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Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Titel: Perry und das unheimliche Haus von Hackston Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Verabredung? Sie wollten doch gleich wiederkommen?“
    „Wollen schon, Mrs. Bradley. Aber inzwischen hatte jemand meinen Kopf mit einem Baseball verwechselt.“
    Die Wirtin starrte ihn verständnislos an.
    „Es könnte natürlich auch sein, daß ich in der Dunkelheit gegen meine eigene Tür gelaufen bin.“
    „Aber, aber, das ist doch...“ “, stotterte Mrs. Bradley.
    „Eines ist jedenfalls sicher: Ich habe eine Beule. Was machen meine süßsauren Bohnen?“
    Mrs. Bradley schluckte. „Die muß ich jetzt noch mal wärmen lassen. Das geht ganz schnell.“ Nach einem letzten zweifelnden Blick wandte sie sich um und steckte den Kopf in die Durchreiche zur Küche.
    „Hallo, Mister Arling!“
    Perry Clifton wandte sich um und begrüßte den Lehrer.
    „Hallo, Mister Holman, ich habe gehört, daß Sie schon mehrere Male nach mir gefragt haben.“ Holman nickte eifrig: „ Ja, ich wollte Sie fragen, ob Sie Lust hätten, morgen nachmittag ein Stündchen zu mir zu kommen. Ich habe heute einige feine Tieraufnahmen entwickelt.“ Perry Clifton nickte Zustimmung und stupste dem Lehrer mit dem Zeigefinger gegen die Brust. „Ich habe Ihnen auch was aus Leicester mitgebracht. Ich hoffe, daß es Ihnen Freude macht.“
    Holman strich sich über die Haare und strahlte Clifton an. „Wirklich, da bin ich gespannt.“
    Der Detektiv deutete in die Ecke neben der Musikbox, wo sich gerade drei Männer erhoben. „Dort wird ein Tisch frei. Ich bin gleich wieder da.“ Und zu Mrs. Bradley: „Diesmal bin ich aber bestimmt gleich wieder da!“
    Als er drei Minuten später mit dem Buch unter dem Arm zurückkam, saß Rodney Holman, mit Eifer seine Brille putzend, bereits an dem Tisch neben der Musikbox, die Perry so schmerzhaft an Tom Jones erinnerte, während Diana Bradley einen vollen Teller heranbalancierte.
    „Die duften ja herrlich!“ stellte Perry fest, und Holman verriet ihm: „Das ist eine von Jims Spezialitäten. Er behauptet, daß diese Suppe zweiunddreißig Gewürze enthalte.“
    „Guten Appetit“, wünschte die Wirtin und hatte es eilig, wieder hinter ihre Theke zu kommen.
    „Guten Appetit!“ wünschte auch der Lehrer, wobei er neugierig zu dem Buch schielte, das ihm Perry in diesem Augenblick reichte. „Während ich mich über Mister Bradleys Bohnenspezialität mache, schauen Sie sich diesen Bildband an.“
    „Danke!“ sagte Holman. „Ich seh’ mir sehr gern Bild...“ An dieser Stelle stockte er, seine Augen wanderten mit dem Ausdruck grenzenloser Überraschung zwischen Clifton und dem Bildband hin und her. Endlich buchstabierte er: „ ,Ar -ling und das Meer‘. Ja, Mister Arling, dann, dann sind Sie ja ein ganz Großer der Branche!“ Der Lehrer war so beeindruckt, daß er unbewußt die Stimme senkte. So, als wolle er ein eben erfahrenes Geheimnis nicht preisgeben. Perry Clifton bemühte sich, unbefangen zu erscheinen, und löffelte ungerührt seine Suppe. Dabei stimmte die zur Schau gestellte Gleichgültigkeit nicht im geringsten mit seinem bohrenden und hackenden schlechten Gewissen überein. „Halb so schlimm!“ wehrte er zwischen zwei Löffeln Bohnen ab.
    „Sonnenuntergang bei Dünkirchen“, las Holman die Unterschrift unter dem ersten Foto. „Das ist ein Foto. Diese Stimmung, diese Atmosphäre. Unglaublich, so was ist mir noch nie gelungen.“
    So ging es Seite um Seite. Bei jedem Umblättern stieß er neue Begeisterungsrufe aus. Und Perry Clifton konnte es sogar verstehen, denn als er Arlings Fotos zum ersten Mal gesehen hatte, war er ebenso beeindruckt gewesen. Als er bei der letzten Bohne angelangt war, blätterte Holman noch im ersten Drittel des Bandes. In einer Anwandlung von Großzügigkeit (und um sein schlechtes Gewissen zu beschwichtigen) sagte Perry Clifton: „Ich schenke Ihnen den Bildband und hoffe, daß Sie mir keinen Korb geben!“ Holman streckte ihm impulsiv und in ehrlicher Begeisterung die Hand hin: „Vielen Dank. Das ist wirklich eine große Freude, die Sie mir damit machen. Jetzt scheue ich mich direkt, Ihnen meine Bilder zu zeigen.“
    „Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel, Mister Holman. Übrigens, das wird Sie interessieren. Ich habe heute morgen eine halbe Luftaufnahme von Hackston gemacht. Und zwar vom obersten Fenster des Brockston-Hauses aus.“
    „Nein!“ Holman schien ehrlich verblüfft. „Da wohne ich seit Jahren in Hackston, aber auf so eine Idee bin ich noch nicht gekommen. Dabei spiele ich jeden Donnerstag mit dem Hausmeister vom Brockston-Haus

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