Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
Zentrale. Rhythmische Musik begleitete seine Worte, aber die Stellvertretende Kommandantin erfasste in ihrer Erregung nur unbewusst, dass Gory ihren Befehl ignoriert hatte. Sie hörte lediglich, dass der Arzt unterwegs war, das allein war ihr wichtig.
    Herth ten Var trat Sekunden später ein. Der Ara war ein schweigsamer Mann, der sich nie in den Vordergrund drängte, der aber dennoch immer greifbar war.
    »Was ist mit ihm?«, fragte Bougeaklis ungeduldig.
    »Das kann ich so nicht sagen«, erwiderte der Arzt. »Wir müssen ihn auf die Station bringen.«
    Kurz darauf waren zwei Medoroboter da, schlossen Javier an ein Lebenserhaltungssystem an und transportierten ihn ab.
    Sandra Bougeaklis hastete in die Zentrale zurück und nahm Verbindung zur Hamiller-Tube auf. Doch die Positronik reagierte nicht auf den Ruf der Stellvertretenden Kommandantin. Allerdings wurde die Musikberieselung intensiver.
    Erbleichend ließ sich Sandra Bougeaklis in ihren Sessel sinken. »Gib mir Peter Gory!«, befahl sie der Cheffunkerin.
    »Gory meldet sich nicht!«, erwiderte Horwikow nach wenigen Augenblicken.
    Der Rhythmus wurde ausgeprägter und aggressiver und ließ niemanden unberührt.
     
    Überall im Schiff ertönte eine aufpeitschende Musik, wie Les Zeron sie nie zuvor gehört hatte. Der Nexialist war fasziniert, denn er war sich dessen bewusst, dass er Zeuge eines einmaligen Ereignisses wurde.
    Er selbst hatte einigen Experimenten beigewohnt, bei denen es darum gegangen war, schwer psychisch Erkrankte mithilfe von Musik zu heilen. Diese Therapie war jedoch in kleinem Rahmen durchgeführt worden und hatte einzelne Personen beeinflussen sollen. Die Situation an Bord der BASIS war völlig anders. Dennoch zweifelte Les Zeron nicht daran, dass jemand alle Besatzungsmitglieder einem groß angelegten Versuch unterzog.
    Es wäre nicht gerade notwendig gewesen, auch die Hauptleitzentrale zu berieseln und damit den Protest der Stellvertretenden Kommandantin herauszufordern, dachte der Nexialist. Damit sind nur unnötige Widerstände erzeugt worden.
    Er spürte an sich selbst, dass die fremdartigen Klänge metabolische Prozesse in Gang setzten und eine gewisse Euphorie aufkommen ließen. Und er beobachtete die Besatzungsmitglieder, denen er begegnete. Bei allen stellte er die gleiche Heiterkeit und Ausgelassenheit fest. Nahezu alle bewegten sich im Takt der Musik, summten die eingängige Melodie mit oder tanzten gar auf den Gängen.
    Das konnte gefährlich werden. Falls Tolot diese Situation ausnutzte, schaffte er es womöglich, die BASIS vorübergehend unter seine Kontrolle zu bringen. Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass es dem Haluter möglich sein würde, das Schiff länger als ein paar Stunden in seine Gewalt zu bringen.
    Les Zeron näherte sich den Räumlichkeiten des Bordsenders. Immer mehr Männer und Frauen tanzten in den Gängen. Sie schienen ihn nicht einmal wahrzunehmen, selbst wenn er sie ansprach.
    Der Nexialist begann zu schwitzen. Er wehrte sich gegen den Einfluss der Musik und geriet doch immer mehr in ihren Bann.
    Eine Frau warf ihm die Arme um den Hals und tanzte mit ihm. »Ist das nicht irre?«, lachte sie. »Vor ein paar Stunden habe ich mit ihm geschimpft, weil er zu früh zum Dienst wollte, und jetzt bringt er diese Musik. Irre ist das, einfach irre.«
    »Von wem sprichst du?« Les Zeron löste sich sanft aus ihrer Umarmung.
    »Von Peter natürlich. Von meinem Mann.«
    »Er hatte die Idee zu dieser Musik?«
    Sie nickte lachend und tanzte davon.
    Les Zeron war keine hundert Meter mehr vom Eingang des Senders entfernt. Hunderte von Menschen tanzten hier dicht gedrängt. Er versuchte, sich weiter nach vorn zu schieben, aber er kam nur noch etwa zwanzig Meter weit, dann ließ ihn niemand mehr durch. Es half ihm nichts, dass er die Männer und Frauen anschrie, keiner reagierte darauf.
    Ihm fiel ein süßlicher Geruch auf, und er merkte, dass es ihm immer schwerer fiel, sich zu konzentrieren. Diese Narren lassen ein Gas einströmen, das die euphorische Stimmung steigert , erkannte er.
    Wieso reagierten die Sensoren nicht, die darauf programmiert waren, Veränderungen im Luftgemisch augenblicklich anzuzeigen und Alarm auszulösen? Jemand musste sie entfernt oder isoliert haben. Die Leute vom Sender? Sie wollten den Erfolg ihrer Musik, aber sie waren damit einen Schritt zu weit gegangen.
    Les Zeron beschloss, die Energieversorgung des Senders lahmzulegen. Danach würde der Spuk erst einmal vorbei sein.
    Gegen den

Weitere Kostenlose Bücher