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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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klar.«
    Ariana schloss fest ihre Augen, als er auf eine kleine Auffahrt einbog und bis vor eine Doppelgarage vorfuhr, die direkt an das Wohnhaus angebaut war. »Wie wäre es, wenn du mir erst die Zehn-Cent-Führung gibst?«, schlug sie vor, um Zeit zu gewinnen.
    »Die kriegst du, aber danach kannst du dich nicht mehr vor der Wahrheit verstecken.«
    »Wie man das macht, weißt du ja bestens, hab ich Recht?«
    »Das war ein unfairer Tiefschlag, Ariana. Auch wenn du böse auf mich bist, ändert das nichts daran, dass du selbst mit vielen Dingen ins Reine kommen musst. Ist es da nicht egal, wo du damit anfängst?« Er stellte den Motor ab und stieg aus.
    Ariana kletterte ebenfalls aus dem Van und ging zu Quinn, der am Fuß der kleinen Holztreppe wartete, die ins Haus führte.
    »Du kannst hier parken.« Er deutete auf den freien Platz neben seinem Van. »Ich habe noch eine Fernbedienung für das Tor in irgendeiner Küchenschublade. Hoffentlich finde ich das verdammte Ding.« Er schloss die Tür auf und stellte die Alarmanlage ab. »Der Kode für den Alarm ist 1213«, sagte er.
    »Hat die Zahl eine Bedeutung?«
    Er lachte rau. »Es ist mein Geburtstag. Meine Mutter hat mir einmal gesagt, sie hätte von Anfang an gewusst, dass ich ihr Unglück bringen würde, weil ich an einem Freitag dem Dreizehnten zur Welt gekommen bin.«
    Ariana zuckte zusammen. Sie folgte ihm in die Küche und baute sich dann herausfordernd vor ihm auf. »Willst du mir einreden, dass ich ein verzogenes Gör bin, nur weil ich Probleme mit meiner ach so tollen Familie habe?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht beurteilen.
    Man kann das Leben immer nur nach seinen eigenen Erfahrungen bewerten. Nur weil man eine Familie hat, bedeutet das nicht automatisch, dass man auch eine glückliche Kindheit erlebt.«
    Quinn nahm Ariana an die Hand und führte sie in ein gemütliches Wohnzimmer. Es wirkte ein bisschen wie in einem Blockhaus. Sie setzten sich auf eine Couch.
    »Mich würde allerdings interessieren, ob du dich wie eine verzogene Göre fühlst«, erkundigte er sich.
    »Ich habe das Gefühl, als würden meine Kindheitserinnerungen mich überwältigen.« Sie rieb sich die Augen und lehnte sich seufzend zurück. »Was ist, wenn Sam dieselben Probleme mit meiner Familie bekommt, wie ich damals?«
    »Dazu kann ich nicht viel sagen. Du hast mir nie von deinen Problemen erzählt.« Er musterte sie aufmerksam. Hoffentlich wusste Ariana mittlerweile, dass sie ihm vertrauen konnte. Als sie schwieg, fuhr er fort: »Ich muss nicht denselben familiären Hintergrund haben wie du, um dich verstehen zu können.«
    Sie beugte sich vor. »Ich möchte dich etwas fragen, Quinn. Findest du meine Familie nicht ein bisschen... verschroben? Oder ungewöhnlich? Seltsam?«
    Er lachte. »Ganz bestimmt, aber genau das macht ja ihren Charme aus.«
    »Dann stell dir mal vor, mit diesen Menschen aufzuwachsen. Wenn ich Freundinnen mit nach Hause gebracht habe, wusste ich nie, welche Verkleidung meine Mutter gerade trug, oder welche Sprache sie zu lernen versuchte, oder welche Betrügerei mein Vater wieder mal ausheckte.«
    »Du meinst diese Geschichte mit den Indianerprinzessinnen?« Quinn versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
    »Oder die Sache mit den Marsianern.«
    Er sah sie neugierig an.
    Ariana ergab sich seufzend in ihr Schicksal. »Als wir dreizehn waren, sind Zoe und ich am Strand eingeschlafen. Bedauerlicherweise hatten wir uns vorher mit Babyöl eingerieben. Wir waren tagelang überall knallrot. Mom hat diese Situation natürlich sofort ausgenutzt.«
    »Und wie?« Quinn hoffte sehr, dass sie noch mehr erzählen würde.
    Ariana verdrehte die Augen. »Sie hat unser Haar grün gefärbt und Schnappschüsse von einer angeblichen Invasion der Marsianer geschossen. Allerdings hat der National Enquirer ihren Schwindel diesmal sofort durchschaut. Wenn du zu diesem Wahnsinn jetzt noch hinzuzählst, dass meine Mutter als Tänzerin arbeitete, was für jedes Kind gleichbedeutend mit Stripperin war, kannst du dir sicher vorstellen, dass ich die Lachnummer der ganzen Schule war.« Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Und was die Jungs betraf, oh, sie waren geradezu entzückt von dieser Geschichte mit dem Lügendetektor. Allerdings haben sie sich tunlichst davon fern gehalten. Das heißt, auch von mir.«
    Quinn spürte, dass dies wohl kaum der richtige Zeitpunkt war, in schallendes Gelächter auszubrechen. Arianas Miene verriet ihm, dass er sie besser ernst nahm. »Und

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