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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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und wusste, was er mit dem Tier anfangen konnte. »Und diese Schwindeleien müssen ebenfalls aufhören. Sie werden diese Klinik legal führen, verstanden?«
    »Das macht doch keinen Spaß«, erklärte Nicholas, während er zu ihnen ins Wohnzimmer trat.
    »Er macht nur Spaß.« Sam versuchte hastig, Quinn zu beruhigen.
    Allerdings ohne den gewünschten Erfolg. »Woher weißt du das so genau?«, fauchte Quinn zurück.
    Sam verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken und wich seinem Blick aus. Quinn kannte dieses Verhalten. Es war ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie mal wieder in der Klemme steckte.
    Sein Magen krampfte sich zusammen. »Was hat sie jetzt wieder angestellt?« Quinn schaute von Sam zu Elena und dann zu Nicholas.
    Alle drei schwiegen.
    »Offenbar hat Sam jemandem sein Essensgeld gestohlen.« Beim Klang von Aris Stimme wirbelte Quinn überrascht herum. Er hatte sie nicht hereinkommen hören, freute sich aber sehr, sie zu sehen.
    »He, ich habe es doch sofort wieder zurückgegeben!«, beschwerte sich Sam. Das lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die konkrete Situation.
    »Darum geht es nicht, und das weißt du auch genau!« Elena drohte dem Teenager mit dem Finger.
    Nicholas baute sich vor Quinn auf. »Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen. Ich habe ihr eine ernste Lektion über Ehrlichkeit und Werte erteilt«, sagte er und legte Sam beschützend einen Arm um die Schultern. »Sie können sicher sein, dass ihre nächste Verfehlung mit einer Bestrafung geahndet wird.«
    Ari räusperte sich nachdrücklich, während Quinn nur die Augen verdrehte. Fiel denn niemandem außer ihnen beiden diese offensichtliche Ironie in Nicholas' Worten auf? »Dann schlage ich vor«, sagte Quinn schließlich, »dass ihr allesamt mit gutem Beispiel vorangeht. Wie zum Teufel soll Sam lernen, ehrlich zu sein, wenn ihr selbst das nicht schafft?«
    Nicholas und Elena ließen die Köpfe hängen. »Sie haben Recht«, antworteten sie im Chor.
    »Er hat Recht?« Ariana konnte nicht glauben, dass ihre Eltern so rasch einlenkten.
    Quinn misstraute dem Frieden ebenfalls.
    »Es stimmt wirklich.« Sam zupfte an Quinns Ärmel. »Nicholas hat gesagt, dass er mich in den Affenkäfig sperren würde, wenn ich noch einmal etwas stehle.« Dann drehte sie sich zu Ariana herum. »Ich bin so froh, dich zu sehen!« Trotz der Tatsache, dass Ariana Sam gerade bei Quinn verpfiffen hatte, umarmte das Mädchen sie innig.
    Quinn hätte Ari ebenfalls gern in die Arme genommen, aber er sah an ihrer Haltung und ihrer angespannten Miene, dass sich zwischen ihnen nichts geändert hatte. Die Zeit, die sie allein verbracht hatte, schien sie nur noch weiter von ihm entfernt zu haben.
    »Ich bin auch froh, dich zu sehen, Kleine. Ich wollte mit euch reden, aber ich wusste nicht, dass ihr Besuch habt.« Ari sah Quinn von der Seite an. Ihr kühler Ton machte ihm deutlich, dass seine Gegenwart offenbar nicht erwünscht war.
    Obwohl es Quinn beinah körperlich wehtat, Ari so zu sehen, konnte er ihr jetzt nicht helfen. Sie musste mit ihrer Familie allein klarkommen. In der Zwischenzeit sollte er sich lieber um seinen Job kümmern. Weitere Ablenkungen konnte er nicht gebrauchen. Selbst wenn er Schwierigkeiten haben würde, das Brennen in seinem Magen zu ignorieren. Denn das würde ihm überallhin folgen.
    »Ich rufe Sie an, um ein Familientreffen zu vereinbaren«, sagte er zu Elena und Nicholas. »Ich möchte, dass die ganze Familie dabei ist. Haben Sie das verstanden?«
    Sie nickten. »Wir werden da sein«, versprach Nicholas. »Alle ohne Ausnahme.«
    Sam klatschte begeistert in die Hände. »Cool! Dann feiern wir eine Party!«
    Quinn verzichtete darauf, sie zu verbessern. Stattdessen warf er Ari einen kurzen Seitenblick zu. Sie ignorierte ihn jedoch, und er schlich sich förmlich zur Tür hinaus.
     
    Ariana sah Quinn nach, das Herz war ihr schwer. Trotzdem konnte sie ihn nicht zurückrufen. Sie hatte schweigend in der Tür gestanden und mit angehört, wie er ihrer Familie wegen ihrer Schwindeleien die Leviten gelesen hatte. Und sie hatte mit ansehen müssen, wie ihre Verwandten seine Worte und seinen Rat ohne jeden Widerspruch hingenommen hatten. Dabei waren es fast dieselben Worte und dieselben Ratschläge, die sie ihnen schon seit Jahren gab. Ohne dass es etwas genutzt hätte.
    Und dann war da noch Sam. Ari missgönnte Samantha ihre Möglichkeit auf ein neues Heim keineswegs. Sie liebte das junge Mädchen und wäre gern ihre große Schwester

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