Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
sind.«
    »Richtig. Vorschläge?«
    »Hm. Wenn wir den Wachwechsel abwarten könnten. Aber ich glaube, die Zeit drängt – irgendwann entdecken die Topsider den Transmitterraum. Vorher muss alles vorbereitet sein. Hm.«
    »Was halten Sie von einer kleinen Ablenkung? Wenn auf der anderen Seite ein Gebäude brennt, dann werden die Wachen doch wohl hoffentlich nachschauen gehen.«
    »Richtig, Chaktor – besonders wenn die Gefahr besteht, dass das Feuer auf ihre Halle übergreift.« Tschubai inspizierte in Ruhe die umliegenden Gebäude. »Da drüben – das scheint nicht nur leer zu sein, sondern es ist auch nahe genug an der Halle dran, dass es sicherlich Aufmerksamkeit erregt.«
    »Dann brauchen wir nur etwas brennbares Material.« Beide schauten sich an. Ihre Blicke signalisierten Einverständnis. Leise gingen sie geduckt zurück vom Dach nach unten in das Gebäude. Wenig später standen sie, staubige Armeedecken in den Armen, wieder auf dem Dach.
    »Schaffen Sie das dort hinüber?«
    »Wir zwei, zehn Decken, hin und zurück. Das schaffe ich. Aber einfacher wäre es, wir würden gleich nach dem Brand in die große Halle springen.«
    »Wir müssen nur abpassen, dass die Wachen alle abgelenkt sind.«
    Tschubai lachte. »So staubig, wie diese Decken sind, wird das sicherlich ein rauchiger Brand. Sehr glaubhaft.«
    Chaktor klemmte sich seine Decken unter die Arme; Tschubai behielt einen Arm frei, um nach Chaktor greifen zu können. Unter dem anderen Arm hatte er vier der muffigen Decken untergebracht. »Na, dann wollen wir mal.«
    Wenig später hatten sie die Decken unter einem der Halle zugewandten Fenster im ersten Stock aufgebaut. Es dauerte eine Weile, bis Chaktor es schaffte, die Decken zu entzünden. Doch dann war der Qualm innerhalb weniger Augenblicke so dicht, dass die beiden nur unter Mühe den Ausgang ins nächste Stockwerk fanden.
    »Und nun heißt es warten!«
    Graue Schwaden zogen schon das Treppenhaus nach oben, als die ersten Reaktionen vor der Nachbarhalle zu sehen waren. Die Topsider auf dem Dach gestikulierten wild zu den Rauchfahnen hinüber, dann deuteten sie auf das Fenster, hinter dem sicherlich der Widerschein der Flammen zu sehen war. Einige Rufe später, und aus dem Eingang der Halle kam eine Handvoll Topsider herausgerannt, die sich der Nachbarhalle näherten.
    »Ich glaube, das ist unser Zeichen. Irgendein bestimmtes Ziel da drüben?«, fragte er Chaktor.
    »Die Hallenpläne geben da nicht viel her. In der Ecke da drüben sollte wenig los sein.« Er deutete auf die rechts vor ihnen liegende Abteilung der Halle.
    »Gut.« Tschubai nahm Chaktors Hand – und ging sofort in die Hocke, als er in der Halle auftauchte. Neben ihm machte sich der Ferrone so klein wie möglich.
    »Doch nicht alle weg?«, wisperte er dem Menschen zu.
    »Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste«, wisperte Tschubai zurück.
    Chaktor schaute ihn aus offenen Augen verwirrt an.
    »Lange Geschichte«, wiegelte Tschubai ab. »Los, suchen Sie einen möglichst passenden Generator, bevor die Wachen unseren Deckenstapel gefunden und sich ihren Teil zusammengereimt haben.«
    Chaktor verschwand in gebückter Haltung zwischen einigen Kisten. Tschubai konnte ihm bei der Auswahl des Gerätes nicht helfen, deswegen blieb er am Ankunftsort zusammengekauert sitzen.
    Er wurde langsam nervös, als Chaktor endlich mit einer großen Kiste auf der Schulter neben ihm auftauchte.
    »Gab es das nicht in kleiner?«
    »Die Topsider scheinen keine Freunde der Miniaturisierung zu sein – und wir brauchen eine Menge Energie für den Transmitter.«
    »Wie lösen Ferronen solche Probleme?«
    »Na ja, eine Erdwärmeanlage hätte ich kaum auf die Schulter nehmen können.«
    In diesem Moment öffnete sich das Tor der Halle. Die topsidischen Wachen hatten offenbar den Deckenstapel gelöscht und waren jetzt auf der Suche nach den Übeltätern.
    Noch einmal schaute Tschubai skeptisch auf Chaktor und die Kiste, dann griff er nach seinem Arm. Einen Augenblick später waren beide verschwunden.
     
    Rhodan war mit Lossoshér zurückgeblieben. Der alte Ferrone hatte erklärt, dass er im Moment ohne Sengus Gaben auskommen würde. Dieser hatte sich daher hinausbegeben, um die umgebenden Gebäude im Blick zu behalten.
    »Sie sind einen weiten Weg gegangen.«
    Rhodan war überrascht, dass der Ferrone das Schweigen auf einmal unterbrach. »Wie meinen Sie das?«
    »Sie sprechen nicht viel über Ihre Heimat. Der Notruf hat Sie gerufen – aber warum haben Sie auf

Weitere Kostenlose Bücher