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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Ehkesh durchdringend an. »Ich wette meine LUZFRIG gegen deine Hobbyküche, dass sich Srimavo nicht mehr in ihrer Unterkunft befindet«, sagte er.
    Fünf Minuten später wusste die Wissenschaftlerin, dass sie diese Wette verloren hätte. Von Srimavo und ihren Begleitern fehlte jede Spur. Nach Quiupu waren nun auch die drei Besucher von Terra verschwunden.
    »Ich werde nun doch das HQ informieren müssen«, sagte Ehkesh.
    Ein Sturm zog auf. Nach Tagen der Ruhe brach wieder eines der gefürchteten Unwetter über das Sumpftal herein. Demos Yoorn lauschte dem Prasseln des Wolkenbruchs.
    »Damit steht wohl endgültig fest, dass Srimavo uns verlassen hat«, behauptete er.
     
    Der Teufel musste mich geritten haben, als ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen hatte. Nicht eine Sekunde lang hatte ich gezögert, Srimavos Vorhaben zu unterstützen, und jetzt schritt ich müde durch die Nacht eines unfreundlichen Planeten. Weit hinter uns, nahe der Forschungsstation im Sumpftal, zuckten Blitze durch die Nacht. Dort tobte ein heftiges Unwetter.
    Srimavo schien das alles nicht zu berühren. Fast hatte ich den Eindruck, dass sie in finsterster Nacht noch alles sah.
    Ich fror, obwohl die Temperatur kaum unter 30 Grad Celsius lag. Das Tosen des heftiger werdenden Windes behagte mir nicht.
    Unvermittelt lag ein sanfter Lichtschimmer über dem Land. Die Umrisse einer Baumgruppe zeichneten sich vor uns ab. Zwischen den tief hängenden Wolken war eine Lücke entstanden, dort schimmerte der kleine Mond des Planeten.
    »Es ist jetzt besser, Jakob«, erklang die Stimme des Mädchens vor mir. Ich sah, dass es sich dabei nicht einmal umdrehte.
    »Sri hat nicht gefragt, ob es jetzt für uns besser sei«, sagte Parnatzel neben mir. »Sie hat es festgestellt.«
    Der Matten-Willy hatte recht. In Srimavos Aussagen schwang stets eine unbeschreibliche Selbstverständlichkeit mit.
    Die Position des Mondes verriet mir, dass unser Weg nach Norden führte. Dort beherrschten ausgedehnte urwaldähnliche Regionen das Bild.
    Glaubte Sri, dort Quiupu finden zu können, für den sie sich offensichtlich so sehr interessierte? Ich schüttelte den Kopf bei diesem Gedanken. Die Suchtrupps der Forschungsstation und die Beiboote der LUZFRIG hatten wochenlang alles abgesucht, aber keine Spur gefunden.
    Vor uns zeichnete sich allmählich dichter Wald ab. Die Wolkendecke, fiel mir auf, war nun schon seit Minuten aufgerissen, obwohl die Wolken aberwitzig schnell über den Himmel zogen. Nur dort, wo der Mond stand, gab es kaum Bewegung.
    Ich senkte den Blick wieder und suchte Sri. Die seltsamen Ereignisse in Shonaar und Terrania gingen mir durch den Sinn. Oft hatte ich den Verdacht gehabt, das Mädchen bringe es irgendwie zuwege, viele Dinge zu beeinflussen.
    »Einbildung«, murmelte ich. Es musste ein meteorologischer Zufall sein, dass am Nachthimmel gerade diese eine Stelle frei blieb und uns der Mond mit seinem schwachen Licht das Vorankommen erleichterte.
    »Was meinst du?«, fragte Parnatzel.
    Ich schüttelte nur den Kopf.
    Vor uns erklomm Sri eine Anhöhe. Dort wartete sie, bis wir zu ihr aufgeschlossen hatten.
    Sie deutete auf den dichten Wald. Nebelschleier waberten davor in dünnen Schichten.
    »Dorthin müssen wir«, sagte Srimavo leise. Ich hatte den Eindruck, dass Freude in ihrer Stimme mitschwang.
    Ihr Kopf mit den schulterlangen schwarzen Haaren drehte sich langsam. Sri suchte den Waldrand ab, der noch gut einen halben Kilometer entfernt war. Wie von Geisterhand weggewischt verschwanden die Nebelschwaden.
    Ich konnte ihren Atem hören, so still war es auf einmal. Wieder fröstelte ich, obwohl sich der Nachtwind überraschend gelegt hatte. Ein schneller Blick in die Höhe bestätigte mir, dass der Mond noch immer durch die Wolkenlücke schien.
    »Bist du müde, Jakob?«, fragte Sri und drehte sich um.
    In der Sekunde schob sich eine Wolke vor Lokvorths Mond. Um mich herum versank alles in tiefer Dunkelheit. Ich tastete nach meiner Handlampe, aber ich hielt inne, als mich Sris Blick traf.
    Ich spürte, dass sie mich ansah. Das schwarze Feuer ihrer Augen war auch jetzt da.
    »Eine Weile schaffe ich es noch«, sagte ich matt.
    »Ich ebenfalls«, pflichtete Parnatzel mir bei.
    »Trotzdem schlagen wir hier unser Lager auf.«
    Ich nahm Srimavos Satz als notwendige Feststellung hin und ignorierte, dass es zuerst geklungen hatte, als wollte sie den Marsch fortsetzen.
     
    Ich erwachte mit Schmerzen, hatte das Gefühl, dass mir jemand mit einer Peitsche ins

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