Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
davon, ohne sich noch einmal umzusehen.
Quinn atmete tief aus. Jeder Tag brachte ihn dem Ende dieses Albtraums ein Stück näher. Dann konnte er dem Kasino endlich den Rücken kehren und nach Hause gehen. Er trat zu Ari und zog sie an sich.
»Warum wolltest du nicht nach oben gehen?«, frage er sie.
»Du hast mir eine besondere Nacht geschenkt, und damit meine ich nicht nur den Gewinn«, sagte sie und deutete auf den einarmigen Banditen hinter ihnen. Ihre Wangen glühten, und in ihren Augen funkelte echte Freude. »Ich möchte dasselbe für dich tun. Aber nicht hier.«
Sie beugte sich vor und schmiegte ihre Wange an seine. Es fühlte sich perfekt an. Er atmete tief ihr Parfum und ihre Hitze ein. »Ich kann verstehen, dass du jeder Erinnerung an Damon aus dem Weg gehen willst.«
»Ich mache das nicht meinetwegen.« Sie zog ihn dichter an sich. »Sondern deinetwegen. Ich möchte, dass dich heute Abend nichts an diesen Ort und die Anspannung erinnert, die hier herrscht. Ich möchte, dass du eine Nacht erlebst, wo du ganz du selbst sein kannst.« Sie umarmte ihn innig, während sie leicht ihre Wange an seiner rieb.
Diese unschuldige Geste ließ sein Herz schneller schlagen. Sie verstand ihn, wie es noch nie jemand getan hatte. Ohne dass er es ihr hätte erklären müssen, wusste sie, dass der Mann, der er eigentlich war, nicht derjenige sein konnte, den er in seinem Job zeigen musste. Ihre Einsicht und ihre Rücksichtnahme überwältigten ihn beinahe. Sein Verlangen nach ihr war längst mehr als nur sexuelle Lust. Viel mehr.
»Was hältst du davon?«, fragte sie beinahe schüchtern, als fürchtete sie, eine Grenze überschritten zu haben.
Er schob sie ein Stück von sich weg, damit er ihr in die Augen sehen konnte. »Ich würde sagen, wie gehen nach Hause.«
Niemand hatte Ari vorgewarnt, dass es eine Sache war, erotische Unterwäsche zu kaufen, und eine ganz andere, nur damit bekleidet aus dem Badezimmer zu marschieren. Vor allem, wenn der Mann, den sie damit verführen wollte, bereits auf sie wartete. Und vermutlich nackt war. Wunderbar nackt, und nicht im Geringsten davon verunsichert, seine... seine Pluspunkte zu zeigen. Das bedeutete, sie konnte sich ebenfalls keine Unsicherheiten leisten.
Ariana hätte sich vielleicht Sorgen darüber gemacht, was Quinn dachte, aber Ari waren solche Gedanken fremd. Genauso wenig fürchtete sie, dass Quinn vielleicht enttäuscht sein könnte. Sie straffte die Schultern, unterdrückte jede Regung von Zweifel und rief sich ins Gedächtnis, dass ihm viel an Ari lag. Sehr viel.
An diese Gewissheit klammerte sie sich, als sie das Bad verließ und in Quinns Schlafzimmer trat. Er wartete bereits im Bett. Zu ihrer Überraschung hatte er die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet und nur eine kleine Nachttischlampe angelassen. Sie diente eher der Atmosphäre, als dass sie den Raum erleuchtet hätte. Im Hintergrund spielte leise Musik.
»Nur ein sehr von sich überzeugter Mann würde in einer solchen Situation den Soundtrack vom König der Löwen spielen.«
»Und nur eine sehr selbstbewusste Frau würde ein solches Outfit vorführen.« Er lehnte sich gegen die Kissen. Das weiße Laken rutschte zu seiner Taille hinunter und enthüllte die muskulöse Brust und das dunkle Haar, das bis zu seinem Bauch hinunterreichte. Es sah sexy und verführerisch aus.
»So einfach, wie du glaubst, ist das gar nicht.« Sie lachte gezwungen, während sie durch das Zimmer schritt. Dann sickerte die Bedeutung seiner Worte in ihr Bewusstsein, und jede Unsicherheit war wie weggeflogen. »Was meinst du mit vorführen?«
Er klopfte aufs Bett, und Ari ließ sich gehorsam auf das kühle Laken sinken. Sie erkannte das Verlangen in seinen Augen. Dieser Blick war ihr mittlerweile vertraut. »Glaubst du denn wirklich, dass du diesen Hauch von Nichts lange anbehältst?« Er fuhr mit einem Finger unter den dünnen Träger. Neckend schob er ihn über ihre Schulter, bis er locker herunterbaumelte. Damit unterstrich er seine Worte. Er würde sie im Nu aus diesem teuren hauchdünnen Body schälen.
Als er näher an sie heranrückte, spürte sie seine Erektion an ihrem Schenkel. »Ich weiß nicht. Warum sagst du mir nicht, wie lange ich es tragen soll?« Sie wollte ihn reizen und ihn um seine Beherrschung bringen.
»Du spielst mit dem Feuer«, warnte er sie. Seine Stimme klang dunkel und vibrierte vor Spannung. Er war sichtlich erregt.
»Das Risiko gehe ich ein.« Sie wollte erleben, wie er die Kontrolle verlor.
Und
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