Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
gehört, Mr. Damon. Nicht von meiner Schwester, da wir... wir haben in letzter Zeit nicht mehr viel miteinander gesprochen. Aber meine Mutter redet noch oft von Ihnen.«
»Ich hoffe doch nur Gutes?«
Sie nickte. »Deswegen bin ich ebenfalls hier vorbeigekommen. Ich wollte Sie kennen lernen und mich persönlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie meiner Mutter Geld geliehen haben, als sie in der Klemme steckte.« Ariana streckte ihre Hand aus. Damon schüttelte sie.
...»Es war mir ein Vergnügen.« Er ließ ihre Hand wieder los und musterte ungeniert ihren Körper. »Ihre Mutter hat hart gearbeitet. Sie ist eine sehr talentierte Tänzerin.« Er neigte den Kopf zur Seite. »Haben Sie diese Fähigkeit zufällig von ihr geerbt?«
Sie lachte. Es war ein unverstelltes perlendes Lachen, das eine unerwartete Reaktion in Quinns Lenden auslöste. Dieses verdammte Weibsbild!
»Nein. Tut mir Leid, aber ich habe wirklich zwei linke Füße.«
»Das kann ich mir nicht vorstellen.« Damon musterte sie erneut. Er begann bei ihren langen Beinen und ließ seinen Blick lange auf ihrem Dekolletee ruhen, bis er ihr schließlich wieder ins Gesicht sah.
Ariana bemühte sich, unter seinem aufdringlichen Blick nicht nervös zu werden, aber das misslang ihr. Trotzdem wich sie nicht vor Damon zurück. »Ich danke Ihnen nochmals, dass Sie meiner Familie geholfen haben. Es war sehr nett, Sie kennen zu lernen.« Ariana behandelte Quinn wie Luft.
»Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Und...« Damon hielt inne. »Es tut mir Leid um Ihre Schwester. Zoe war eine tolle Frau, sowohl was ihr Aussehen anging, als auch ihren Charakter. Sie hat hart gearbeitet, und wir bei Damon's haben sie alle sehr geschätzt.«
Ariana senkte den Kopf. »Danke. Sie wissen gar nicht, was mir das bedeutet.«
»Quinn, warum zeigst du Miss Costas nicht das Kasino?« Das war ein kaum verhüllter Befehl.
Dem Quinn nur zu gern gehorchte. Denn selbst wenn Damon sich einigermaßen friedlich zeigte, wollte Quinn auf keinen Fall, dass Ariana hier unbewacht herumschnüffelte. Außerdem könnte er auf diese Weise herausfinden, was sie eigentlich im Schilde führte, und nicht zuletzt dieser verführerischen Schönheit nahe sein. Über Letzteres dachte er lieber nicht nach.
Stattdessen schlang er seinen Arm um ihre Taille und führte sie von Damon weg die Treppe hinunter. Ariana war kleiner, als sie auf den ersten Blick wirkte, und schmiegte sich perfekt an seine Seite. Das fühlte sich für Quinns Geschmack viel zu gut an, vor allem, weil er sie am liebsten erwürgt hätte.
Sie verließen das Kasino. Er brachte sie in die Hotellobby und von dort aus geradewegs zum Bürotrakt und in einen verlassenen Flur. Vor einer Tür blieb er kurz stehen, schloss sie auf und drängte Ariana in den Raum. Das hier war sein Reich. Er schlug die Tür hinter sich zu und verriegelte sie hinter sich.
Dann schaltete er das Licht ein, verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich zu Ariana herum. »Also?«
»Also was?« Sie klimperte mit den Wimpern, als wäre sie die Unschuld in Person.
Doch Quinn durchschaute sie. Ariana spielte ihm etwas vor, und er war sicher, dass sie von Kopf bis zu ihren niedlichen Zehen in den hochhackigen Stilettos zitterte. »Sieht das hier etwa aus wie Vermont?« Er deutete auf das moderne Büro. Es war mit dem neuesten Computer, einem teuren Schreibtisch, einer hochmodernen Telefonanlage sowie Wanzen und versteckten Videokameras ausgestattet, die alles aufnahmen, was hier gesagt und getan wurde.
Sie zuckte mit den Schultern und musterte die nüchterne Umgebung, in der Quinn viel Zeit verbrachte. »Eigentlich nicht. Mein Büro ist muffiger und nicht so hell.«
Er schloss die Augen und zählte langsam bis zehn. Sie provozierte ihn absichtlich. Offenbar hatte sie doch mehr Ähnlichkeit mit ihrer Schwester, als er angenommen hatte. Er würde nicht noch einmal den Fehler begehen, sie zu unterschätzen.
»Wo ist meine Schwester?« Ariana kam zur Sache.
»Sie ist verschwunden. Ich dachte, die Polizei hätte Ihnen das schon gesagt.«
»Aber Sie haben...«
»Ich habe Ihnen geraten, in ein Flugzeug zu steigen und nach Hause zu fliegen.« Quinn sprach laut und deutlich.
Er wollte, dass sich Damon die Aufnahme ihrer Unterhaltung hinterher ansah. Damit er gedeckt war. Außerdem gab es ohnehin fast keinen einzigen Platz in diesem Kasino, an dem man offen reden konnte.
Mit Ausnahme seines Schlafzimmers im ersten Stock. Das suchte er regelmäßig nach versteckten
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