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Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Titel: Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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fliehen. Schon in wenigen Minuten würden die Verfolger sie eingeholt haben. Aber an Aufgeben war nicht zu denken.
    Sie hetzten durch das Maisfeld, brachen aus ihm heraus auf einen ausgetrockneten Feldweg. Guckys Blicke hefteten sich auf den unebenen Boden. Jeder Sturz durch ein Erdloch konnte das Ende bedeuten. »Weiter!«, rief er Betty zu.
    Von zwei Seiten näherten sich Fahrzeuge. Hinter ihnen bellten die Hunde, brandeten Stimmen auf. Die von Monk war auch darunter.
    »Bleibt stehen, dann verschone ich euer Leben vielleicht!«
    Gucky drehte sich im Kreis, die schluchzende Betty an der Hand. Wohin sollten sie sich wenden? Wenn er doch nur teleportieren könnte. Er entschied, in ein weiteres Feld einzutauchen, und hatte die Pflanzen fast erreicht, als ein lautes Knurren ihn herumfahren ließ.
    Ein schwarz befelltes Monster stürzte zähnefletschend aus der Dunkelheit auf Gucky zu. Es war fast so groß wie er selbst. In einer rotbraunen Schnauze schimmerten zahlreiche weiße Zähne. Betty schrie, Gucky ließ sie los und riss schützend die Arme hoch. Das Tier sprang gezielt an seine Kehle. Es fiel winselnd zu Boden, noch ehe es ihn erreichte. Eine für Gucky unsichtbare Macht hatte es zu Fall gebracht.
    Was … Gucky verstand es nicht. Hatten die Verfolger das Tier erlegt? Wollte man sie nun doch lebend fangen?
    Monk trat aus dem Maisfeld heraus, die Waffe in der Hand. Sein schwarzer Ledermantel flatterte hinter ihm her, die Haare hingen ihm wirr ins Gesicht. »Dafür zahlt ihr Kreaturen! Wie konntet ihr es wagen, eine Kriegerin Gottes zu verletzen?«
    »Die Waffen fallen lassen!«, befahl eine zornige und zugleich vertraute Stimme über Gucky. Ein Lautsprecher verstärkte die Worte.
    Tatsächlich ließ der verblüffte Monk die Hand sinken. Auch die drei Männer hinter ihm senkten ihre Pistolen. Sie traten langsam aus dem Feld und starrten nach oben, als hätten sie eine Erscheinung.
    Julian Tifflor! Gucky fuhr herum, legte den Kopf in den Nacken und sah Tiff, der sich – in Begleitung von gut zwanzig Männern und Frauen in arkonidischen Kampfanzügen – von oben zu ihnen herabsenkte. Er und seine Leute schienen mitten aus dem Himmel zu kommen. In den Händen der so unvermittelt angerückten Kavallerie lagen arkonidische Strahler. Sicher waren sie es gewesen, die den Monsterhund in letzter Sekunde ausgeschaltet hatten.
    »Dämonen!«, keuchte ein Schwarzgewandeter hinter Monk, riss die Pistole hoch und eröffnete das Feuer. Kugeln prallten in arkonidische Schirme und lösten sich in ihnen auf.
    Gucky sprang mit einem Satz zu Betty, riss sie mit sich, ein gutes Stück von Monk und der Gefahr fort. Ein kurzer, heftiger Schusswechsel entbrannte. Zwei der drei schwarz gewandeten Kleinohren stürzten auf den Feldweg und rührten sich nicht mehr. Vermutlich hatten Tiff und seine Leute sie betäubt.
    »Feuer einstellen!«, herrschte Monk seine Leute an. Inzwischen hatten weitere Fanatiker den Feldweg erreicht. Auch die beiden Wagen kamen bei ihnen an und hielten. Weitere Schwarzgewandete stiegen aus und starrten nach oben. Immer mehr Menschen in arkonidischen Anzügen zogen sich am Himmel zusammen. Ihre Schutzschirme schimmerten im Sternenlicht. Inzwischen flogen gut vierzig von ihnen weiträumig über dem Feld. Das Bild beeindruckte Gucky tief.
    Monks Stimme klang heiser im Angesicht der Übermacht. »Wir ergeben uns.«
    »Entwaffnet sie!«, rief Mildred Orsons, die mit desaktiviertem Schutzschirm neben Gucky landete. »Und nehmt euch die Farm vor, da sind sicher noch mehr von ihnen!«
    »Mildred!« Gucky streckte die Arme nach der Schwarzhaarigen aus. Er drückte sich an den Kampfanzug. Die Erleichterung war übermächtig. Er und Betty würden leben. Die Gefangenschaft war vorbei. »Wie habt ihr uns gefunden?«
    Julian Tifflor flog zu ihnen und grinste ihn durch das Helmvisier an. »Altmodische Ermittlungsarbeit. Maro war gegen einen angemessenen Geldbetrag bereit, uns zu dem Hehler zu bringen. Der erzählte uns von Moncadas. Aber Greg Heston wusste nur grob, woher Moncadas kam. Irgendwo aus Virginia. Also informierten wir Mercant und Adams und baten sie, uns zu unterstützen. Sie gaben uns Leute. Caroline Frank wurde auf dich angesetzt, eine Parabegabte, doch sie konnte nicht mehr tun, als den Raum auf etwa vierhundert Quadratkilometer einzugrenzen, in dem du sein musstest. Irgendetwas blockierte ihre Finder-Gabe. Der Rest waren flächendeckende akustische Überwachung und solide Fahndung.«
    Tiff verzog das Gesicht.

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