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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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übergehen wollte.
    »Wovor hast du Angst?«, fragte er. Er musste sich zusammenreißen, um Ariana nicht zu berühren und sie in seine Arme zu ziehen.
    Doch er würde sich hüten. Für ihn war das ein Zeichen von Verbindlichkeit, aber dafür vertraute er ihr nicht mehr genug.
    »Ich habe mir Sorgen gemacht, dass dir bei dieser ganzen Damon-Sache etwas zustoßen könnte«, flüsterte sie und fuhr mit der Hand durch die Luft. Offenbar war sie nicht davon überzeugt, dass hier wirklich keine Mikrofone versteckt waren.
    Kluges Mädchen, dachte er. Ihre Intelligenz respektierte er ohnehin. Doch jetzt war er mehr daran interessiert, was in ihrem Herzen vorging.
    Er trat dichter an sie heran. »Warum?«, hakte er nach. Er setzte sie absichtlich unter Druck. »Warum hast du dir so viel Sorgen um mich gemacht?«
    Sein Herz hämmerte in seiner Brust, und dieselbe Angst, von der sie selbst gesprochen hatte, drohte ihn zu ersticken. In seinem Innersten war er immer noch ein kleiner Junge, der sich nach Liebe und Akzeptanz sehnte. Als Erwachsener hatte er sich nie gestattet, so etwas noch zu erwarten. Er traute keinem Menschen zu, dass er es ihm ohne irgendwelche Bedingungen oder Bedenken gab. Er war sicher, dass niemand auf lange Sicht Gefühle in Quinn Donovan investierte. Aber Ariana, nein Ari, verbesserte er sich, war es gelungen, seine Abwehrmechanismen zu durchbrechen. Er hoffte mit jeder Faser seines Herzens, dass sie ihn jetzt nicht im Stich ließ.
    Sie schaute ihn trotzig an. Offenbar kämpfte sie mit sich, aber es gelang ihr gut, den Aufruhr in ihrem Inneren zu verstecken. »Weil du mir viel bedeutest. Das weißt du ganz genau.« Erschreckt presste sie die Lippen zusammen, als ihr klar wurde, was sie da eben gesagt hatte.
    Quinn hätte gern noch mehr gehört, aber für den Moment gab er sich damit zufrieden. Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    Sie wehrte sich nicht und kämpfte auch nicht gegen ihre Gefühle an. Er fühlte, wie sie sich entspannte und dem nachgab, was ihr Körper wollte. Quinn wusste sehr genau, dass ihm nur diese eine Chance blieb. Er musste Ari davon überzeugen, dass sie ihn nicht einfach verlassen und mit ihrem Leben weitermachen konnte, als hätte es das, was zwischen ihnen war, nie gegeben.
     
    Als Ari am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich wie neugeboren. Quinn schlief noch neben ihr. Sie fühlte sich sicher neben ihm, in seinem Bett und eingehüllt in seine Körperwärme. In so kurzer Zeit hatte sich so viel in ihrem Leben verändert. Dafür konnte sie auch Sam danken. Das Mädchen hatte die Liebe ihrer Familie erfolgreich auf die Probe gestellt. Obwohl Ari noch weit davon entfernt war, ihre Familie vollkommen zu verstehen, spürte sie, dass sie jetzt mehr bereit war, es zu versuchen.
    Vor allem jedoch musste sie Quinn für seine ganz andere Art von Liebe danken. Er zeigte sie ihr nicht mit Worten, sondern durch Gesten und mit Gefühlen, die so eindeutig waren, dass Ari sie nicht missverstehen konnte. Er hatte nicht nur mit ihr geschlafen, sondern sie hatten sich geliebt. Sie konnte nicht mehr länger leugnen, dass es eine innige Verbindung zwischen ihnen gab. Leugnen? Sie sehnte sich beinahe verzweifelt danach.
    Das besänftigte jedoch keineswegs ihre Ängste und Bedenken. Sie konnte nicht vergessen, wie leicht er sich in ihre Familie eingefügt und sie akzeptiert hatte. Eine Familie, die so ganz anders war als sie. Trotzdem hatte Quinn versucht, die extrovertierte, erotischere und amüsantere Frau in ihr zu erwecken, die er Ari nannte. Doch was war mit Professorin Ariana Costas? Selbst ohne ihre strengen Hosenanzüge war diese Ariana noch ein Teil ihrer Persönlichkeit und ihres Wesens. Konnte Quinn sie auch als Ganzes akzeptieren?
    Oder würde sie wieder als Außenseiterin mit einem gebrochenen Herzen enden, die sich nach etwas sehnte, das sie nicht verstand und nicht haben konnte?
    Ihr Handy klingelte und riss sie aus ihren Gedanken. Sie beugte sich über den Bettrand und zog es aus ihrer Handtasche. Hoffentlich hatte sie Quinn nicht geweckt. »Hallo?«, fragte sie leise.
    »Guten Morgen, Ariana. Bill Riley«, begrüßte sie eine tiefe, vertraute Stimme.
    »Guten Morgen«, erwiderte Ari. Bill war der Vorsitzende der Psychologischen Fakultät an ihrer Universität. Obwohl sie über ihre Rückkehr nachdachte, war sie noch nicht bereit, mit jemandem aus Vermont zu sprechen. Allein seine Stimme zu hören, bereitete ihr Stress.
    »Ich habe bei Ihren Eltern angerufen.

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