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Pfade der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Pfade der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Pfade der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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verhindern.«
    War da ein Anflug von Amüsement in ihrem Blick, oder machte sie sich über ihn lustig? Er unterdrückte sein Schmunzeln. »Das ist gut zu wissen, denn das nächste Mal arbeiten wir womöglich zusammen.«
    »Sie sehen eine Zukunft gemeinsamer Hauseinbrüche für uns voraus?«
    »Voraussagen in Bezug auf Sie und mich halte ich für überaus riskant.« Er trat zur Tür und öffnete. »Fürs Erste möchte ich Sie lediglich zu Ihrem Zimmer bringen.«
    »Sagte der Earl nicht, der Butler würde mir mein Zimmer zeigen?« Sie rauschte mit derselben Grazie, als würde sie ein Ballkleid und keine schäbige Herrenkleidung tragen, an ihm vorbei auf den Korridor. Noch nie hatte Nate darüber nachgedacht, wie verführerisch Männerkleidung an der richtigen Dame wirkte. Obwohl kein Millimeter Haut unanständig enthüllt war – auch wenn die Hose an sich schon unanständig war – deuteten die lose sitzenden Kleidungsstücke doch ziemlich klar an, was sie verhüllten, und das war zweifellos … erregend.
    »Wir hielten es für besser, wenn ich Sie anstelle eines Bediensteten begleite.« Er ging los, denn er war sicher, dass sie ihm nicht von der Seite weichen würde.
    »Damit Sie ein Auge auf mich haben können?«
    Nun blieb er kurz stehen und nickte. »Korrekt.«
    Sie lächelte selbstzufrieden, als wäre das ohnehin von Anfang an ihr Plan gewesen, sagte aber nichts. Nate konnte sich gut vorstellen, was sie dachte. Miss Montini schien ihm nicht die Art Frau, die sich mit weniger als einem unangefochtenen Sieg zufriedengab.
    Er führte sie die Treppe hinauf in den ersten Stock. Zwar hatte seine Mutter Andrews gebeten, ein Zimmer in dem Flügel vorzubereiten, in dem sie, Regina und Sterling ihre Gemächer hatten, aber Nate und sein älterer Bruder hielten es für klüger, ihr eines neben Quints und gegenüber von Nates zu geben. Was, wie Nate nun dachte, in vielerlei Hinsicht eine hervorragende Idee war.
    Er blieb vor der Tür zu ihren Zimmern stehen und stieß sie auf. »Ich hoffe, diese Räumlichkeiten sagen Ihnen zu.«
    Sie sah hinein. »Ja, entzückend.«
    »Morgen kommt ein Diener her, der Sie zum Frühstück begleitet.«
    Miss Montini warf ihm einen verärgerten Blick zu. »Wird auch über Nacht einer vor meiner Tür wachen?«
    »Ist das denn nötig?«, fragte er übertrieben verwundert.
    »Das würde ich nicht meinen«, antwortete sie scharf. »Es sei denn, Sie betrachten mich als Gefangene.«
    »Ganz und gar nicht, Miss Montini. Sie sind unser Gast.« Er betrachtete sie streng. »Und ich erwarte, dass Sie sich auch als solcher betragen.«
    »Ich weiß sehr wohl, wie man sich anständig benimmt, Mr Harrington.«
    »Ach, dann waren die letzten paar Tage, das Einschleichen auf einen Ball, zu dem Sie nicht geladen waren, und der Einbruch, nur eine kurzfristige Abweichung?«
    »Ich glaube, das erklärte ich bereits«, sagte sie spitz. »Mein Handeln war unter den gegebenen Umständen geboten.«
    »Nein, war es nicht. Sie hätten zu meiner Mutter oder Sterling gehen können. Sie hätten sogar zu mir kommen können, denn ich hätte Sie angehört.«
    »In Ägypten hörten Sie nicht zu.«
    »Mag sein. Und wenn ich Ihren Bruder das nächste Mal sehe, werde ich mich dafür entschuldigen.« Er schwieg für einen Moment. »Sicher werden Sie bald Nachricht von ihm erhalten.«
    »Ja, nun ja, in derlei Dingen war er noch nie sehr verlässlich.« Sie zuckte mit den Schultern, als kümmerte sie die Unzuverlässigkeit ihres Bruders nicht.
    »Miss Montini, wenn wir zusammenarbeiten sollen, können wir nicht früh genug anfangen, ein gewisses Maß an gegenseitigem Vertrauen zu entwickeln. Ich schlage vor, dass Sie mir morgen früh alles über den Verdacht ihres älteren Bruders berichten sowie dem Verlauf seiner bisherigen Suche.« Er überlegte. »Es könnte außerdem angeraten sein, dass Sie mir die Briefe zeigen, die er Ihnen schrieb. So fragwürdig seine Verdächtigungen sein mögen, könnte ich darin etwas entdecken, was Sie übersahen.«
    »Sehr vernünftig.« Sie sah ihn nachdenklich an. »Ich muss gestehen, dass mir derselbe Gedanke kam. Ich bat bereits, dass man seine Briefe zusammen mit meinen Sachen herschickt.«
    Nate schwenkte den Umschlag in seiner Hand. »Ich lasse das sofort überbringen.«
    »Danke. Mr Harrington?«
    »Ja?«
    Sie zog die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen, als fürchtete sie, dass ihn der bloße Anblick eines Bettes verleiten könnte, auf der Stelle über sie herzufallen. Mit ein wenig

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