Pfade der Sehnsucht: Roman (German Edition)
nach oben, denn sie sehnte sich nach … mehr.
»Oh … ja …«
Nun widmete sich sein Mund der anderen Brust, und seine Finger malten zarte Kreise über ihren Bauch. Dabei gelangten sie beständig tiefer und schienen ein wahres Feuerwerk in ihrem Innern zu entzünden. Er streichelte ihre Schenkel, ehe er mit einer Hand zwischen ihre Beine tauchte, die sich ihm von selbst spreizten.
Dann berührte er sie an ihrer intimsten Stelle, und ein Wohlgefühl, wie sie es niemals für möglich gehalten hätte, durchflutete sie. Sie stöhnte und wollte mehr, viel mehr.
»Du bist so wunderschön«, sagte er leise.
Er glitt mit den Fingern über sie, über jenen Punkt köstlichsten Kitzels, spielte mit ihr und neckte sie, bis sie die Hände in die Bettdecken krallte und kaum mehr an sich halten konnte.
Ihre Hüften hoben sich, und sie stöhnte, »Bitte!«
Sie fragte sich, ob sie den Verstand verloren hätte, in welchem Fall sie zugeben musste, dass Wahnsinn etwas Fantastisches war. Sie registrierte kaum, dass sein Mund von ihrer Brust verschwand und dem Weg folgte, den seine Hand vorausgegangen war, tiefer und tiefer. Bis schließlich seine Finger sie öffneten und sie seine Zunge dort spürte.
»Gütiger Himmel«, hauchte sie. »Nathanial! Du kannst nicht, du solltest nicht … du …«
»Verführung, meine Süße …« Er hob den Kopf und sah sie mit glühenden Augen an. »… ist eine komplizierte Kunst.«
Sein Kopf senkte sich wieder zwischen ihre Beine, wo seine Zunge fortsetzte, was seine Finger begonnen hatten. Und Gabriella war verloren. Jeder Versuch, ihm zu verbieten, was zweifelsohne höchst unschicklich war, wurde von unvorstellbaren Wonnen erstickt. Es blieb nichts als ungeahnter Genuss, das süße Erleben seiner Zärtlichkeiten. Und es genügte nicht. Verlangen baute sich in ihr auf, als würde sie zu etwas hinstreben, das zum Greifen nahe war. Sie brauchte … sie wollte …
Abrupt bewegte Nathanial sich, und sie schrie auf. Das war doch gewiss nicht alles, was er zu tun gedachte? Sie wusste sehr gut, dass zu einer Verführung mehr gehörte, auch wenn es bisher schon weit mehr gewesen war, als sie sich je erträumt hätte. Dennoch konnte er es nicht beenden, solange sie noch so vieles wollte.
Er legte sich zwischen ihre Knie, und sie unterdrückte einen erleichterten Seufzer. Stattdessen wimmerte sie sehnsüchtig und bog sich ihm entgegen. Sein Glied drückte gegen ihren Schoß. Prompt verkrampfte sie sich. Sie wollte das … nein, sie brauchte es. Trotzdem hatte sie es erst ein einziges Mal erlebt, und das war sehr lange her. Sie erinnerte sich nicht an die Erektion des Jungen, nur dass sie deutlich kleiner gewesen war als Nathanials.
Er küsste ihren Hals. »Gabriella, meine Liebste.«
Dann drang er langsam in sie ein. Es war ein seltsames Gefühl, an das sie sich überhaupt nicht entsann. Vorsichtig schob er sich in sie hinein. Zunächst spannte ihr Schoß sich um ihn, dehnte sich jedoch allmählich, je mehr er sie ausfüllte. Eine ganze Weile regte er sich gar nicht, ehe er mit seinem Glied ein zartes Streicheln vollführte. War es eben noch befremdlich gewesen, wurde es jetzt zu einem neuen, einzigartigen Wohlgefühl. Gabriella bewegte sich mit ihm, und ihr Körper pochte im Takt mit seinem.
Sie klammerte sich an seine Schultern und trieb ihn an, worauf seine Stöße tiefer, schneller und fester wurden. Doch immer noch war es ihr nicht genug. Also schlang sie die Beine um ihn. Die Spannung in ihrem Innern wurde beständig größer. Mit jeder seiner Bewegungen mehrte sich Gabriellas Verlangen, sodass sie sich fragte, ob die beständig größere Intensität nicht schädlich sein könnte. Zugleich wollte sie, dass sie zunahm. Sie hob sich Nathanial entgegen, um ihn vollständig in sich aufzunehmen.
Ohne jede Vorwarnung gab es eine wunderbare Explosion in ihrem Körper. Sie bog den Rücken nach oben und grub die Finger in seine Schultern. Welle an Welle ungekannter Wonne durchströmte sie. Wie durch einen Nebel hörte sie einen Schrei, von dem sie nicht sicher sagen konnte, ob er von ihr kam. Nathanial hielt sie fester und stieß schneller in sie hinein, bevor er mit einem tiefen Stöhnen erschauerte. Dann fühlte sie Wärme in sich. Atemlos sank er auf sie.
Eine lange Weile lagen sie da, vereint, die Beine ineinander verschlungen, ihre Herzen im Gleichtakt schlagend. Es war zweifellos das Außergewöhnlichste, was Gabriella jemals erlebt hatte. Die Intimität ihrer vereinten Körper, das
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