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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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eine höllische Angst ein. Ihr Leben wartete in Vermont auf sie. Es mochte alltäglich und langweilig sein, doch sie hatte dort Freunde und eine feste Anstellung. Das alles gab ihr Sicherheit.
    Und was war hier? Eine Familie, die sie nicht verstand, Eltern und eine Zwillingsschwester, die ihr sogar wichtige Informationen vorenthielten. Und warum? Weil sie, Ari, sich für etwas Besseres hielt. Dann waren da noch ein Affe, vermutlich ein illegales Mitglied des Clans, und ein Heimkind, das sie allerdings anbetete. Ariana glaubte jedoch zu wissen, dass Samantha ausflippen würde, wenn der Affe aus dem Haus musste. Und zu guter Letzt gab es hier noch einen Mann, der liebevoller und verständnisvoller zu ihr war, als sie es verdiente.
    Ariana wälzte sich die ganze Nacht ruhelos in ihrem Bett hin und her. Im Morgengrauen stand sie auf und ging mit nackten Füßen in das kleine Zimmer, das Quinn als Büro nutzte. Wenigstens konnte sie sich auf die eine Sache konzentrieren, die sie noch einigermaßen im Griff hatte. Sie schaltete den Computer an und suchte im Internet die Gesetze von New Jersey. Sie würde das Schicksal der armen Spank in die Hand nehmen.
     
    Quinn kam äußerst schlecht gelaunt von seiner Besprechung mit Damon zurück. Sein Boss hatte seine Abreise erneut um ein paar Stunden verschoben, und Quinn war bei dem Gespräch unaufmerksam gewesen. Er konnte sich einfach nicht den großen Fehler verzeihen, Ari zu ihrer Zwillingsschwester gebracht zu haben. Statt sie mit ihrer Familie auszusöhnen, hatte diese Wiedervereinigung nur bewirkt, dass Ari sich jetzt noch stärker als Außenseiterin fühlte. Mit dem Ergebnis, dass sie ihn ebenfalls zurückstieß. Sehr wahrscheinlich distanzierte sich Ari nur deshalb von ihm, weil ihr die Abreise dadurch leichter fiel.
    Quinn schüttelte den Kopf und beschloss, im Kasino nach dem Rechten zu sehen. Er marschierte in die Bar. Connor und Maria standen in einer Ecke zusammen. Die beiden wirkten unerträglich intim, zumindest für zwei Menschen, die ihre Kabbeleien und Wortgefechte fast schon zu einer Kunstform erhoben hatten. Offenbar machte Connor bei Maria Fortschritte. Dass sie ein Kind hatte, schien kein so großes Hindernis zu sein, wie er vermutete hatte. Als Quinn sie beobachtete, erinnerte ihn das nur an sein Scheitern bei Ari. Und an all das, was in seinem Leben fehlte.
    Er musste hier weg und mit jemandem reden, der ihn verstand. Eine Stunde später stand er vor der Tür von Nicholas' und Elenas Haus. In der Hand hielt er eine Kopie des Empfehlungsbriefes, den er beim Jugendamt eingereicht hatte. Darin unterstützte er sowohl ihren Antrag auf Pflegevormundschaft als auch ihre Bewerbung für das Adoptionsprogramm. Sein eigentliches Motiv war jedoch, mit Sam zu plaudern und sich daran zu erinnern, wie sein Leben früher gewesen war.
    Die Bauarbeiter hatten schon Feierabend gemacht, und es war ruhig im Haus. Als Onkel John Quinn einließ, traute der seinen Augen nicht. Er konnte nicht glauben, was er da sah.
    Spank hockte in einem Käfig. Sie trug keine Kleidung, was bei jedem anderen Affen normal gewirkt hätte, aber nicht bei Spank. Sie liebte Rüschenkleider und bunte Lätzchen. Ein Arm hing schlaff herunter, und sie hielt den Kopf schief. Jämmerlich war das treffende Wort, das ihren Zustand beschreiben würde.
    Quinn trat ein paar Schritte vor, um das Schild an ihrem Käfig besser entziffern zu können.
     
    Wir füttern dieses Tier nicht. Es sei denn mit natürlichen Ingredienzen, von denen sich einige auch in unseren Produkten befinden. Wenn Sie nicht auch so deformiert enden wollen wie dieses arme Äffchen, das wir aus einem Kosmetiktestlabor gerettet haben, dann pflegen Sie Ihr Gesicht und Ihren Körper im Costas Spa. Hochachtungsvoll, die Direktion
     
    Quinn verdrehte die Augen. Typisch Costas-Clan. Es war kaum zu glauben, was er da sah. Und er würde das Versprechen halten, das er Ari gegeben hatte, diesen Betrügereien nämlich einen Riegel vorzuschieben. Und zwar, bevor Sams Pflegeplatz in Gefahr geriet.
    Er warf einen Blick in die Küche, aber von den anderen war nichts zu sehen. Selbst Onkel John war verschwunden. Quinn ging zu dem Käfig ins Wohnzimmer zurück, als ihn Sams begeisterte Stimme aufhielt.
    »Warte!«, rief das Mädchen, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war. »Willst du nicht zuerst ihren neuesten Trick sehen?« Sie deutete auf eine Geldkassette, die ihm noch nicht aufgefallen war. Sie befand sich auf einem Tisch neben dem Käfig. Auf

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