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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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sagen?
    »Hältst du uns deswegen für klug?«, fragte er.
    Sie lächelte. »Beweisen zu müssen, dass man etwas vollbringen kann, mag durchaus von Klugheit zeugen. Oder von Hochmut.«
    Feltif legte seine Hand auf die ihre. »Du überzeugst mich immer mehr, dass mein Volk Menschen wie dich braucht, die ihm den Spiegel vorhalten.«
    »Diese Stadt ist wunderbar, Feltif«, beeilte sie sich zu sagen, »aber nicht in allen Punkten besser als meine Heimat.«
    »Erzähl mir davon.«
    »Unser Dorf stand ebenfalls an der Küste, ehe unsere Feinde es niederbrannten.« Kurz krallten sich ihre Finger um sein Knie, die Nägel drückten in das Fleisch, ehe sie sich mit einem leichten Seufzen wieder entspannte. Ein Schauer durchlief sein ganzes Bein. »Wir schützten uns vor den Wellen und Stürmen, indem wir an einer erhöhten Stelle bauten und einen Damm errichtet haben. Eure Häuser sind nicht geschützt.«
    »Doch, D'ihra, das sind sie, aber auf eine andere Weise. Man kann es nicht sehen.«
    Ihre Hand wanderte auf seinem Oberschenkel höher. »Ich will mehr erfahren.« Noch höher. »Später!«
    Feltif zog den Gleiter bis über die übliche Flugschneise, in eine Warteposition, und küsste sie.
    Die Stadtführung beendete er genau nach ihren Wünschen erst später, und sein Haus am Stadtrand, wo die unberührten Wälder begannen, erreichten sie erst, als es bereits dunkelte.

9.
    Bis zum Untergang
    Crest da Zoltral
     
    Kommandantin Demeira on Thanos sah fassungslos aus. Auf ihrem eigenen Schiff war sie von Tarts de Telomar nicht nur aus dem Raum geschickt, sondern auch ungeschminkt bedroht worden. Die Dinge in Atlantis liefen offenbar nicht zum Besten; wie wahrscheinlich bei jedem Volk, dessen Angehörige seit vielen Jahren in einem grausamen Krieg ausbluteten.
    Crest konnte sich denken, was sich in diesen Momenten in dem Quartier abspielte, das ursprünglich ihm und seinen Begleitern zugewiesen worden war. Tatjana Michalowna hatte Tarts' Gedanken gelesen und darin ein Geheimnis entdeckt – was sie mit Ronjano IV angedeutet hatte. Offenbar der Name eines Planeten, auf dem etwas geschehen war, über das niemand außer Tarts Bescheid wusste. Die Telepathin hatte eine gute Wahl getroffen; es hatte genügt, seine Aufmerksamkeit zu wecken. Seine Drohung, Tatjana beim nächsten Wort eliminieren zu lassen, war damit hinfällig geworden.
    Trker-Hon hielt sich im Hintergrund und blieb unauffällig wie die ganze Zeit, seit sie sich in der EKTEM befanden. Wahrscheinlich wollte er als sichtbarer Exot der Gruppe nicht in die Machtspiele und Streitigkeiten der Arkoniden hineingezogen werden. Crest konnte das nur zu gut verstehen und hielt es für einen klugen Schachzug.
    Es dauerte nicht lange, bis sich die Tür wieder öffnete.
    Tatjana stand im Türrahmen, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. »Crest, Trker-Hon! Kommen Sie bitte herein.«
    Demeira on Thanos schnappte nach Luft, schwieg jedoch. Es musste sie hart treffen, derart übergangen zu werden.
    »Sorgen Sie sich nicht«, sagte die Telepathin zu ihr. »Nicht wegen dem, was gerade passiert. Es hat nichts mit Ihnen zu tun.« Sie zögerte kurz. »Ganz sicher nicht.«
    Crest kam sich vor, als habe er nur die eine Hälfte eines Dialogs gehört; wahrscheinlich war es auch genauso gewesen, wenn die Gesprächsanteile der Kommandantin rein gedanklich geführt worden waren, was diese völlig verwirrt zurückließ. Er ließ Trker-Hon den Vortritt und zog schließlich die Tür hinter sich zu.
    Tarts de Telomar stand im Raum, die Arme vor der Brust verschränkt. Über der Nasenwurzel zogen sich sternförmige Falten bis zur Mitte der Stirn. Sie warfen Schatten auf die weißen Brauen. »Ihre Begleiterin hat mich überzeugt, Ihnen einen weiteren Moment meiner Zeit zu schenken. Allerdings will ich fair sein und Ihnen vorab etwas mitteilen. Woher auch immer Sie von Ronjano IV wissen ...« – mit einer raschen Bewegung zog er einen Strahler und entsicherte ihn demonstrativ – »... dies ist kein Spiel. Das war es nie. Sie rühren an Dingen, die niemanden etwas angehen.«
    Crest war erleichtert, dass Tarts nicht auf ihn oder einen seiner Begleiter zielte. »Das wissen wir. Ihr Geheimnis ist bei uns sicher.« Mit den letzten Worten begab er sich auf abschüssiges Terrain, denn er wusste nicht das Geringste darüber. Es interessierte ihn auch nicht. Tatjanas Vorstoß hatte seinen einzigen Zweck, mit dem mächtigen Arkoniden ungestört reden zu können, längst erfüllt.
    »Also, was haben Sie mir

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