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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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passiert, angezeigt wird oder mit Leuten aus unserem Bezirk zu tun hat, wird an unsere Abteilung weitergeleitet«, knurrte Knauer und schien auch nicht besonders froh, mich zu sehen.
    Ich hab die beiden dann hereingebeten, bin sofort zu Colette und hab sie losgeschickt, Waldmeisterbrause zu kaufen. Für Knauer hab ich Lakritzschnecken bestellt, in der Hoffnung, dass er sie mag.
    Ich war relativ ruhig, weil ich die Creme ja nicht mehr hatte. Außerdem gehört die Creme sowieso uns und damit ist es ja kein Diebstahl.
    Knauer und Sampft erzählten, sie wären schon am Tatort gewesen und hätten bereits Leute verhört.
    »Ach, und wieso sind Sie dann hierhergekommen?«, fragte ich.
    Knauer bekam so einen hinterhältigen Blick. »Es hat mich interessiert, was du damit zu tun hast. Du warst am Tatort und unseren Ermittlungen zufolge eine der letzten Personen, die die Creme gesehen hat.«
    Sampft nickte. »Und außerdem wollten wir wissen, wie du so lebst. Wann hat man schon mal ’ne Chance, einen solchen Palast von innen zu sehen?!«
    Knauer hat ihm einen oberwütenden Blick zugeworfen, da steht wohl in der nächsten Zeit keine Beförderung für den guten Sampft an.
    Dann kam Colette mit der Brause und den Lakritzschnecken und Sampft ist sofort auf sie angesprungen. Und sie war entzückt. Hach!
    Den wütenden Blick von Knauer hat Sampft nicht mitgekriegt, er war vollkommen durcheinander wegen Colette.
    Die hat sich einfach zu uns gesetzt und meinte mit beängstigend verführerischem Augenaufschlag: »Isch bleibe ’ier, damit das Kind nischt alleine ist mit die Polizei. Madame ist nämlisch nischt zü ’aus. Isch bin ’ier die einzisch Erwachs’.«
    Tzz, da lachen ja die Hühner, aber ich konnte Colette als Ablenkung für Sampft gut gebrauchen. Wobei ich sagen muss, dass auch Knauer sich übers Haar strich und immer wieder seine Krawatte zurechtrückte. Oh Mann, diese Colette hat vielleicht ’ne Wirkung auf Männer!
    Ich hab berichtet, was der Laborleiter mir gesagt hatte – war ja nicht neu für die beiden.
    Dann fragte Knauer: »Gibt es einen Grund, warum du im Labor warst? Und warum nach deinem Besuch dort die Creme verschwunden ist?«
    Klar gibt es dafür einen Grund, aber den sag ich ja wohl nicht der Polizei!
    »Sorry, ich hab nicht aufgepasst. Was haben Sie gefragt?«, erkundigte ich mich.
    Knauer zog laut Luft ein. »Warum du dort warst.«
    »Weil mein Vater das angeordnet hatte.«
    »Du solltest genau zu diesem Zeitpunkt ins Labor gehen?«
    »Nein, den Zeitpunkt hat er mir überlassen. Es war eine allgemeine Anweisung. Ich sollte was lernen. Mich für die Firma interessieren und so.«
    Knauer nickte unwillig, das musste er als glaubhaft durchgehen lassen.
    »Und kurz darauf verschwindet diese Creme. Was hast du dazu zu sagen?«, wollte er wissen.
    Hey, dachte ich, was soll das, verdächtigt der mich etwa?!
    »Was ich dazu zu sagen habe? Ich bin erschüttert. Ja ich bin geradezu gelähmt vor Angst!«, sagte ich dramatisch.
    Knauer guckte mich verständnislos an. »Gelähmt vor Angst?«
    »Allerdings.« Ich nickte heftig. »Wenn ich mir vorstelle, um ein Haar .. .«, ich schluckte, dann fuhr ich tapfer weiter, » .. . um ein Haar wäre ich den Einbrechern begegnet!«
    Knauer verdrehte doch tatsächlich die Augen.
    Colette half mir – natürlich nicht absichtlich, sie sah nur eine Chance, sich ins Gespräch zu bringen. »Oh, isch kann verste’en Mademoiselle Toni! Isch ’ätt auch Angst.« Sie rückte näher an Sampft heran. »Isch leb ’ier ganz allein. Isch wünscht’, isch ’ätt eine starke Mann an meine Seit’ so wie Sie«, hauchte sie Sampft an.
    Sampft sah zu Knauer, dann wieder zu Colette. »Oh, also Kommissar Knauer ist nicht immer an meiner Seite, ich bin auch manchmal alleine!«
    Colette lächelte noch intensiver. »Isch mein doch Sie! Eine starke Mann wie Sie an meine Seit’!«
    Nun wurde Sampft rot und Knauer reichte es wohl. »Sampft!«, fauchte er ihn an. Dann wandte er sich wieder mir zu. »Du sprichst von Einbrechern. Plural. Wieso glaubst du, es waren mehrere?«
    »Sind es nicht immer mehrere? Ich weiß nicht, wieso Sie mir diese Fragen stellen. Sollte nicht ein Anwalt anwesend sein, wenn Sie mich verhören?«
    »Das ist kein Verhör, das ist eine Befragung.«
    »Okay. Ich möchte jetzt aber nicht mehr befragt werden. Es macht mir keinen Spaß.«
    Knauer biss die Zähne zusammen, mein Ton gefiel ihm nicht.
    Er stand auf. »Sampft! Wir gehen.«
    »Ach übrigens«, rief ich Knauer

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