jemand gerufen.«
    »Ich habe nichts gehört«, sagte Roi Danton.
    »Alles nur Einbildung«, meinte Javier.
    Auf der anderen Seite des Raumes öffnete sich ein Schott. Nacheinander traten sie hindurch in eine kleine kuppelförmige Halle mit vielen kleinen matten Schirmen an den Wänden und einem Geräteblock in der Mitte, bei dem es sich zweifellos um ein Schaltpult handelte.
    Javier blieb vor dem Pult stehen und klappte den Druckhelm zurück. »In allen Räumen, Liftschächten und Korridoren gibt es eine klimatisierte Atmosphäre, die unseren Bedürfnissen entspricht«, sagte er. »Ich frage mich, wie bedeutungsvoll das sein mag.«
    »Ich traue dem Frieden nicht«, erwiderte Danton. »Wenn ich daran denke, wie unschlüssig das Schott in der Kammer reagierte, bevor es entschied, sich endgültig zu öffnen, dann bin ich ziemlich sicher, dass es hier eine Kraft gibt, die uns entfernen will.«
    »Und eine, die uns hier haben möchte«, sagte Javier. »Ich denke, die Diskussion bringt uns noch nicht weiter. Wie wäre es, wenn wir uns mit diesem Pult befassten? Vielleicht bringen wir die Anlage dazu, uns die Umgebung des Materiebrockens zu zeigen.«
    »Einverstanden«, sagte Zahidi und tippte mehrere Sensorflächen an.
    Etwas wie ein ferner Gongschlag ertönte, dann flimmerte es auf drei Holoschirmen. Es sah aus, als wollte sich etwas Konkretes formen, könne sich aber nicht gegen einen einengenden Einfluss durchsetzen.
    »Gegensätzliche Kräfte!«, stieß die Exopsychologin hervor. »Die unsichtbaren Mächte, die im Dom Kesdschan miteinander kämpfen.«
    Waylon Javier lächelte erwartungsvoll. Seine Kirlianhände schienen besonders intensiv zu leuchten, als er weitere Sensoren berührte. Im nächsten Moment zeigte einer der Schirme endlich etwas Konkretes, den Ausschnitt eines schwarzen Schlosses oder einer Burg und im Hintergrund eine vom Licht einer aufgehenden Sonne angestrahlte Dschungellandschaft.
    »Falsch!«, sagte Les Zeron. »Wir sind doch im Weltraum!«
    Javier tippte andere Sensorpunkte an. Die flimmernden Schirme wurden dunkel, zwei andere leuchteten auf. Der eine zeigte verschwommen etwas, das einer Wendeltreppe ähnelte. Drei Gestalten bewegten sich auf den Stufen, wobei sie abwechselnd schrumpften und sich ausdehnten.
    Der andere Schirm aber zeigte etwas Unglaubliches.
    Im Hintergrund im Dom Kesdschan war der auf der Empore stehende Tisch zu sehen – mit dem Leichnam Omdur Kuwaleks. Aber der tote Körper bewegte sich. Langsam richtete sich der Ertruser auf, dann schwang er die Beine vom Tisch und drehte sich so, dass die Wiedergabe sein Gesicht erkennen ließ.
    Neben ungeheurer Willensanspannung verriet der Ausdruck, dass Kuwalek sich im Besitz eines Geheimnisses von ungeheuerlicher Tragweite befinden musste. Obwohl die Lippen des Ertrusers sich bewegten, war kein Laut zu hören, dann verschwamm die Abbildung, und gleich darauf war dieser Holoschirm dunkel.
    »Perry Rhodan!«, flüsterte Zahidi.
    »Was?«, fragte die Exopsychologin irritiert.
    »Er hat ›Perry Rhodan‹ gesagt – oder sagen wollen«, erklärte der Befehlshaber der AINO UWANOK. »Ich konnte es von seinen Lippen ablesen.«
    »Aber warum?«, drängte Les Zeron.
    »Perry soll in den Dom kommen«, sagte Roi

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