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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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seines Chefs das Leben gerettet hat.
    Aber als ich mich wieder beruhigt habe, dreht er sich zum Safe um und stutzt einen Moment. »Hatte ich den bereits wieder geschlossen?«
    »Aber ja!«, rufe ich. »Das haben Sie. Alles mit einer Handbewegung. Ein Profi wie Sie würde keinen Safe offen stehen lassen, auch wenn ein Notfall eintritt. Genau genommen ist mir sogar aufgefallen, wie souverän Sie erst den Safe geschlossen und sich dann um meine Verletzung gekümmert haben.«
    »Oh, Sie waren aber doch gar nicht verletzt.«
    Ich strahle ihn an. »Auch das haben Sie sofort erkannt und mich damit ganz ungemein beruhigt. Ich danke Ihnen wirklich sehr!«
    »Keine Ursache«, meint er bescheiden.
    Ich lächle noch einmal dankbar. »Vielleicht sollte ich jetzt besser gehen. Ich will Sie nicht länger aufhalten.«
    Merkwürdigerweise sagt dieser ansonsten sehr höfliche Mensch: »Ja. Das wäre nett.«
    Hm. Na, egal. Ich habe, was ich wollte.
    Gerade als ich das Labor verlassen will, sagt Linde: »Ähm, Fräulein von Hardenberg?«
    Erschrocken drehe ich mich um.
    Er deutet auf meine Hand, in der ich das Tuch mit der Creme halte. »Ähm, das ist eines unserer neuen Microfaser-Gesichtsreinigungstücher, die Make-up entfernen, ohne dass man Seife oder Reinigungslotion dazu benötigt. Das bräuchte ich. Wir testen es gerade.«
    Ich schlucke. Dann nicke ich. »Ich weiß. Mein Vater bat mich, es mitzubringen. Er ist sehr angetan von Ihrer Arbeit, er wollte das Produkt mal sehen.«
    »Oh«, macht Linde und scheint sehr geehrt. »Natürlich.«
    Puh! Bevor er es sich anders überlegen kann, bin ich schnell verschwunden.
    Dann hab ich mir ein Taxi gerufen und jetzt bin ich auf dem Weg zu Kuhlhardt.
    Gruß,
    MAX (Königin der Diebe)
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Alles erledigt, entspann Dich!
     
    Du bist außer Gefahr! Musst die Japaner nie wieder sehen, Dir keine Gedanken mehr über Cremes und Metamorphose machen, kannst Dich ab jetzt wieder ganz Deinen Stammomis widmen (hey, und vielleicht mir?!). Deine Probleme sind gelöst.
    Ich hab Kuhlhardt die Creme gebracht und ihm gesagt, er soll ins Hotel fahren und sie den Japanern geben. Damit bist Du aus der Sache raus. Ist doch klasse, oder?
    Das war übrigens ein offizieller Auftrag, den ich Kuhlhardt erteilt habe. Ich werde ihn dafür bezahlen. Ich will nämlich keine Gefälligkeiten von ihm. Den Kontakt zu ihm beschränke ich wirklich aufs Nötigste. Der Kerl ist echt .. . Mann, ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, ohne dass Du ausflippst und mir wieder erzählst, dass Kuhlhardt total cool ist und so.
    Also, es fing schon damit an, dass ich von diesem Hund angeknurrt wurde, als ich ins Büro kam. Ich weiß wirklich nicht, was für ein Problem Lipinski mit mir hat.
    Kaum bin ich im Vorzimmer, da dreht er sich um, geht in sein Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu.
    Milfina strahlt und hebt ein Paket Waschpulver hoch. »Du kommst gerade zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe hier .. .«
    »Keine Zeit!«, unterbreche ich sie ziemlich schroff. »Heut hab ich was mitgebracht.« Ich hebe den Tiegel mit der Creme hoch.
    Dann stürme ich in Kuhlhardts Zimmer, halte ihm die Creme entgegen und rufe: »Ich hab sie! Die Metamorphose-Creme, die Hashimoto will. Ich beauftrage Sie offiziell damit, die Creme ins Hotel zu bringen. Berry soll sich da nicht mehr blicken lassen, der versiebt das bloß.«
    Kuhlhardt schaut mich nur an und sagt nichts.
    »Was ist? Nehmen Sie den Auftrag an oder nicht? Sonst mach ich es selbst!«, rufe ich.
    Auf Kuhlhardts Gesicht ist so was wie ein Anflug von Anerkennung zu sehen. Er steht auf und nimmt mir die Creme aus der Hand.
    Dann schaut er die Creme an, schaut mich an und nickt. »Gute Arbeit, MAX. Du bist ein smartes Mädchen.«
    »Ja, das weiß ich«, sage ich ungeduldig. »Also, was ist jetzt? Bringen Sie die Creme ins Hotel oder nicht?«
    »Was ist.« Er guckt auf den Cremetiegel, schraubt ihn auf, untersucht den Deckel und murmelt: »Das müsste gehen.«
    Er reagiert mir zu langsam, ich bin etwas genervt. »Hashimoto ist womöglich schon hier, es eilt.«
    »Es eilt«, wiederholt er nervigerweise. »Es eilt nie, wenn man Dinge richtig machen will. Ich brauche etwas Zeit.«
    »Die haben wir nicht! Und überhaupt, wieso kann Hashimoto so einfach aus Japan ausreisen, wenn er ein gesuchter Gangster ist?«
    Kuhlhardt zuckt mit den Schultern. »Wieso kann er ausreisen. Beziehungen. Privatflugzeug. Bestechung.«
    »Also, übernehmen Sie den

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