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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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hatten genug Schwierigkeiten, weil jemand die positronischen Schaltungen verändert hat«, fügte die Stellvertretende Kommandantin hinzu. »Hätte Olli nicht durch einen Zufall den Haluter genau in jene manipulierten Schaltungen stürzen lassen ...«
    »Vielleicht war das gar nicht so zufällig«, fiel Danton ihr ins Wort. »Ich halte es für möglich, dass sich Icho Tolot zu dem Zeitpunkt dort noch mehr verändern wollte.«
    »Mag sein«, sagte Bougeaklis schroff. Ihr missfiel, dass der Sohn Rhodans sie unterbrochen hatte. »Mir geht es jetzt darum, dass unsere Bordingenieure die Schaltungen sofort untersuchen, bevor es zu weiteren Zwischenfällen kommt.«
     
    Icho Tolot wusste sofort, welche Folgen sein Sturz in die positronische Schaltzentrale haben würde. Damit war der erste Angriff auf die BASIS gescheitert.
    Ein schwarzer Schatten flog auf ihn zu, als werfe jemand mit einem dunklen Gegenstand nach ihm. Aber schon erkannte Tolot den geheimnisvollen Handschuh, den er auf Arxistal gefunden hatte. Er sträubte sich nicht dagegen, als sich das Gebilde über seine Hand schob, weil es ohnehin sinnlos gewesen wäre. Der Handschuh hatte überlegene Fähigkeiten. Allein das Material, aus dem er bestand, war etwas Besonderes. Es reflektierte sogar Energiestrahlen, ohne beschädigt zu werden. Tolot hatte es erlebt.
    Vielleicht besteht der Handschuh aus dem ultimaten Stoff. In alten halutischen Legenden war von einem solchen Stoff die Rede.
    Ich Tolot betrachtete den Handschuh, der seine Hand wie eine zweite Haut umschloss. In den Fingerspitzen waren Energiestrahler verborgen.
    Tolot ließ die Hand sinken. Die Besatzung der BASIS darf nichts von dem Handschuh erfahren, überlegte er, während sein riesiger Körper von einem lautlosen Lachen erschüttert wurde. Wie könnten sie auch ahnen, dass es so etwas gibt.
    Er wusste, dass von diesem geheimnisvollen Gebilde ein gefährlicher Einfluss ausging, dem er sich nicht entziehen konnte. Mehrere Male hatte er schon versucht, den Handschuh wegzuwerfen, aber das war ihm nicht gelungen.
    Tolot blickte noch einmal auf die zerstörten Schaltelemente zurück, dann schwang er sich in den aufwärtsgepolten Antigravschacht.
    Er hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Handschuh in den letzten Stunden allein agiert hatte. Nur der Handschuh konnte die Schaltkreise und Sicherungselemente so zusammengeführt haben, dass sie von der Hauptleitzentrale aus nicht mehr koordiniert werden konnten. Nur der Handschuh konnte dafür verantwortlich sein, dass die Disziplin an Bord zusammengebrochen war. Er hatte sich in der BASIS bewegen können, ohne von jemandem beachtet zu werden.
    Icho Tolot war sicher, dass er noch Gelegenheit haben würde, einen weiteren Angriff auf die BASIS einzuleiten.
    Er betrat die Hauptleitzentrale. Sandra Bougeaklis kam ihm entgegen.
    »Du bist uns eine Erklärung schuldig, Icho Tolot!«, rief sie. »Du bist unser Gast, aber du benimmst dich nicht so. Du bist doch Tolot?«
    Der Haluter blieb stehen, als sei er gegen eine Wand gelaufen. Dröhnend schlug er die Hände zusammen. »Sandra, Kleines«, erwiderte er. »Was ist in dich gefahren? Seit wann beleidigst du deine Gäste?«
    Sandra Bougeaklis hatte die Fassung verloren und signalisierte ihm damit ungewollt, dass sie sich in ihrer Position nicht mehr sicher fühlte. Dass Waylon Javier auf der Intensivstation lag, hatte der Haluter inzwischen aus den Gesprächen von Besatzungsmitgliedern herausgehört.
    »Seit du an Bord bist, ist es zu einer Reihe von bedrohlichen Zwischenfällen gekommen«, eröffnete die Stellvertretende Kommandantin.
    »Zu was für Zwischenfällen?« Tolot stellte sich ahnungslos. »Kann ich irgendwie helfen?«
    »Der Kommandant schwebt in Lebensgefahr – und wir können nicht ausschließen, dass du dafür verantwortlich bist.«
    Tolot schnaufte empört. »Du weißt, dass ich ein Freund der Menschen bin und dass ich nie in den vielen Jahrhunderten, in denen ich mit den Menschen lebe, etwas unternommen habe, was euch schaden könnte.«
    »Jemand hat Waylon vergiftet!«
    »Ich war es nicht«, antwortete Tolot ruhig. »Das weißt du genau, schließlich hast du mich unablässig beobachten lassen.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Les Zeron. »Wir sind überzeugt, dass wir die feindliche Macht bald identifizieren können, die in die BASIS eingedrungen ist. Sandra will dich auch nicht anklagen, sondern dich um Hilfe für unseren Kampf gegen diesen bisher unbekannten Gegner

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