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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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verstreuten Kleider. Sie selbst töricht verliebt in einen Mann, der ihre Liebe nicht erwiderte.
    Es war wie das erste Mal und doch auch wieder nicht. Nach seinem ersten stürmischen Angriff wurde er langsamer – liebkoste sie mit seiner Berührung, seinem Mund, mit seinem Geschlecht, mit allem außer seinem Herzen.
Sie erlaubte sich, dies zu erwidern. Nur noch dieses eine letzte Mal.
    Neugier flackerte kurz in seinen Augen auf, als er in die ihren schaute. Er spürte eine Veränderung, ohne sie sich erklären zu können. Ihre Lust sprudelte, die Musik in ihrem Kopf schwoll zum Crescendo an und die Kamera machte einen Schwenk beiseite. Sie schloss die Augen und ritt mit ihm ins Vergessen.
     
    Während sie zusammengerollt an seiner Schulter lag, brach ihre Verzweiflung erneut durch. Diese Selbstzerstörung musste ein Ende haben. »Wann hast du dich in mich verliebt?«, fragte sie ihn.
    »Beim ersten Mal, als ich dich sah«, antwortete er dösig. »Nein, warte … Das war ich. Das erste Mal, als ich in einen Spiegel schaute.«
    »Ist nicht dein Ernst.«
    Er gähnte und küsste ihre Stirn. »Schlaf jetzt.«
    Sie ließ nicht locker. »Ich habe so das Gefühl …«
    »Was für ein Gefühl?«
    Er war jetzt hellwach und misstrauisch, aber sie musste genau wissen, wo sie stand. Das war für sie beide viel zu wichtig, als einem Sitcom-Missverständnis aufzusitzen, das sich mit ein paar Worten ausräumen ließ. »Das Gefühl, dass du in mich verliebt bist.«
    Er setzte sich auf und stieß sie dabei kurzerhand weg. »Nun hör doch mit dem Blödsinn auf – du weißt genau, wie ich für dich empfinde.«
    »Nicht wirklich. Du bist viel einfühlsamer, als du vorgibst, und du verbirgst eine Menge.«
    »Ich bin nicht im Geringsten einfühlsam.« Er starrte sie finster an. »Du musst jetzt darauf herumreiten, nicht wahr? Auf dem, was ich auf dem Fest gesagt habe.«
    Sie konnte sich nicht erinnern, was er auf dem Fest gesagt
hatte, also verzog sie ihren Mund und sagte: »Natürlich will ich darauf herumreiten. Sag es noch mal.«
    Er stieß einen erschöpften Seufzer aus und ließ sich in die Kissen zurückfallen. »Du bist die beste Freundin, die ich je hatte. So, und jetzt lach mich aus. Glaub mir, ich habe nicht damit gerechnet, dass es so ausgeht.«
    Seine beste Freundin … Sie schluckte. »Ich wüsste nicht, warum. Ich bin eine recht liebenswerte Person.«
    »Du bist eine Spinnerin. Nicht im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass du einmal die Person sein könntest, der ich am meisten vertraue.«
    Aber sie vertraute ihm überhaupt nicht. Seiner Äußerung allerdings schon, seine Gefühle für sie entsprachen der Wahrheit. »Was ist mit Chaz? Sie würde ihr Leben für dich opfern.«
    »Okay, dann bist du die zweitwichtigste Person meines Vertrauens, die ich kenne.«
    »Das ist schon besser.« Eigentlich hätte sie es dabei bewenden lassen sollen, aber sie musste es wissen. Noch einmal. »Es könnte uns nämlich alles vermasseln …«, sie seufzte, als wäre das alles nur langweilig, »… wenn du so blöd wärst und beschließen würdest, dich zu verlieben.«
    »Herrje, Georgie, hörst du jetzt damit auf? Keiner ist in irgendjemanden verliebt.«
    »Wenn du dir da sicher bist …?«
    »Ich bin mir sicher.«
    »Da bin ich aber erleichtert. Jetzt sei still, damit ich schlafen kann.«
    Sie hatte einen Krampf im Bein, aber sie wagte nicht, sich zu rühren, bis sie seine tiefen gleichmäßigen Atemzüge hörte. Erst dann verließ sie das Bett. Sie zog sich das erste Teil über, das ihr in die Hände fiel, sein abgestreiftes Smokinghemd, und schlich nach unten. Ihr Vater war in seine Wohnung zurückgekehrt, das Gästehaus war wieder
leer. Sie tapste über den kalten Steinpfad, Tränen liefen ihr über die Wangen. Wenn sie weiterhin mit ihm schlief, musste sie sich einreden, dass es nur Sex war. Sie würde vor ihm schauspielern müssen, wie sie vor der Kamera schauspielerte.
    Das konnte sie nicht. Seinetwegen nicht, und ihretwegen auch nicht. Niemals mehr.

24

    Bram kam zu spät zu Georgies Vorsprechen, und Hank Peters kühles Nicken deutete an, dass er nicht glücklich darüber war. Wie Bram wusste, warteten alle nur darauf, dass er wieder in seine alten Gewohnheiten und seine Unzuverlässigkeit zurückfiel, aber für seine Verspätung gab es eine offizielle Entschuldigung, denn einer seiner Partner bei Endeavor hatte ihn angerufen. Doch er brachte es nicht über sich, dies zu erklären – schließlich hatte er in der

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