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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Japaners.
    Hinter Rhodan lehnte Chaktor an einer Wand, die Waffe ruhig in der Hand haltend. Rhodan schaute auf die Uhr und zählte die Zeit herunter: »Zehn ... neun ... acht ... sieben ... sechs.« Bei sechs begannen die ersten Explosionen.
    »Alte Bomben, alte Zeitmesser«, kommentierte Chaktor lakonisch.
    Pünktlich explodierte nur die Bombenladung am Schirmgenerator. Es gab einen Riesenschlag, wie ein Feuerwerk detonierten sekundenlang immer wieder einzelne Sprengladungen.
    Sengu schaute weiter durch die Wand, während Rhodan es riskierte, über die Mauer zu schauen. Trotz der Dunkelheit wäre das sanfte Glühen des Schirmes zu erkennen. Sie hatten Glück: Von einem Wimpernschlag zum nächsten war der Schutzschirm um den Gefangenentrakt verschwunden.
    Rhodan hob die Hand mit der Waffe. Dann ließ er sie abrupt sinken. »Los!« Chaktor, Sengu und er sprinteten geduckt über den Vorplatz des Gefängnisses. Kein Feuer prasselte ihnen entgegen. Die Wachen schienen genug abgelenkt worden zu sein.
    Ihre Rollenverteilung war klar. Chaktor bewegte sich wie ein Roboter; seine Ausbildung machte sich bezahlt. Sie liefen die wenigen Meter, dann nahmen sie vor der Tür Aufstellung. Chaktor schmolz das Türschloss ein, dann trat er mit einem kräftigen Tritt die Tür ein. Als sie aufschwang, sprang er sofort außer Sicht – doch kein Feuer erwiderte sein Vordringen. Er sprang gleich wieder in die gaffende Türöffnung, taxierte den langen, nur mäßig beleuchteten Gang in einer fließenden Bewegung des Kopfes.
    »Niemand in Sicht!«, meldete er.
    Rhodan und Sengu folgten hinein. »Links!«, ertönte Wuriu Sengus Ruf. Rhodan und Chaktor zielten sofort in die Richtung des Ganges, die Sengu ihnen angegeben hatte.
    Im selben Augenblick öffnete sich auf der linken Seite eine Tür. Drei Topsider traten heraus. Einem lief Blut die Wange hinunter. Die Trommelfelle , dachte Rhodan.
    Chaktor eröffnete sofort das Feuer. Auch Rhodan schoss. Aber Chaktor schaltete durch gezielte Schüsse in die Brust die drei Topsider in wenigen Augenblicken aus.
    »War das nötig?«, fragte Rhodan den Ferronen.
    »Sie sind Feinde meines Volkes«, erwiderte dieser.
    »Und deswegen müssen wir sie gleich töten?«
    »Wir haben eine Aufgabe«, antwortete Chaktor grimmig.
    »Darüber reden wir noch.« Rhodan war aufgebracht über das Verhalten des Ferronen. Es war darüber gesprochen worden, die Wachen auszuschalten – von gezielten Todesschüssen hatten sie sicher nicht gesprochen.
    Es ging weiter den Gang entlang. Immer, wenn sie an eine Abweichung kamen, wies ihnen Sengu den Weg. Er war der Einzige, der sich in dem Labyrinth wenigstens ein Stück weit auskannte. Mithilfe von Chaktor und den gefundenen Plänen war es ihnen möglich gewesen, die Lokalität vorher vor ihrem inneren Auge zu betrachten. Aber die Details, den tatsächlichen Aufenthalt der Topsider, dies konnte nur Wuriu mit seiner Späher-Gabe ihnen liefern.
    Laut Chaktors Einschätzung hatten die Topsider die ferronischen Zellen einfach übernommen. Am äußeren Rand des Gebäudes gab es Arrestzellen – Strafzellen für aufmüpfige Soldaten, wenig gesichert, daher für eine gefangene Arkonidin unwahrscheinlich. In einem zweiten Komplex befanden sich Zellen für jeweils mehrere Gefangene. Da die Arkonidin die Einzige ihres Volkes war, dürfte man sie in eine Einzelzelle gesperrt haben – schon gar, weil dort die Sicherheit einfacher herzustellen war.
    Wieder einmal erreichten sie eine Gabelung. »Wo entlang?«
    Wuriu Sengu schaute nach links, dann nach rechts, wendete den Blick wieder nach links. Er taxierte sein Ziel mehrere Sekunden lang. Diese Zeit schien einem Trupp Topsider gereicht zu haben, um sich dem rechten Gangende zu nähern. Die Tür schwang auf. In einer fließenden Bewegung drehten sich Chaktor und Rhodan nach rechts. Die Topsider waren überrascht – kein Wunder, ein Ferrone und zwei andersfarbige Wesen: unterschiedliche Größe, unterschiedliche Statur. Genau diese Schrecksekunde reichte Rhodan und Chaktor, um das Feuer zu eröffnen.
    Chaktor schoss auf die Oberkörper, während Rhodan versuchte, seine Gegner durch gezielte Treffer in die Beine oder in die Arme auszuschalten.
    Es war schnell vorbei. Die Topsider konnten keinen Schuss abgeben, da hatte Chaktor sie schon erschossen.
    »Wir wollten nicht töten!« Rhodan war aufgebracht.
    » Sie wollten nicht töten, von einem wir kann hierbei keine Rede sein«, konterte der Ferrone.
    »Hier ist weder der Ort noch die Zeit,

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