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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Rache des Vampirpüppchens ist hervorragend geschrieben und wirklich lustig«, sagte er und stocherte in seinem Salat mit gegrilltem Steak herum. »Du weißt, was das für eine Seltenheit ist.«
    Er schob ihr den Brotkorb hin, aber sie hatte keinen besonderen Appetit. In den vergangenen zwei Wochen hatte Chaz sie mit Bergen von Makkaroni, Käse und Riesenportionen Lasagne gefüttert. Tatsächlich hatten die Kanten ihrer Knochen an Schärfe verloren, und ihre Wangen sahen nicht mehr krank und eingefallen aus, aber sie war sich ziemlich sicher, dass dies so nicht von Chaz beabsichtigt gewesen war.
    »Das wird sicherlich ein Erfolg werden. Aber …« Sie stocherte in ihrer Schale mit Zitronenrisotto und gab sich Mühe, standhaft an ihrem Entschluss festzuhalten. Schließlich ging es um ihr Leben, ihre Karriere, sie musste ihren eigenen Weg finden. »Ich brauche eine Pause, ich kann nicht immer nur emotionale Leichtgewichte spielen. Ich bin meinen Verpflichtungen nachgekommen, Dad, aber ich möchte nicht schon wieder eine Komödie spielen. Ich brauche eine neue Herausforderung, etwas, für das ich mich begeistern kann.«
    Die sechs Monate Auszeit, für die sie so heftig gekämpft hatte, ließ sie unerwähnt. Sie musste sobald wie möglich wieder arbeiten, damit sie nicht so viel Zeit mit Bram verbringen musste.
    Ihr Vater lehnte sich zurück. »Nun bedienst du aber ein Klischee, Georgie – wieder eine Komödienschauspielerin, die Lady Macbeth spielen möchte. Mach das, worin du gut bist.«
    Sie durfte sich nicht unterbuttern lassen. »Woher soll ich denn wissen, ob ich nicht auch in anderen Rollen gut wäre, wenn ich nie eine Chance dazu bekomme?«
    »Hast du eine Vorstellung davon, wie viel Mühe Laura
sich gibt, für dich ein Treffen mit Greenberg zustande zu bringen?«
    »Sie hätte mich erst fragen sollen.« Als käme Laura überhaupt auf die Idee, sie zu konsultieren.
    Er nahm seine Brille ab und rieb sich die Augen. Er sah müde aus, wie sie sich schuldbewusst eingestand. Als dreiundzwanzigjähriger Witwer eine Vierjährige aufzuziehen, war keine leichte Aufgabe für ihn gewesen. Sein ganzes Leben hatte er in ihren Dienst gestellt, und sie vergalt es ihm in letzter Zeit nur mit Groll. Er setzte seine Brille wieder auf und ergriff seine Gabel, aber nur, um sie wieder abzulegen. »Ich vermute mal, deine Faulheit …«
    »Das ist ungerecht.«
    »Gut, dann eben der Mangel an Zielen, beruht auf Brams Einfluss, und, offen gesagt, es macht mir Angst, dass er seine unprofessionelle Einstellung auf dich überträgt.«
    »Bram hat mit dem allen nichts zu tun.«
    Während sie die Reiskörner hin und her schob, wartete sie darauf, dass er sich darüber ausließ, wie viel kooperativer sie sich während ihrer Ehe mit Lance gezeigt hatte. Ihr Vater und Lance waren sich immer in allem einig gewesen, das ging so weit, dass Georgie sich einredete, Lance hätte eigentlich das Kind ihres Vaters sein sollen.
    Aber Paul rüstete sich zum Kampf. »Man möchte das Vampirpüppchen am Wochenende des vierten Juli im nächsten Jahr herausbringen. Ein perfekter Sommerfilm. Der hat das Zeug zum großen Kassenschlager.«
    »Nicht, wenn ich mitspiele.«
    »Lass das sein, Georgie. Negative Gedanken bringen negative Ergebnisse .«
    »Cake Walk wird ein Flop. Das wissen wir beide.«
    »Ich gebe dir ja recht, dass einige Entscheidungen falsch waren, aber genau aus dem Grund, muss dein Name sobald wie möglich mit dem V ampirpüppchen in Verbindung
gebracht werden. Das öffentliche Interesse, das dir entgegengebracht wird, öffnet dir Möglichkeiten, die sich dir so nicht wieder bieten werden. Wenn du da nicht zugreifst, wirst du es den Rest deines Lebens bedauern.«
    Sie unterdrückte ihre Wut, indem sie sich sagte, ihr Vater habe immer nur ihre Interessen im Auge gehabt. Von Anfang an hatte er ihr treu zur Seite gestanden. Wenn sie eine Rolle nicht bekam, pflegte er sie zu beruhigen, indem er Casting-Agenten lächerlich machte. So war er eben. Immer hatte er alles getan, um sie zu schützen. Als man ihr im Alter von zwölf Jahren die Hauptrolle einer Kinderprostituierten angeboten hatte, hatte er abgelehnt. Wenn sein Bedürfnis, sie zu beschützen, doch nur auf Liebe, anstatt auf Ehrgeiz beruht hätte.
    Wie schon so oft überlegte sie, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn sie ihre Mutter nicht verloren hätte. »Dad … Wenn Mama nicht gestorben wäre, glaubst du, du hättest dann deine eigene Schauspielkarriere verfolgt?«
    »Wer weiß?

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