Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
musste, der Spank nehmen wollte. Sie hatte seine Adresse zwar über das Internet gefunden, aber trotzdem erst einen alten Freund aus Highschool-Zeiten angerufen. Er war Privatdetektiv und hatte in ihrem Auftrag die Vergangenheit des Mannes unter die Lupe genommen. Michael Peters war Tiertrainer, der sich auf Affen spezialisiert hatte. Er lebte in New Jersey und erfüllte alle gesetzlichen Vorschriften, um ein exotisches Haustier zu halten. Das bedeutete, er erfüllte auch fast alle Forderungen, die Ari an ihn stellte. Er wohnte nicht weit weg von ihrem Elternhaus, sodass Sam Spank besuchen konnte. Auf seiner Website behauptete er sogar, dass er den Affen aus der Fernsehserie Friends besessen hatte, bevor er aus Los Angeles weggezogen war. Falls der Detektiv seine Referenzen zufrieden stellend fand, würde dieser Michael Peters Spank bestimmt ein gutes Heim bieten. Ari fühlte sich nicht nur für Sams Wohlergehen verantwortlich, sondern auch für die Zukunft des Affen.
Sie suchte in ihrer Handtasche nach der Seite mit den Informationen über Peters, konnte sie jedoch nicht finden. Nachdem sie geduscht hatte, fand sie auch ihr Lipgloss nicht. Sie erinnerte sich daran, dass sie ihre lasche in Damons Büro hatte fallen lassen, deshalb ging sie mich unten, um nachzusehen. Nach der kühlen Begegnung mit Quinn hoffte sie nur, dass sie ihm nicht ausgerechnet jetzt über den Weg lief.
Siebzehntes Kapitel
Quinn hatte Kopfschmerzen, und seine Laune war auf dem Tiefpunkt. Es fiel ihm nicht so leicht, wie er gehofft hatte, die Gedanken an Ari zu verdrängen. Er dachte ständig an sie, während er das Restaurant überprüfte. Im Hotel entließ er einen Angestellten, weil der Badesalz gestohlen hatte. Als Quinn jetzt in Damons Büro ging, um die Monitore zu beobachten, musste er schon wieder an sie denken.
Das einzig Gute heute Morgen war der Anruf von seinen Vorgesetzten gewesen. Es gab Neuigkeiten. An den Donnerstagen passte die Summe der Einnahmen, welche die Kameras im Kassenraum aufgezeichnet hatten, nicht mit der aufgeführten Summe in den Bilanzen überein. Sie besaßen jetzt genug Beweise, um Damon festzunehmen und einen Durchsuchungsbefehl für sein Kasino zu erwirken. Dann konnten sie auch seine Bücher konfiszieren. Allerdings brauchten sie dafür erst einmal Damon selbst.
Und im Moment musste er vorsichtig vorgehen, damit niemand aus dem Kasino ihm einen Tipp geben konnte. Sie wollten nicht riskieren, dass er untertauchte. Sie brauchten Damon, damit er ihnen die Namen der Drogendealer verriet, für die er das Geld wusch. Dann konnten sie nicht nur Damon einsperren, sondern es würde auch weniger Drogen auf der Straße geben, die die Kinder gefährden konnten. Vor allem Kinder wie Sam. Bevor Quinn seine Arbeit als Undercover-Cop aufgab, wollte er wenigstens bei einer wirklich großen Sache - so wie dieser hier - mitgearbeitet haben.
Er betrat Damons Büro - wie er hoffte zum letzten Mal - und hatte ein Déjà-vu-Erlebnis.
Eine Frau stand an Damons Schreibtisch und hielt einen Hefter mit vertraulichen Informationen in der Hand. Das letzte Mal waren es Finanzbelege des Kasinos gewesen. Diesmal handelte es sich um Informationen über Zoe. Quinn hatte die Akten vorhin aus dem Safe geholt. Es waren die Berichte der Nachforschungen, die Damon über Aris Zwillingsschwester angestellt hatte. Diese Unterlagen belasteten Damon nur, weil sie sein Interesse an der Frau zeigten, die angeblich spurlos verschwunden war. Quinn hatte diese Dokumente den Behörden übergeben wollen, damit Zoes wahre Identität vor neugierigen Blicken geschützt blieb.
Das letzte Mal hatte Zoe hier herumgeschnüffelt, diesmal war es Ari. Wenigstens hatte nicht Damon sie hier überrascht. Es kümmerte Quinn nicht, wie kurz sein Fall vor dem Abschluss stand. Ari hatte kein Recht, in dieses Büro zu kommen, wenn er nicht da war, und ihre hübsche Nase in seine Angelegenheiten zu stecken.
»Was zum Teufel machst du da?«, fauchte er sie an.
Ari wirbelte erschrocken herum. »Du hast mich vielleicht erschreckt.«
»Beantworte meine Frage. Was zum Teufel tust du hier? Und was willst du mit diesen Dokumenten?« Er ging drohend auf sie zu. Er wollte ihr absichtlich Angst machen.
»Darauf hätte ich auch gern eine Antwort.«
Diesmal erschrak Quinn. Damon stand hinter ihm. Die frühzeitige Rückkehr des Kasinobesitzers überraschte Quinn.
Ari wollte etwas sagen, wusste aber offensichtlich nicht, mit welchem der beiden wütenden Männer sie zuerst
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