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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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gehen.
    „Tun Sie das“, antwortete Walsh nüchtern und begleitete die beiden Beamten nach draußen.
    „Ist das Ihr Wagen?“, fragte Bruhns vor der Tür angekommen.
    „Der Mini?“
    „Ja!“
    „Ja, aber nur gemietet.“
    „Schönes Auto. Auf Wiedersehen, Herr Carter“, antwortete Bruhns freundlich und verabschiedete sich von Carter. Auch Kraft verabschiedete sich.
    Carter ging wieder in die Wohnung.
    „Sag mal ...“, wollte Kraft gerade loslegen, als Bruhns dazwischen ging. „Nicht jetzt Krafti.“
    Am Mini blieb sie stehen, schaute nochmal zum Haus und zum Fenster im Erdgeschoss, durch das man Sicht auf die Straße hatte. Da keine Gardinen angebracht waren, hätte sie gesehen, wenn Carter am Fenster gestanden hätte. Sie nahm schnell ihr Smartphone, aktivierte die Kamerafunktion und machte Fotos von den Reifen.
    Kraft schaute sie nur verwundert an. Beide bestiegen das Auto.
    „Was ist los mit dir, Bruhns?“
    „Wieso, Kollege?“
    „Wieso? Wieso legst du dich mit dem Mann an?“
    „Weil er mich provoziert hat.“
    „Na und? Wir sind Polizisten. Wir sind es gewohnt, dass man uns provoziert.“
    „Aber nicht so. Der hat das absichtlich gemacht.“
    „Ich mache mir wirklich langsam Sorgen um dich. Du verlierst vollkommen die Kontrolle!“
    „Keine Angst, das tue ich nicht.“
    „Das haben wir eben gesehen.“
    „Hör zu, Krafti. Ich wollte ihn provozieren, das war Teil meines Planes.“
    „Dann ist das ja gehörig in die Hose gegangen.“
    „Ja und Nein. Er hat sich nicht aus der Reserve locken lassen.“
    „Das habe ich gesehen.“
    „Nun, und genau das sagt mir, dass er nicht die Wahrheit sagt.“
    Was?“, fragte Kraft erstaunt.
    „Na, ein Profikiller kennt doch die Spielchen mit der Polizei. So jemand lässt sich nicht einfach aus der Reserve locken. Glaub mir, er lügt.“
    „Tut mir leid, aber ich kann dir nicht ganz folgen. Du glaubst an diese Profikiller-Geschichte?“
    „Ja. Schau ihn dir doch an. Er ist groß, durchtrainiert und redegewandt. Alles Eigenschaften, die ein Killer mitbringen sollte.“
    „Als ob du schon mal einem begegnet wärst“, versuchte Kraft sich ein Lächeln abzugewinnen.
    „Mach keine Witze. Aber so jemanden würde ich suchen, wenn ich Melanie Vogel wäre und man meine Tochter entführt hätte. Und ist dir das Hemd aufgefallen?“
    „Nicht wirklich, wieso?“
    „Typisch Mann, du läufst ja auch tagelang im selben Hemd rum, Stinki“, lachte Bruhns.
    „Hey“, antwortete Kraft, versucht brüskiert.
    „Das Hemd war nicht sauber und zerknittert. Es sah aus, als ob er sich im Boden gewälzt und dann versucht hätte, es zu kaschieren. Typisch Mann halt.“
    „Ehrlich, ist mir nicht aufgefallen.“
    „Aber mir. So gepflegt, wie unser Schönling aussah, passte das Hemd nicht zu dem Rest des Erscheinungsbildes.“
    „Wenn du meinst ..., dann will ich dir mal glauben.“
    „Krafti, ich meine es ernst!“, warf Bruhns eingeschnappt ein.
    „Na gut, Kollegin. Und warum das Foto?“
    „Die Spurensicherung hat doch Fotos vom Tatort gemacht und auch von Reifenspuren. Ich will die Reifenspuren mit diesen Reifen abgleichen lassen. Wenn wir da eine Übereinstimmung haben, dann gibt es keine Zweifel mehr, dass Carter uns angelogen hat.“
    „Nicht schlecht, Kollegin, nicht schlecht“, lachte Kraft und startete den Wagen, als Bruhns ihn am Arm festhielt und aufforderte: „Warte!“
     

Kapitel 81
     
    Tag 5 nach der Entführung, im Auto, 14:35 Uhr
     
    „Das war knapp, Bro“, sagte Joe zu Walsh. Beide saßen im Wagen und waren auf dem Weg nach Köln Mühlheim, zur Keupstraße.
    „Ja, du hast recht. Ich weiß nicht, was sie gedacht hätten, wenn sie uns beide gesehen hätten. Ein Schwarzer Mann hätte die Polizei bestimmt Verdacht schöpfen lassen“, lachte Walsh.
    „You ass“, antwortete Joe und lachte auch, weil er den Spaß von Walsh natürlich verstand.
    „Ganz ehrlich, Joe. Was soll die Polizei schon machen, auch wenn sie uns beide gesehen hätte? Die Polizei ist harmlos, aber diese Bruhns hat was.“
    Wie meinst du das?“
    „Sie ist bissig und hartnäckig, hat eine exzellente Beobachtungsgabe, aber ihre Emotionen stehen ihr im Weg.“
    „Denkst du, sie hat was gemerkt?“
    „Im Gegensatz zu ihrem Kollegen ist ihr auf alle Fälle mein schmutziges und zerknittertes Hemd aufgefallen, so oft, wie sie heimlich versucht hat, einen genauen Blick darauf zu werfen.“
    „Dir entgeht auch nichts“, lachte Joe anerkennend.
    „Der beste Agent wird man

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