Phillips Susan Elizabeth
populär geworden.«
Georgie war sowohl aus erotischen als auch philosophischen Gründen dagegen, sich das ganze Schamhaar auszurupfen. Die Vorstellung, etwas derart Weibliches aufzugeben, um wie ein pubertierendes Mädchen auszusehen, schmeckte zu sehr nach Kinderpornographie. Aber die Verkäuferin hatte bereits einen Schaukasten geöffnet und ein mit violett, blau und rot funkelnden Schmucksteinen besetztes, dreieckiges Exemplar hervorgeholt. Georgie sah sich den Gegenstand genau an und entdeckte eine kleine V-förmige Vertiefung an der unteren Spitze des Dreiecks, die man offensichtlich dort angebracht hatte, um die Spalte darunter sichtbar zu machen. »Natürlich werden alle unsere Schamhaartoupets mit Klebestreifen geliefert.«
Bram nahm das Schamhaartoupet in die Hand und sah es sich genau an, dann gab er es der Verkäuferin zurück. »Ich denke, das lassen wir. Manche Dinge benötigen keine zusätzliche Dekoration.«
»Verstehe«, entgegnete die Frau, »hier gibt es auch noch passende, mit Schmucksteinen verzierte Nipple Covers.«
»Die wären mir nur im Weg.«
Georgie spürte Schamesröte in sich aufsteigen.
»Wir haben ganz fantastische Reizwäsche«, sagte die Verkäuferin zu Bram. »Unsere aus drei Blütenblättern bestehenden BHs sind sehr beliebt. Ihre Frau kann sie mit voll geschlossenen Blütenblättern oder so tragen, dass nur die beiden seitlichen geschlossen sind. Oder sie kann alle nach unten ziehen.«
Georgies Brüste prickelten.
»Sehr vielseitig.« Bram schob seine Hand unter ihr Haar und berührte sie im Nacken. Sie bekam eine Gänsehaut.
»Haben Sie schon von unserer VIP-Umkleide gehört?«
Jetzt fiel ihr wieder ein, was April erzählt hatte. Sie setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. »Ich, äh, glaube, eine Freundin hat da was erwähnt.«
»Sie ist mit einem Guckloch in der Rückwand ausgestattet«, erklärte die Verkäuferin. »Das können Sie öffnen, wenn Sie mögen. Dahinter liegt eine kleine Umkleide für Ihren Ehemann.«
Bram lachte, ein Lachen, wie sie es seit dem Erscheinen der Balkonfotos nicht mehr von ihm gehört hatte. »Wenn mehr Männer davon wüssten, würden sie nicht mehr sagen, dass ihnen dieser Laden missfällt.«
Die Verkäuferin warf Georgie ein wissendes Lächeln zu. »Wir haben auch eine ausgefallene Kollektion von Herrenslips, und das Guckloch funktioniert nach beiden Seiten.« Dann konnte sie sich nicht mehr länger zurückhalten. »Ich muss es Ihnen einfach sagen, ich fand Sie beide so toll in Skip und Scooter . Dass Sie jetzt geheiratet haben, finden alle ganz fantastisch, lassen Sie sich bloß nicht von diesen dummen Geschichten ärgern.« Sie musste abbrechen, da neue Kunden den Laden betraten. »Ich bin gleich wieder bei Ihnen, wenn Sie Hilfe brauchen.«
Georgie starrte ihr hinterher. »Bis zum Abendessen findet man alles, was wir hier kaufen, auf einer Internetliste. Mit Massageöl wären wir auf der sicheren Seite.«
»Ach, ich denke, ein bisschen was Aufregenderes könnte es schon sein.«
»Keine Peitschen und Paddles. Mit S&M bin ich durch. Anfangs hat es Spaß gemacht, aber nach einer Weile wird es langweilig, ausgewachsene Männer zum Weinen zu bringen.«
Er lächelte. »Und auch keine Dildos, obwohl ich weiß, wie gern du einen hättest. Was mich nicht überrascht, da …«
»Musst du immer wieder darauf herumreiten?«
»Gern … darauf … darunter …« Er streifte den Bogen ihrer Oberlippe. »Hinein …«
Eine Hitzewelle zuckte durch ihren Körper. Sie befand sich in Auflösung.
Er schob sie zur Reizwäscheabteilung, wo in weichem Licht sexy BH-und-Höschen-Sets, Strumpfgürtel und knappe Teddys, die vorne mit einem Reißverschluss und durchsichtigen Blockstreifen ausgestattet waren, präsentiert wurden. Sämtliche Wäsche war wunderschön gearbeitet und wahnsinnig teuer. Bram hielt einen BH hoch, bei dem die Cups oben von einer seidenen Kordel begrenzt waren. »Du trägst was? Welche Größe?«
»70 F«, sagte sie.
Er zog seine dunkle Braue hoch und griff nach einem 70 C, der genau richtig war, was angesichts seiner Kenntnis weiblicher Anatomie nicht verwunderte. Nun kamen mehr Kunden in den Laden, aber noch hielten sie Abstand.
»Nur dass du’s weißt«, wisperte sie, mehr zu sich als zu ihm. »Das ist keine Verabredung, und die Gucklochtür bleibt geschlossen.«
»Das ist auf jeden Fall eine Verabredung.« Er untersuchte einen einteiligen Bondage Body Wrap aus schwarzem Gittergewebe. »Hervorragend gearbeitet.« Er strich
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