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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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später war er tot. Ich hingegen reise in meinem Alter noch durch die Galaxis, bewundere und bestaune es. Krankheiten oder Verletzungen, die früher sicher zum Tod geführt haben, lassen sich heute heilen. Und doch ... am Ende stirbt ein jeder von uns. Es ist eine Wahrheit, der sich niemand stellen will. Vielleicht ist das der Grund, weshalb wir uns so bereitwillig in den Dienst von großen Ideen stellen – weil wir hoffen, so unsterblich zu werden.«
    »Ihre Weisheiten sind banal«, sagte Thora.
    »Ich weiß«, konterte Trker-Hon. »Und doch sind sie zutreffend. Vielleicht ist es das Verdienst von Weisheit, dass man erkennt, dass einfache Antworten auf schwierige Fragen möglich sind. Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist der Sinn davon, geboren zu werden und zu sterben? Das sind eigentlich einfache Fragen, für die wir auf einfache Antworten hoffen.«
    »Sie reisen durch den Weltraum, um einfache Antworten zu finden?« Thora lachte amüsiert auf.
    »Wenn Sie es so ausdrücken wollen: ja. Wahre Weisheit ist immer einfach und klar.« Er sah Thora nun direkt in die Augen. »Und die wahre Weisheit wird erkannt. Ich habe im Laufe der letzten Jahrzehnte viele fremde Kulturen studiert. Und mir ist etwas aufgefallen: Jede dieser Kulturen besitzt Mythen von der Unsterblichkeit. In den Einzelheiten weichen diese Mythen stark voneinander ab, aber ihr Kern ist immer identisch: Irgendwo in der Milchstraße existiert eine Welt des ewigen Lebens.«
    Das ist es , dachte er. Thoras Gesicht blieb eine Maske der Beherrschung, aber ihre Augen wurden feucht. Unwillkürlich ballten sich ihre Hände trotz der Handschellen, sodass die Nägel in den Handballen stachen. »Ich sehe, Sie sind mit diesen Mythen vertraut«, fuhr Trker-Hon fort. Ich habe richtig vermutet. Es gibt einen Grund, warum dieses System für unser Oberkommando so wichtig ist. »Jetzt, da wir beide wissen, worüber wir sprechen, möchte ich Ihnen erneut die Frage stellen, was Ihre Anwesenheit im Wega-System zu bedeuten hat.«
    In diesem Moment waren Geräusche im Vorraum zu hören. Trker-Hon drehte sich der Tür zu. Mist , dachte er. Ich glaubte, ich könnte Risse in ihrer Mauer sehen.
    Die Tür wurde mit einem lauten Knall aufgerissen. Das Letzte, was er hörte, war Thoras Stimme. Dann explodierte das Universum um ihn in einem hellen Lichtblitz.

17.
    Weitere Planungen
    Rofus, Wüstenfort
     
    »Thora?« Rhodan schaute Sengu überrascht an. »Bist du sicher? Sie ist mit der GOOD HOPE abgestürzt – ich hielt sie für verloren.«
    »Es gibt nicht viele Arkonidinnen hier.« Sengu war sich seiner Sache augenscheinlich sehr sicher. »Außerdem ist Thora kaum zu verwechseln – ihr Auftreten, ihr Blick; ich bin mir sicher. Das da draußen ist Thora.«
    Rhodan hatte sich von seiner Überraschung schnell erholt. »Wo ist sie?«
    »Die Topsider haben einen Gefangenentrakt eingerichtet. Anscheinend haben sie dazu die entsprechenden Installationen der Ferronen übernommen.«
    »Gefangenentrakt?« Tschubai wandte sich an die beiden Ferronen.
    »Na ja, ein Fort aus dem Bürgerkrieg hatte sicherlich auch Installationen, um unliebsame Zeitgenossen einzusperren.«
    »Lossoshér, Sie haben natürlich recht. Sie müssen Ras verstehen – bis jetzt hielten wir das Fort für eine rein militärische Installation der Topsider. Jetzt aber fangen sie an, ein Gefängnis einzurichten. Die richten sich wirklich für einen längeren Aufenthalt ein.«
    »Dann kann ich da reinspringen und sie herausholen.« Tschubai war sofort wieder bereit, in Aktion zu treten.
    »So einfach ist es nicht. Wenn Thora verschwunden ist, werden die Topsider sofort ausschwärmen«, gab Rhodan zu bedenken.
    »Das ist nicht alles«, warf Sengu ein. »Ich habe einen Blick dahin geworfen, wo Thora hingebracht werden soll. Die Topsider haben die Anlagen modifiziert. Es spannt sich ein Schutzschirm über den Gefangenentrakt. Mindestens ein Schutzschirm, würde ich behaupten.«
    »Thora scheint eine wertvolle Gefangene zu sein.«
    »Auf jeden Fall kann ich da nicht einfach reinspringen und sie rausholen.«
    Rhodan wandte sich an die beiden Ferronen. »Brauchen wir einen Testlauf für den Transmitter?«
    Lossoshér und Chaktor schauten sich unsicher an. »Besser wäre das, aber selbst dann kann er nach dem ersten Test ausfallen.« Lossoshér war sichtlich unwohl in seiner Haut. »Das sind wirklich alte Geräte. Und der Transmitter hier war über einen langen Zeitraum nicht mehr im Einsatz.«
    »Wir haben

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