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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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was war mit Zoe? Hatte sie auch Probleme damit?«
    Ariana schüttelte den Kopf. »Zoe war anders als ich. Ihr Humor war genauso verdreht wie der meiner Mutter. Und sie liebte genauso wie sie das Rampenlicht.« Ihre Augen wurden feucht, als sie sich erinnerte. »Vielleicht war Zoe anders, vielleicht war ich es aber auch nur. Zoe wollte sein wie Mom. Sie zog hautenge, viel zu kurze Kleider an und missachtete sämtliche Konventionen. Es interessierte sie nicht, was die anderen Kinder dachten.« Ariana ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten, als sie weiterredete. »Glaub ja nicht, dass ich nicht genau wüsste, wie undankbar und schrecklich sich das alles anhört, was ich da sage, aber...«
    Quinn legte einen Finger auf ihre Lippen, während Ariana weitersprach. Er versuchte, die erotischen Empfindungen zu ignorieren, die allein diese Berührung und die Bewegungen ihres Mundes in ihm auslösten. »Ich bin ein Cop. Und ich war auch einmal ein Kind. Ich weiß sehr genau, wie verletzend andere Kinder sein können. Du brauchst dich für deine Gefühle nicht zu entschuldigen. Trotzdem denke ich, dass du dir wegen Sam keine Sorgen zu machen brauchst. Sie wird bestimmt glücklich sein, wenn sie bei den Verrücktheiten deiner Familie mitmachen kann. Und sie wird den anderen Mädchen raten, schleunigst zu verschwinden, falls die es wagen sollten, sich über sie lustig zu machen.«
    »Wahrscheinlich hast du Recht. Psychologisch betrachtet, übertrage ich wahrscheinlich gerade nur meine eigenen Ängste und Unsicherheiten auf Samantha. In meiner Familie fühlen sich normale Menschen eben einfach nicht wohl. Und ich auch nicht.« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber Sam weiß ja bereits, welche Hölle es bedeutet, anders zu sein. Wenn jemand sich über sie lustig macht, kommt sie damit sicher besser klar als ich damals.«
    Quinn legte seinen Arm über die Lehne der Couch und drehte sich zu Ariana um. »Das ist wahr. Ich würde mir an deiner Stelle wirklich keine Sorgen machen. Sam möchte zu deiner Familie gehören, und sie weiß bereits genau, wie sie sind. Deine Eltern sind in Sam geradezu vernarrt, und wenn es mit ihnen klappt, wäre das die perfekte Lösung für unser Problem.«
    Und ich bin wieder die Außenseiterin, dachte Ariana traurig.
    »Jetzt erzähl mir von diesem aufgeblasenen Freund, den deine Familie erwähnt hat.«
    Ariana lachte. Sie war dankbar, dass er das Thema auf etwas lenkte, was nicht so schmerzhaft war. Nicht mehr, jedenfalls. Es gefiel ihr zwar nicht, wenn ihre Cousins und Cousinen sie mit Jeffrey aufzogen, aber an diesem Teil ihrer Vergangenheit konnte sie Quinn ohne Probleme teilhaben lassen. »Wie gesagt, er war ein aufgeblasener Blödmann. Er hat eben alles verkörpert, was sie nicht waren.«
    »Er war konservativ und normal?«, riet Quinn.
    »Ja. Und damals brauchte ich das.« Sie schaute auf das Meer hinaus, dessen aufgewühlte Wellen die Turbulenzen in ihrem Inneren widerzuspiegeln schienen. »Er war eine willkommene Abwechslung zu dem Wahnsinn zu Hause. Ich dachte, wenn er mich zuerst kennen lernen würde, kämen sie ihm nicht mehr so merkwürdig vor. Oder er würde sich wenigstens nicht mehr davon irritieren lassen.«
    Quinn massierte zärtlich ihre Schultern. »Und? Was ist passiert?«
    »Mein Vater hat ihm eine seiner berüchtigten Fragen gestellt. Er hat jeden Jungen oder auch Mann, der ins Haus kam, mit solchen Fragen gedemütigt.«
    »Was hat er denn den armen Jeffrey gefragt?« Quinn war nicht im Geringsten irritiert. Stattdessen lächelte er.
    »Er wollte wissen, ob er denn auch Manns genug wäre, um seine Freundin zu befriedigen.« Ariana schüttelte den Kopf, als sie daran dachte. »Jeffrey ist dunkelrot angelaufen und hat schleunigst das Thema gewechselt. Daraufhin hat mein Vater gesagt, er nehme diese Antwort als ein Nein.«
    Jetzt lachte Quinn schallend. »Ich vermute, das kam nicht so gut an?«
    Sie seufzte. »Jeffrey hat mir daraufhin ein Ultimatum gestellt. Ich sollte mich zwischen meiner Familie und ihm entscheiden, weil er auf keinen Fall irgendetwas mit diesen Spinnern , wie er sie nannte, zu tun haben wollte.«
    Quinn zuckte unmerklich zusammen.
    »Mit anderen Worten, wenn wir geheiratet hätten und ich Kinder bekommen hätte, wären meine Eltern von ihm und seiner Familie nicht als Großeltern akzeptiert worden. Er war gerade dabei, Karriere als Unternehmer zu machen. Seine Eltern waren bereits gesellschaftlich etabliert. Er meinte,, sie betrachteten meine Verwandten als

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