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Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg

Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg

Titel: Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: e-fellows.net
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einigen Gerichtsverfahren zu diesem Thema (z. B. dem berühmten „Ossi“-Prozess, bei dem im Jahr 2010 eine Bewerberin in ihrer Absage die aus ihrer Sicht beleidigende Randnotiz „Ossi!“ fand) sind viele Firmen sehr sensibel geworden, was leider auch zu einer deutlich abnehmenden Qualität der Feedbacks im Zuge von Absagen führt. Zusammen mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben mehrere Unternehmen im Jahr 2010 ein Pilotprojekt für vollständig anonymisierte Bewerbungen gestartet, deren Ergebnisse im Frühjahr 2012 vorgelegt wurden. Die Resultate deuten darauf hin, dass diskriminierende Tendenzen dadurch tatsächlich reduziert werden konnten. Trotzdem sieht es derzeit noch nicht danach aus, dass sich das Verfahren in der Breite durchsetzt. Es sollten also vorerst nur dann anonymisierte Bewerbungen eingereicht werden, wenn es von einem Unternehmen ausdrücklich verlangt wird.
    Anlagen/Zeugnisse
    Wie im vorherigen Beitrag schon gesagt wurde, ist ein elementarer Tipp, die Auswahl der Anlagen auf wirklich relevante Informationen zu beschränken. Zum Thema Zeugnisse: Jeder Personalverantwortliche weiß, dass ein nicht geringer Anteil von Praktikums-Zeugnissen selbst geschrieben oder kopiert ist und kann dies oft auch identifizieren. Von großem Wert sind also „echte“, individuelle Beurteilungen, die erkennen lassen, was der Praktikant geleistet hat, und wo dabei seine Stärken und Schwächen lagen. Man sollte also am Ende eines Praktikums darauf achten, dass sich der Betreuer die dafür notwendige Zeit nimmt.
    An dieser Stelle auch ein Wort zum Thema Referenzen: Es ist eher nicht notwendig und sogar unüblich, im Lebenslauf oder sogar im Anschreiben Ansprechpartner für persönliche Referenzen zu nennen. Wenn jemand zu relevanten Fragen ein guter Referenzgeber ist, taucht er oder sie häufig auf Zeugnissen und Bescheinigungen auf (z. B. Uni-Dozenten oder Betreuer im Praktikum). In Einzelfällen mag dies anders sein, wenn beispielsweise ein Hochschul-Lehrer besonders gut Auskunft geben könnte, aber aus formalen Gründen in keinem Zeugnis auftaucht. In einem solchen Fall ist es sicherlich denkbar, diesen Referenzgeber um ein kurzes Schreiben zu bitten. Er sollte darin darlegen, in welchem Zusammenhang er die zu beschreibende Person kennengelernt hat und warum er diese für besonders geeignet oder begabt hält. Außerdem wird normalerweise angeboten, für weitere Fragen zum Bewerber zur Verfügung zu stehen. Vorteil eines Empfehlungsschreibens kann sein, dass es im Gegensatz zum Zeugnis etwas informeller ist und dadurch persönlicher und individueller wirkt. Referenzschreiben sind bei Bewerbungen für Einstiegspositionen im deutschsprachigen Raum aber bislang eher die Ausnahme. Für internationale Unternehmen oder international ausgeschriebene Stellen in deutschen Unternehmen können sie jedoch bisweilen gefordert werden. Ein Beispiel für ein englisch-sprachiges Referenzschreiben kann so aussehen:

Letter of recommendation
    To Whom It May Concern
    I am delighted and confident to refer and highly recommend Mr. Peter Müller, a former student and employee of mine at Cologne Business School. He majored in International Management Studies. Peter ranks among the top ten percent of undergraduate students whom I have taught over my career. I found that Peter‘s skills, motivation, and potential for success are noteworthy. In addition to being bright, he is a delightful person. I have no doubt that he will be an asset to his company, profession and community.
    I am in a good position to recommend Peter. Not only that he was in my International Management class, but he also worked for two years as a student assistant in my own research team. His work consisted – between other tasks – of the development of a study in the field of Small and Medium Enterprises and research in this area. I also tutored the making of his master thesis about “Challenges for Small and Medium Enterprises in Eastern Germany”, which he passed with distinction.
    Moreover, I could not help notice his dedication to his assignments and to his team-mates. He values people and displays concern for their well-being. In evaluating Peter, the members of this team indicated that he was a self-starter, a strong and thoughtful team leader, a reliable contributor, and fully capable of analyzing complex information and making intelligent decisions. Although German is his native language, he speaks and writes English effectively.
    Peter is

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